Guten Abend,
im Sommer bin ich (32J) an eine neue Schule gekommen, ich war fast drei Jahre lang Single. Eine Kollegin gefiel mir von Anfang an, viel wusste ich von ihr nicht. Sie ist erst 26J. Wir kamen zusammen, es war recht eindeutig, dass wir gegenseitig viel empfinden. Das ganze ging von circa August bis Ende Oktober.
Meine Freundin ist ein Typ Mensch mit 16 daheim ausgezogen, eigenständig studiert und eigenständig alles gemacht. Sie ist Dauersingle mit zig Affären gewesen, eigentlich meiner Ansicht nach nie glücklich damit. Mit mir sei alles anders, das hab ich auch gefühlt, sie ist wirklich liebevoll und einfühlsam. Wenn sie aber eines nicht haben kann, ist es Fragen beantworten, aber nur so kann man einen Menschen kennenlernen, sie hasst es, wenn ich sie irgend etwas frage und sei es nur, was sie am Wochenende macht. Sie fühlte sich dadurch sofort kontrolliert.....was ich nicht nachvollziehen kann, bin ein sehr offener Mensch. Aber da unterscheiden wir uns grundlegend.
Sie gab sich eine Auszeit von drei Wochen und wir sahen uns während der Herbstferien garnicht mehr. Daraufhin stellte ich ihr die Frage, ob sie mit mir zusammen sein möchte. Sie druckste herum, wusste es nicht. Ich glaube, sie hatte unheimlich viele Bedenken eingeengt zu werden, unbegründet aber sie waren da. Und sie sprach eben nicht mit mir darüber, weil sie es nie gelernt hat, über Probleme zu reden.
Beendet habe ich dann dieses Hin und Her und dachte, ich komme gut damit klar. Dann waren Winterferien und erstmal Nichtsehen angesagt. Ich habe mit ihr kaum Kontakt gehalten, alle Fünf Tage mal eine SMS. Belangloser Kram, sie wurde mir fremd.
Und heute sehe ich sie täglich und habe Sehnsucht nach ihr, vermisse sie, sie spricht nicht über ihre Gefühle. Ich dagegen bin auch hier recht offen, kann sie nicht einschätzen.
Tag 1 spricht sie von einem Neuanfang und am kommenden Tag hat sie mit Freunden gequatscht, die sie wieder beeinflusst haben und von mir abrieten (mich aber garnicht kennen). Dann will sie wieder Nähe, dann schreibt sie garnichts per SMS abends, dann schreibt sie wieder und will wissen, wie es weitergehen soll.
Ein ewiges Hin und Her, mir reicht das langsam, ich will sie zurück aber ich bin kein Depp vom Dienst. Ich glaube nicht einmal, dass sie bewusst mit mir spielt, sie ist recht egoistisch, was mich persönlich nicht gestört hat, da ich auch lange Single war und nicht gewohnt bin, dass mir jemand etwas abnimmt, kam ich super damit klar.
Ich kann mit ihren Gefühlsschwankungen überhaupt nicht umgehen. Ignoriere ich sie, ist sie betrübt bis sauer, laufe ich ihr nach, lässt sie mir keinen Blick zukommen und das geht jetzt schon seit über 2 Monaten so.
Ich habe 2 Varianten:
- Volle Ignoranz
- Mich ggf. zum Affen und Volldeppen zu machen und sie um einen Neustart bitten.
Ich kann hier keine Linie finden, denn ich habe fast das Gefühl, die Dame weiß wirklich nicht, was sie will. Zu 95% fand sie alles toll, bis auf die Tatsache, dass ich zuviel fragen würde. Aber das ist meine Art, nicht nur als Lehrer.
Schulwechsel scheidet aus, sie ist Beamtin auf Probe, ich habe erst einen lange gestellten Versetzungsantrag durch.
Weiß hier jemand Rat? Ich muss ständig an sie denken, ständig geht sie mir im Kopf herum, ich zweifle zwar dass ich die Frau fürs Leben gefunden habe, dazu ist sie mir zu sprunghaft bereits am Anfang, aber ich kann sie einfach nicht loslassen. Hinterherstalken tu ich ihr natürlich nicht, ich lasse sie in Ruhe, schreibe nicht und reagiere kaum, aber ich kriege sie nicht aus dem Kopf.
07.01.2014 21:14 •
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