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Gefühlsschwankungen zwischen Liebe und Hass

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Hallo zusammen, es geht nicht um mich . also nicht direkt zumindest Ich habe mit meiner Frau ein wenig geschrieben und wir haben uns auch unterhalten. Bei uns kriselt es schon ne Weile - seit Juli 2017 extrem, denn sie verliebte sich zuerst in einen Kerl (den sie aber schnell vergessen hat) und dann im Oktober in einen anderen. Dieser hat sie gegen Ende des Jahres 2017 dann abgeschossen. sich für seine Frau entschieden und seither war Funkstille. ihm ging es nach eigenen Aussagen gut und er hatte weder bei der Funkstille große Schmerzen, noch schien er überhaupt irgendwie noch Kontakt zu wollen - blockte ab. war kurz angebunden und versuchte mit schmeichelnden Worten sich zu verabschieden.
Meine Frau erklärte mir gestern, dass das wohl gut gewesen sei - denn sie habe das Gefühl, ihre Gefühle würden in Hass umschwenken (Alle Männer seien Schweine usw). wie kann er nur so schnell wieder auf Normalität umschalten und sie trauert ihm nach? Sie kann das nicht nachvollziehen - hat Rachegedanken (hat es sich überlegt mit seiner Frau zu sprechen). Was mich interessieren würde. ist das normal? Binnen 3 oder 4 Monate Gesamtzeit von Liebe auf Hass umschwenken?
Meinem Gefühl nach ist es eher ein Verliebtheitsgefühl gewesen. oder eine sonstige emotionale Instabilität . Unruhe.

Ich weiß, dass es bei Beziehungen oder anbahnenden Beziehungen verschiedene Phasen gibt. in was für ner Phase wäre sie denn dann?



Aus meiner Sicht, hat sie sich noch nicht komplett von ihm gelöst - solange er sie dazu bringen kann, etwas derartig starkes (Liebe. Hass) zu empfinden, dann hängt sie noch an ihm.

03.02.2018 14:51 • #1


Gorch_Fock
Hallo Way, stimme Dir zu. Weg ist sie noch lange nicht von ihm. Denn Du hast schon richtig erkannt: So starke Gefühle wie Liebe und Hass liegen eng nebeneinander. Und allein die Tatsache, dass er soetwas in ihr auslöst, sollte Dir zu denken geben.
Wieso schreibst Du mit Deiner Frau? Seid ihr räumlich getrennt?
Ansonsten scheint Deine Frau von Treue nicht so viel zu halten. Lass Dich nicht als seelischer Mülleimer missbrauchen. Sie muss selber rausfinden was sie möchte. Dafür bist Du nicht mehr zuständig nach so einer Aktion.

03.02.2018 14:56 • x 1 #2


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Gefühlsschwankungen zwischen Liebe und Hass

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Zitat von Gorch_Fock:
Hallo Way, stimme Dir zu. Weg ist sie noch lange nicht von ihm. Denn Du hast schon richtig erkannt: So starke Gefühle wie Liebe und Hass liegen eng nebeneinander. Und allein die Tatsache, dass er soetwas in ihr auslöst, sollte Dir zu denken geben.


Natürlich gibt mir das zu denken. Aber ich weiß, dass man Gefühle nicht kontrollieren kann... und dank diesem Forum eben auch, dass fremdverlieben und Affären zwar unschön... aber auch nicht unüblich sind.
Fertig werden muss sie selbst damit... Den Schlamassel ausbaden bis zu einem gewissen Grad wir beide. Ich weiß also, dass sie noch einen weiten Weg vor sich hat - gerade weil sie ihm auch einen Großteil der Schuld gibt... mir ein wenig... und sie kaum selbstreflektiert (außer hat Sachen wie und wegen so einem hab ich dich verletzt).

Zitat von Gorch_Fock:
Wieso schreibst Du mit Deiner Frau? Seid ihr räumlich getrennt?


Nein... wobei ich sagen muss, es wäre kurz vorm Jahreswechsel beinahe soweit gewesen... Außer meiner Liebe zu ihr und den Kindern ist das einzige was mich seither dort gehalten hat der Gedanke, dass ich ihr helfen möchte, stark zu werden... für sich... die Kinder.. das bedeutet der Gang zum Psychologen und eine Mutter-Kind-Kur...

Sie arbeitet halbtags und ich bin den ganzen Tag auf der Arbeit gewesen - deshalb hat sie mir geschrieben. Solche Dinge wollen wir normal nur in Gesprächen klären.

Zitat von Gorch_Fock:
Ansonsten scheint Deine Frau von Treue nicht so viel zu halten. Lass Dich nicht als seelischer Mülleimer missbrauchen. Sie muss selber rausfinden was sie möchte. Dafür bist Du nicht mehr zuständig nach so einer Aktion.



Bis vor Juli letzten Jahres hätte ich dir heftig widersprochen. Sie ist normal nicht der Typ, der sich jedem erstbesten Kerl an den Hals wirft... sie hat auch selbst oft genug Frauen verurteilt, die Affären gestartet haben. Ich will nichts schönreden ... sie hat sich richtig heftige Fehler geleistet... das kann man nicht nur mit sie hatte ein Tief oder sie war sich unsicher oder sowas erklären.
Sie hat sich entschieden, sich auf die Kerle einzulassen (emotional... mit Kuss und Kuscheln und weggehen, aber angeblich ohne S.) und daran lässt sich nichts rütteln... sie hat mein Vertrauen in sie ruiniert und ich bin so unsicher, weil ihr Verhalten dem widerspricht, was ich an ihr gekannt und geschätzt habe.

Ich muss dazu sagen, dass ich sie schon lange nicht mehr getröstet habe, nachdem sie sich den zweiten Kerl angelacht hatte. etwas Stolz habe ich auch noch... Deshalb hab ich mich auch nicht komplett auf ihr Spiel (Bleib doch heut daheim) eingelassen.

03.02.2018 15:09 • #3


Gorch_Fock
Way, ich war selber Betroffener einer Affaire meiner Ex-Frau. Du hast es schon richtig erkannt: Was zuerst verlorengeht ist das Vertrauen. Und der Respekt. Deine Gute ist ja sogar gleich zweimal fremd gegangen. Und klar gehören in so einem Dreieck immer alle Personen betrachtet. Aber wir Opfer einer solchen Affaire machen immer die gleichen Fehler: Wir sehen die Frauen in der Situation immer gern als Opfer. Sie hatte es so schwer, der PUA-erfahrene AM hat sie einfach geknackt, etc. Da ist immer auch ein bisschen Wahrheit drin. AAAABER: Akteur war in der Geschichte nur einer: Deine Frau. Das musst Du nochmal verinnerlichen.
Ach ja, zu der Geschichte kein S(ex). In fast jeder Affaire wird die Salamitaktik angewendet. War bei mir auch so. Erst hieß es: Wir waren nur mal Essen. Dann wurden Zärtlichkeiten ausgetauscht. Und auch dieser Begriff ist ja sehr dehnbar. Affairen bestehen aus Lügen. Und es wird nur das zugegeben, was unabwendbar ist. Hast Du deine Frau mal gefragt, ob Du die WA-Chatdialoge zwischen den AMs und ihr mal lesen durftest? Die Antwort wüsste ich jetzt schon.
Weil zum Aufbau einer Affaire muss der Partner im Regelfall schlecht geredet werden kein S(ex) mehr, Nebeneinanderher leben, leben wie Bruder und Schwester.
Ich kann Dir nur raten, um Deine Souveränität zu kämpfen. Oftmals ist das Gift des Misstrauens viel zu stark. Wahrscheinlich lassen sie / oder auch Dich nur die materiellen Güter und Kinder an der Beziehung weiter festhalten.

03.02.2018 15:27 • #4


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Wir driften leider vom ursprünglichen Thema massiv ab, ich werde hier aber nochmal eine Antwort geben

Zitat von Gorch_Fock:
Way, ich war selber Betroffener einer Affaire meiner Ex-Frau.


Das tut mir leid....

Zitat von Gorch_Fock:
Du hast es schon richtig erkannt: Was zuerst verlorengeht ist das Vertrauen. Und der Respekt. Deine Gute ist ja sogar gleich zweimal fremd gegangen. Und klar gehören in so einem Dreieck immer alle Personen betrachtet. Aber wir Opfer einer solchen Affaire machen immer die gleichen Fehler: Wir sehen die Frauen in der Situation immer gern als Opfer. Sie hatte es so schwer, der PUA-erfahrene AM hat sie einfach geknackt, etc. Da ist immer auch ein bisschen Wahrheit drin. AAAABER: Akteur war in der Geschichte nur einer: Deine Frau. Das musst Du nochmal verinnerlichen.


Nun... mein Vertrauen in sie und ihr Respekt vor mir ist wohl dahin... über meinen Respekt ihr gegenüber muss ich kaum nachdenken... Ich kann ihr in den Alltagssituationen vertrauen... die Kinder sind versorgt (bekommen Essen.. Aufmerksamkeit, wenn sie nicht mit ihm geschrieben hat), die organisatorischen Dinge sind erledigt.
Ich sehe meine Frau nicht als Opfer... ich weiß, welche Punkte sie mir vorwirft und ich behebe das für mich... (Gewicht, Schnarchen, Rausgehen usw).
Dennoch ist es ihr Fehlverhalten - und damit muss sie klarkommen - die Ursachen muss sie bei sich suchen. Ob der Typ PUA-erfahren war, weiß ich nicht... Ich kann dem nichts unterstellen oder beweisen. Aber meiner Frau habe ich auch gesagt, dass mir das schon komisch vorkommt, wie leicht ihm das gefallen ist, sie abzuknutschen, Kontakt zu halten, sie davon abzuhalten den Kontakt abzubrechen und mit reinem Gewissen weiterzumachen.Der hat sicher nicht 11 Jahre lang keine andere Frau wie seine jetzige Frau gehabt... von diesem Podest muss meine Frau ihn noch runterstoßen.

Zitat von Gorch_Fock:
Ach ja, zu der Geschichte kein S(ex). In fast jeder Affaire wird die Salamitaktik angewendet. War bei mir auch so. Erst hieß es: Wir waren nur mal Essen. Dann wurden Zärtlichkeiten ausgetauscht. Und auch dieser Begriff ist ja sehr dehnbar. Affairen bestehen aus Lügen. Und es wird nur das zugegeben, was unabwendbar ist. Hast Du deine Frau mal gefragt, ob Du die WA-Chatdialoge zwischen den AMs und ihr mal lesen durftest? Die Antwort wüsste ich jetzt schon.
Weil zum Aufbau einer Affaire muss der Partner im Regelfall schlecht geredet werden kein S(ex) mehr, Nebeneinanderher leben, leben wie Bruder und Schwester.
Ich kann Dir nur raten, um Deine Souveränität zu kämpfen. Oftmals ist das Gift des Misstrauens viel zu stark. Wahrscheinlich lassen sie / oder auch Dich nur die materiellen Güter und Kinder an der Beziehung weiter festhalten.


Ob sie S. hatten oder nicht, ist für mich eigentlich fast unrelevant... natürlich hab ich sie gefragt und sie hat gesagt es sei nix gewesen.
Manche Chatverläufe habe ich gelesen... viele hat sie eventuell weggespeichert oder gelöscht... ich weiß was ich wissen muss! Es ist eine Affäre und da ist es unerheblich ob es S. war oder nicht - sie wollte einen Partner finden, mit dem sie glücklich ist.
Ich bin an einem Punkt wo ich das zumindest gar nicht mal mehr wissen will... es würde vermutlich nochmal einen kräftigen Stich geben, weil es bei uns wirklich sehr sehr sehr unregelmäßig S. gab...

Was auch immer sie ihm alle erzählte - es ist ihre Wahrheit und sie muss das verarbeiten... davon weiß ich nichts und ich wills nicht wissen. Weil ich mich kenne... weil ich mir nichts vorwerfen muss außer sie manchmal für selbstverständlich genommen zu haben.

Souveräner werde ich ... ich heile für mich und hoffe natürlich, dass aktuelle Ereignisse ihr helfen zu heilen, damit man gemeinsam heilen kann... aber wir sind unterschiedlich weit... das weiß auch meine Frau.

Materielle Güter habe ich kaum... wir haben bei ihren Eltern oben ausgebaut - sie besitzen also alles und meine Frau würde dafür auch selbst aufkommen wollen... Unterhalt und eigene Miete wäre also das was auf mich zukommt.
Was mich bremst ist nach wie vor Hoffnung - von emotionaler Seite aus...logisch gesehen ... vernunftsbasierend gesehen ist alles verloren und ich müsste abhauen...

03.02.2018 15:58 • #5


G
Eine vorübergehende örtliche Trennung würde einmal das Machtgleichgewicht wieder herstellen.
Was meinst?

03.02.2018 17:27 • #6


E
Zitat von gast123456789:
Eine vorübergehende örtliche Trennung würde einmal das Machtgleichgewicht wieder herstellen.
Was meinst?


Ich war mal kurzzeitig weg - das entstand aber unter einer anderen Basis. Du kannst gern meinen anderen Thread verfolgen, da habe ich etwas detailierter geschrieben.

Kurzfassung wäre, dass ich zurückkam, weil sie an uns arbeiten wollte und ich mich aber gleichzeitig auf eine Enttäuschung vorbereitet habe... die kam dann auch... anstatt zu gehen, wie ich eigenltlich vorhatte blieb ich aber für die Kinder... und weil ich merkte, dass sie psychisch Hilfe benötigt. Ich wollte sicherstellen, dass sie sich diese holt.

Aktuelle Lage ist das, was ich in meinen jüngsten Beiträgen geschrieben habe... sie löst sich momentan zumindest von romantischer Sicht... erkennt an, dass ich noch immer da bin, während alle anderen Männer Schweine sind... und das hat für uns nix zu bedeuten ... weil ihre Hassgefühle zeigen, wie sehr sie noch emotional an ihm hängt.
Es bringt nur eine neue Dynamik rein - ich habe sie in der Zeit seitdem ich ursprünglich gehen wollte bis zu unserem Gespräch links liegen lassen... ich war da... ich funktionierte als Papa für die Kinder, aber gemeinsame Zeit hab es mit ihr keine mehr...

Wenn sich nichts mehr bewegt wird die räumliche Trennung aber kommen... und damit dann auch die richtige Trennung.

05.02.2018 22:48 • #7