Hallo,
ich bin neu hier. Guten Abend an alle!
Ich geselle mich zu Euch, weil ich auch in einer sehr verzweifelten Situation bin.
Mein geliebter Partner und ich waren bis Ende Januar ein superschönes liebevolles Paar.
Wir sind von vielen angesprochen worden, weil wir so gut harmonierten, auch von Fremden. Unsere Freunde liebten uns und freuten sich mit uns. Wir hatten eine Fernbeziehung (300 km) und haben uns jedes Wochenende regelmäßig drei Tage gesehen. Wir waren ein Team, haben zusammen gelacht, getanzt, Ausstellungen organisiert, umgebaut, renoviert, etwas mit unseren Kindern gemacht, nicht nur im Urlaub. Er hat zwei (20, 19 14) ich eins (16). Seine Kinder lieben mich, besonders für die 14 jährige Tochter war ich ein Vorbild und ein Halt. Er wollte mich heiraten. Ich wollte in zwei Jahren alles aufgeben (Job, Eigentumswohnung etc.) und zu ihm ziehen, wenn mein Sohn 18 ist, da er nicht mitwollte (ist auch sehr schwer, aber er hat einen Vater vor Ort und für ihn war es ok) . Knapp zwei Jahre waren wir zusammen. Er ist mit der Fernbeziehung schlechter als ich zu recht gekommen. Jeden Montag und Dienstag klagte er über enormen Trennungsschmerz und baute auch Druck auf, dass ich eher als in zwei Jahren zu ihm komme.
Bis Ende Februar alles zusammengebrochen ist. Die Vergangenheit meines Freundes hat ihn eingeholt. Seine psychisch instabile 14 jährige Tochter geht seit zwei Jahren nicht zu Schule und jetzt will das Jugendamt die Tochter aus dem Haus nehmen, seine Ex hat vor Gericht bewirkt, dass er das Haus verkaufen muss, in dem er mit seinen drei Kindern lebt. Er hat sich immer mehr von mir zurück gezogen, so gegen Mitte Februar musste er die Gerichtsverhandlung vorbereiten, hatte keine Zeit mehr, ich durfte nicht mehr kommen, auch nicht um zu helfen. Er hat mir sehr schmerzhafte Dinge gesagt, als ich ihn fragte, warum nicht. Ich sei nicht wichtig, seine Kinder wären wichtiger als ich, und das würde immer so bleiben, er hätte keine Zeit für mich, ich würde stören, ich sei egoistisch und so weiter und so fort, bis er ganz zum Schluss sagte, dass unsere Beziehung an allem Schuld sei, dass er sich zu spät um seine Tochter gekümmert hat und dass er verliebt war und sich deswegen zu spät um einen Anwalt gekümmert hätte und und und. Ich würde ihm nicht zuhören, alles auf mich beziehen . alles wurde auf einmal innerhalb von Null-Komma-Nix total negativ. Ich bin natürlich immer mehr in Verlustangst gekommen und habe teilweise sehr eckig reagiert. Nun hat er mich innerhalb von 4 Wochen komplett aus einem Leben geschmissen und ich habe seit 1,5 Wochen keinerlei Kontakt mehr. Das Letzte, was ich von ihm hörte war, dass ein Anwalt schlecht gewesen sei, dass er nun das Haus verkaufen müsse und dass er leer sei, nicht mehr könne und keine Kraft habe. Wer wisse nicht, ob er weiterhin für seine Kinder sorgen könne, eine Beziehung zu mir weiterführen wolle. Seit zwei Wochen habe ich nichts mehr gehört. Ich mache mir so große Vorwürfe, dass ich zusätzlich auch noch Stress gemacht habe, aus Angst ihn zu verlieren. Was meint Ihr? Hoffnungslos oder braucht er nur Zeit? Hat er einen Zusammenbruch oder gar eine Depression? Ich gehöre innerhalb von 1,5 Monaten nicht mehr zu seinem Leben und leide Höllenqualen. Ich weiß, dass ich mich jetzt um mich kümmern muss. Das ist aber echt schwierig mit einem riesigen Schwert im Körper. Soll ich ihm die Zeit geben oder lieber damit rechnen, dass er sich nie wieder melden wird? Kontaktsperre halte ich ein sie 1,5 Wochen. Wäre dankbar für Tipps oder Eure Meinung dazu. LG Talhaxe
26.03.2019 20:23 •
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