Ich bin vor einigen Monaten in die Situation geraten, dass ich mich in einen vergebenen Mann verliebt habe. Wir hatten monatelang intensiven Kontakt - es ist aber nie etwas zwischen uns passiert.
Es war alles in dieser Anbahnungsphase, er war immer hin- und hergerissen, dass das alles eigentlich total falsch war und er mich trotzdem gerne mag.
Da ich total in ihn verliebt war, wollte ich nun auch endlich wissen, wie es denn weitergehen soll.
Ich muss dazu sagen, er wollte sich seit langem mit mir mal treffen und den Tag zusammen verbringen. Das war natürlich meine erhoffte Chance.
So, nun kam der ausgemachte Tag und er hat abgesagt. Ich hatte das schon im Gefühl. Er hat mir 3 sms geschrieben und sich entschuldigt usw. Er hat nicht frei bekommen.
Angenommen es war wirklich so, dann hätte ich erwartet, dass ein Gegenvorschlag kommt anstelle eines ich machs wieder gut, ich versprech es dir!.
Ich muss auch gestehen, dass ich vorher schon einige Termine abgelehnt habe - öfters. Aus Angst irgendwie, ich kann es nicht so richtig sagen.
Seitdem hat er sich nicht mehr gemeldet und ich bin stinkesauer. Aber in erster Linie auf mich selbst, dass ich so naiv war. Seit über einem halben Jahr bin ich anscheinend nur die nette Abwechlung. Ich hab ihn offen gefragt, ob ich das für ihn bin - nein nein, war die Antwort. Aber was sollte ich auch als Antwort erwarten?
Ich bin sowas von enttäuscht...mir war klar, dass er seine langjährige Beziehung nicht einfach wegwirft. Aber nach all der Zeit hätte ich mir erwartet, dass wir zumindest mal offen darüber gesprochen hätten. Es wäre auch ok für mich gewesen, wenn er gesagt hätte: pass auf, ist nicht, ich will nichts von dir.
Das hat er aber nicht. Noch vor 2 Wochen kamen Dinger wie, dass er mich während meines Urlaubs so vermisst hätte. Er hatte sich absichtlich nicht gemeldet, um mich zu vergessen - schrieb er. Es hätte nicht funktioniert und dass wir uns daher unbedingt treffen müssen um zu reden.
Ja, ich merk, wie sehr er mich vermisst hat.
Fakt ist, ich kann das so nicht weiter, ich leide.
Einerseits will ich gar nichts mehr von ihm hören, andererseits juckt es mich, ihm die Meinung zu geigen, wie verarscht ich mich fühle und überhaupt.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
- ihm auf jeden Fall von mir aus nicht mehr schreiben und wenn er sich meldet ignorieren?
- wenn er sich meldet konkret äußern, wie sehr ich mich verarscht fühle? Oder sollte ich mir diese Blöße erst gar nicht geben?
- von mir aus den Vorschlag bringen, den Konktakt besser abzubrechen?
Ich bin so enttäuscht und gleichzeitig frage ich mich, was ich denn bitte erwartet habe
Irgendwie hoffe ich natürlich, ihm den Gong zu setzen, wenn ich offensiv vorgehe. Aber irgendwie will ich mich auch nicht nochmal blamieren.
Dieses Ignorieren ist auch nicht meine Art. Ich bin momentan total neben der Spur.
Könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich hier rauskomme, ohne weiter zu leiden und dennoch meinen letzten Stolz bewahre?
Danke vorab
30.05.2014 11:35 •
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