Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, ihr könnt mir etwas helfen, meinen Exfreund zu verstehen.
Wir waren 10 Monate zusammen (trotz 500km Fernbeziehung jedes Wochenende gesehen) und sind seit ca. 6 Wochen getrennt. Wir hatten einige Probleme, die unser Vertrauensverhältnis wirklich gestört haben. Ich habe lange an der Trennung geknappert und tue es noch, vor allem weil ich wegen eines neuen Jobs jetzt deutlich näher wäre und sich viele Probleme von alleine lösen würden.
Die Trennung verlief alles andere als bilderbuchmäßig. Auseinandergehen im Streit wegen einer Lappalie, gegenseitige Liebesbekundungen, dann Kontaktsperre seinerseits, die er nicht wirklich konsequent eingehalten hat (1,5 Wochen nach dem Streit hatte ich es per WhatsApp schwarz auf weiß, dass wir getrennt sind )
Ich wollte noch einmal mit ihm reden, weil ich einfach nicht verstehen konnte was passiert war. 5 Wochen später hatte ich immerhin ein Telefonat, wo er mich gebeten hat, seine Entscheidung zu akzeptieren und nicht mehr zu kämpfen - Gute-Nacht- und Ich-denk-an-dich-Nachrichten zum Trotz.
Ich versuche seine Entscheidung zu akzeptieren, folgende Dinge verstehe ich allerdings ganz und gar nicht:
1. Bis zuletzt hat er mich mit unserem gegenseitigen Kosenamen angesprochen (M***). Selbst als er mir Geld überwies, das er mir schuldete, war der Betreff M***. Ich hab ihn gefragt, weshalb er mich selbst 6 Wochen nach der Trennung denn noch so nennen würde. Daraufhin meinte er, dass er mich nie anders nennen wird, da ich immer seine M*** bleiben würde. Ehrlich, man nennt seine Ex-Freundin doch nicht Schatz oder Liebling, wenn man getrennt ist, oder?
2. Ich habe ihn natürlich gefragt, ob er mich noch liebt und mich vermisst. Teilweise bin ich sogar wütend geworden, dass er endlich zugeben soll, dass seine Gefühle nicht mehr reichen, um die Beziehung fortzuführen - was logisch wäre, denn wir sind ja tatsächlich getrennt. Er behauptet nach wie vor, dass er mich liebt und vermisst, dass es nicht an seinen Gefühlen läge, aber dass die Vernunft aufgrund der vergangenen Vorkommnisse gewinnen würde. Er sei so rational und könne die Vernunft klar von den Gefühlen trennen und daher solle ich seine Entscheidung akzeptieren. Er wünscht mir, dass ich glücklich werde und einen Partner finde, der mich glücklicher macht, als er es konnte. Es wäre ihm natürlich nicht recht, wenn ich schon bald wieder einen Partner hätte, aber er müsste es dann ja akzeptieren. Das möchte Liebeskummer-geplagte Frau von heute natürlich hören.
Das ist vermutlich der frustrierenste Mann, der mir je begegnet ist und ich habe lange für uns gekämpft. Ich möchte endlich loslassen, aber es fällt mir so schwer, weil er sagt, dass er mich weiterhin liebt, aber die rationale Seite gewinnt.
Ich bin leider so romantisch verklärt. Wenn man sich gegenseitig liebt, sollte man doch eine Lösung finden können?! Erklärt mir bitte dieses komplizierte Exemplar eines Exfreundes
06.04.2015 17:09 •
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