Hallo Senf!
männlich oder weiblich?
Zitat:
Und jetzt frage ich mich: was ist schlimmer? Die Verleugnung und das Verliere des eigenen ich's oder der Verlust der anderen Person? Und Du hast recht.... hier hilft keine radikale Akzeptanz. Ich kann nur
den jetzigen Zustand akzeptieren, aber an meinem Verhalten will ich etwas ändern. So etwas soll mir nicht noch einmal passieren!
Nkenner schrieb:
Zitat:Versuchs mal mit weder noch.
Die mußt weder jemanden deine persönliche Ansicht aufzwingen noch mußt du deine eigene Meinung aufgeben wenn du von dieser überzeugt bist. Und schon gar nicht mußt du wegen einer Streitbeilegung dein ich aufgeben.
Also Senf, du sagst, du möchtest etwas verändern -
Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt für dich beides nicht mehr in Frage, einerseits der Verlust einer Person durch das Aufrechterhalten einer Meinung, sowohl der Verlust des eigenen Ichs durch das Aufgeben der eigenen Meinung oder Überzeugung. (ich denke jetzt mal ganz banal: hat es irgendwas mit Betrug zu tun? Mit Fremdgehen oder so?) Der eine Weg für nach rechts, der andere nach links.
Nkenner meint, dass kein Weg von beiden richtig wäre, du also in Zukunft weder deine Meinung aufgeben müsstest, noch diese jemanden aufzwingen solltest, noch du dein Ich dafür ablegen sollst. Logisch. Wenn Kommunikation zu einem Verlust von Personen oder von Ichs führt, kann etwas daran nicht stimmen.
Doch ich halte es nicht grundsätzlich für falsch jemanden eine Meinung aufzwingen zu wollen, sofern die Argumente überzeugend sind!
Vielleicht haben die nahestehenden Personen, die du verloren hast, einfach nicht zu dir gepasst. Mach den Verlust also nicht von dir persönlich abhängig. Weil du den Verlust einer weiteren Person auf keinen Fall riskieren wolltest, hast du gegenteilig gehandelt, doch diese Person wird dann wieder nicht zu dir gepasst haben, sonst hätte sie ja erkannt, wie wichtig du ihr hättest sein müssen.
Nun hast du sicherlich das Gefühl in Zukunft etwas anders machen zu wollen. Warum? Könnte dein Handeln in Zukunft nicht genausogut richtig sein, wären die Personen in der Vergangenheit nicht gegangen?
Vielleicht wird folgendes passieren. Du wirst in Zukunft gegen deine Intention handeln, weder das eine noch das andere machen, immer in der Mitte schwimmen oder Sachen tun, die du nicht möchtest, weil es dir die Erfahrung gelehrt hat, und
gerade deswegen wieder eine nahestehende Person verlieren.
Denn es liegt nicht nur an dir. Ich hoffe, dass du das weißt. Es ist wirklich wichtig!
Ich möchte in meinem Leben auch mit gewissen Dingen abschließen und mit neuen Dingen beginnen. Ich weiß aber nicht, ob ich mich zwanghaft als Mensch verändern möchte, nur um die Verlustquote zu verringern.
Meine eigenen Erfahrungen haben mich z.B gelehrt: wenn man es mit falschen Menschen zu tun hat, dann sind sie irgendwann weg, Tatsache. Dies hat meistens weniger etwas mit dem eigenen Verhalten zu tun.
LG Ehrlich