367

Komme mit dem Abschied nicht klar

alleswirdbesser
Zitat von JuliaR:
Vielleicht beruhigt das den einen oder anderen.

Jep, danke für die Zusammenfassung

07.10.2024 12:13 • x 6 #91


E
Zitat von JuliaR:
Vielleicht beruhigt das den einen oder anderen.

Das tut es în der Tat, vielen Dank, dass du das klargestellt hast

07.10.2024 13:11 • x 4 #92


A


Komme mit dem Abschied nicht klar

x 3


DieSeherin
Zitat von JuliaR:
Ich denke immer, ich HAB mich schon ganz gut abgesichert...?


puh, ich habe das ganze jetzt in einem rutsch durchgelesen, habe mich aber immer wieder auf meine zuckenden finger gesetzt, weil ich aus reflex etwas schreiben wollte... und lese gerade deinen letzten beitrag

bei all dem, was du dort aufgezählt hast, ist mir ein stein vom herzen gefallen und ich bin froh, dass du viel taffer zu sein scheinst, als ich zuerst dachte - und auch, dass dein freund und du wohl mehr über das wie-soll-das-ganze-gerecht-laufen gesprochen habt, als es ziwschendrin mal geklungen hat.

deswegen wünsche ich dir jetzt erst mal nur ein gutes ankommen in deinem neuen zuhause, dass du es auch zu deinem gestalten kannst - und dass du dein sicherheitsnetz nutzt, wenn es deinen vorstellungen total zuwider läuft.

07.10.2024 14:40 • x 5 #93


J
@DieSeherin

Ja das kann ich verstehen, dass ein falscher Eindruck entstanden ist.
Ich hatte ja selbst gar nicht damit gerechnet, dass mein Eingangspost sich in so eine Richtung entwickeln würde..

Dennoch - mein Zusammenbruch von gestern war real! Mir geht es heute schon ein wenig besser.
Aber ich denke weiterhin über das Geschriebene nach!
Ich sehe schon auch, dass da Momente sind, die nicht so schön sind.
Nur konnte ich diese teils heftige Reaktion nicht so ganz nachempfinden

07.10.2024 15:54 • x 3 #94


Hola15
Hallo JuliR,

ich möchte derzeit gar nicht so viel dazu schreiben weil du erstmal runter- und ankommen sollst.

Dein Störgeräusch teile ich- unabhängig und vielleicht auch ein Stück weit wegen deiner finanziellen „Versorgung“ durch ihn.

Nur soviel zum drüber nachdenken um die Weichen vllt. nicht gleich in die verkehrte Richtung zu stellen:

Zitat von JuliaR:
Ich habe gerade mit ihm telefoniert. Er fragt immer wann ich komme. Er möchte gerne das Haus schmücken mit Halloween Deko und die Kinder warten und freuen sich auf mich.


Zitat von JuliaR:
Nein, ich kann nicht zurück in die Wohnung. Zum einen weil mich dort eben alles an sie erinnert und,

Er könnte das nicht noch länger. Warten bis ich endlich einziehe.


Wieso nimmst du dich da selbst nicht ernst genug und hast dich abgegrenzt a la „Ich brauche noch ein, zwei,… Tage in meiner Wohnung, ( …z.B. )weil es mir mit dem Abschied gerade nicht gut geht.“?

Wieso sind seine Bedürfnisse an erster Stelle bzw. lässt du dich emotional so unter Druck setzen?
Ist es die Beziehung wirklich wert so viele Zugeständnisse zu machen?


Davon ab hört es sich in meinen Ohren so an, als wenn er erwartet, dass du „jetzt die Arbeit antrittst“.
Wollte er das Haus schmücken und für Halloween basteln oder solltest du das machen?


Zitat von JuliaR:
daß ich meine Tüten, Taschen und Kartons alleine von meiner Wohnung zu ihm bringen musste, er es nicht geschafft hat, etwas Platz im Kleiderschrank zu schaffen

Auch das: Hört sich so an als wenn die philippinische Haushälterin ankommt. Und auch die sollten besser empfangen werden.
Zitat von JuliaR:
und jetzt beleidigt unten Playstation spielt, weil ich heute nicht in der Lage war ihm mit allem hier zu helfen,


Es bestände ja auch die Möglichkeit, dass er dich durch „komm zu uns, wir basteln gemeinsam“ aus deinem Loch holen wollte. Aber das mit der PlayStation zeigt, dass das nicht seine Intention war.

Ok, vielleicht ist er einfach sehr enttäuscht gewesen darüber, dass du dich nicht auch freust. Aber du schriebst ihr wäret in Paartherapie. Da solltet ihr gelernt haben über eure Gefühle und Bedürfnisse miteinander zu reden. Ich würde erwarten, dass er heute das Gespräch mit dir sucht, sich entschuldigt und dir zumindest mitteilt, warum er so reagiert hat ( enttäuscht war). Das darüber sein Verständnis für deine Situation gelitten hat, aber das er dich sieht.
Das sollte kommen, falls eine Enttäuschung tatsächlich der Grund für diese Aktion war. (Was ich ehrlich gesagt nicht recht glaube)

Wenn in dieser Richtung nichts von ihm kommt, würde ich dich ermuntern, das nicht einfach zu ignorieren sondern anzusprechen - spätestens in der nächsten Therapiesitzung.

07.10.2024 16:11 • x 6 #95


M
Zitat von JuliaR:
Ich weiß es nicht. Vielleicht weil ich überhaupt nicht gut mit Schmerz / Trauer umgehen kann? Weil es für mich irgendwie übertrieben klingt? Ich weiß es wirklich nicht. Ich hasse dieses Gefühl der Machtlosigkeit!

Du kannst den Abschiedsschmerz nicht einfach beiseite schieben, denn er ist da. Also nimm ihn einfach hin, er lässt sich nicht wegreden, übergehen und negieren.
Es ist doch völlig natürlich, dass Du in dieser Situation traurig bist, auch wenn Du es Deiner Tochter gönnst,.

Der zeitgleiche Umzug zum Partner ist gerade zu der Zeit vielleicht ein wenig viel. Normalerweise ist es besser, wenn nicht zu viel Neues auf einmal kommt. Hier der Abschiedsschmerz, dort das neue Umfeld mit Lärm und Hektik. Das kann bei dem einen Menschen zur Überforderung führen, bei einem anderen aber auch hilfreich sein.

Die Tochter meiner Freundin starb mit 23 an Darmkrebs. Das ist noch viel schlimmer als die Tochter in Italien zu wissen, was zwar weit weg ist, aber nicht aus der Welt. Tausch Dich halt mit der Tochter aus und zeige Anteil an ihrem neuen, spannenden Leben, das könnte helfen.

Wer glückliche Gefühle haben will, muss auch mal unglückliche fühlen. Denn das eine gibt es nicht ohne das andere, es gehört zusammen. Also akzeptiere, dass Dir Deine Tochter jetzt fehlt. Es wäre eher traurig wenn es nicht so wäre.

Kinder werden flügge und das ist gut so. Also schau nicht nur auf Dich, sondern freue Dich mit ihr über den neuen Lebensabschnitt.

07.10.2024 16:37 • x 2 #96


Jane_1
Liebe Julia, mir geht es wie der Seherin. Alles in einem Rutsch gelesen, den Mund paarmal auf-und zugeklappt und mit deiner Zusammenfassung des Arrangements etwas beruhigt.

Ich schreibe jetzt mal nur zu dem empty nest syndrom: Als mein Sohn zum Studium ausgezogen ist, hat es mich VOR dem Umzug schon erwischt. Er war im wöchentlichen Wechsel beim Vater, wir hatten und haben ein gutes Verhältnis, ich auch so genug zu tun und ich dachte ich wäre die coolste Mutter ever. Als die Kartons sich auf einmal stapelten bekam ich aber das heulende Elend. Ich habe versucht, das auszuleben, wenn er bei seinem Vater war. Mir zugeredet, dass es besser wird, wenn das Unheil (der Umzug) nicht mehr drohend in der Zukunft steht, sondern durchlebt ist.
Wir haben dann alle zusammen den Umzug gemacht, zusammen gegessen etc., habe mich Abends noch mit Freunden getroffen. Und am nächsten Tag begann das heulende Elend Teil 2.

Ich will damit wie alle anderen vor mir sagen, dass der Trennungsschmerz bei allem Stolz auf das selbständige, sich in die Welt aufmachende Kind real ist. Und es etwas dauert, bis es sich legt. In Kontakt bleiben hat mir geholfen, mein Herz zu besänftigen.

Und dann will ich dir noch sagen, dass ich das mit der Lösungsorienthierheit total kenne. Problem erkannt, Lösung gesucht, fertig! Passt auch gut zu meiner vorhandenen Ungeduld. Klappt aber mit Gefühlen nicht. Die wollen vollumfänglich gefühlt werden und das dauert solange wie es dauert.

07.10.2024 18:42 • x 4 #97




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag