Kind leidet unter dem hin und her Papa/Mama

Hallo,

mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Getrennt lebe ich von dem Vater schon seit über einem Jahr, wobei wir in der Zeit schon nur noch zusammengelebt haben, aber kein Paar mehr waren. Erst seit 4 Monaten schläft er alle zwei Wochen von Donnerstag bis Sonntag beim Papa.
Wenn ihn der Papa abholen möchte, sagt der Kleine immer, er möchte nicht zum Papa, er möchte bei mir bleiben. Ich ermuntere ihn und zeige ihm immer wieder Dinge auf, warum er doch gerne beim Papa ist. Manchmal verdrückt er noch eine Träne bevor er geht, manchmal geht er mit und ich habe dann glücklicherweise das Gefühl, er geht gerne mit.
Seit den letzten 2 Malen ist es schlimm, wenn er Sonntags zurück kommt, er weint und schreit, ist völlig überdreht. Sagt dann er möchte noch eine Nacht zum Papa und dann erst wieder zu mir. Meistens erst dann, wenns ins Bett geht (ich bin da auch strenger als der Papa). Wenn er zurück kommt und der Papa geht, macht ihm das nichts aus.

Am nächsten Tag ist alles wie immer, wir sind wieder ein Team und er ist wieder angekommen.

Wie kann ich es ihm erleichtern, mir tut es weh, wenn er so leidet und selbst ist es für mich natürlich auch nicht schön zurückgewiesen zu werden.

Er hat auch momentan so eine Phase, wo er alles selber machen möchte, auch wenn was lange Zeit nicht klappt, man darf ihm nicht helfen und er wird richtig wütend! Hängt das auch mit zusammen? So eine neue Form der Trotzphase?

Bin momentan manchmal echt am verzweifeln

natürlich ist es schwer für ein Kind, wenn sich Mama und Papa trennen.
Ich finde es toll, dass du ihn ermunterst, zum Papa zu gehen.
Euer Kind braucht euch beide. Und darf nicht zum Spielball werden, um sich am anderen zu rächen.
Ihr habt euer Kind beide lieb. Das kannst du ihm immer wieder sagen.

Zitat von SooTraurig:

ich bin da auch strenger als der Papa).

Zitat von SooTraurig:

für mich natürlich auch nicht schön zurückgewiesen zu werden.

Zitat von SooTraurig:

Er hat auch momentan so eine Phase, wo er alles selber machen möchte, auch wenn was lange Zeit nicht klappt, man darf ihm nicht helfen und er wird richtig wütend! Hängt das auch mit zusammen

Du bist momentan überfordert, mit der Trennung, mit deinem Sohn.
Unterschwellig merken Kinder das und verhalten sich unsicher.
Es ist schon schwierig genug für ihn, wenn Mama und Papa auf einmal nicht mehr zusammen leben.
Er braucht eine Bank, einen Fels in der Brandung.
Fahre in der jetzigen Situation ruhig deine Strenge zurück und sprich mit ihm über alles, was gerade passiert, sei für ihn da, albere herum.
Auch wenn er noch so klein ist, seine Antennen funktionieren gut, er braucht Erklärungen und Verständnis.

Hallo, ich hab das auch hinter mir. Was bei uns gut geklappt hat war ein Kinder Kalender. Jeden Abend durfte meine Tochter einen Aufkleber aufkleben. Der Kalender zeigte ihr an, wie lange sie jeweils beim Papa war und wann sie zu mir zurück kommen würde. Jeden Abend habe ich ihr dann mit unserem Kalender erklärt wann Papa sie wieder abholt. Außerdem durfte sie immer mit dem andern Elternteil facetimen, wenn sie uns vermisst hat. Das hat nach einer Weile geholfen. Sie hat dadurch besser einschätzen gelernt wie lange sie jeweils bleibt und dass sie zuverlässig uns beide sieht. Liebe Grüße

Zitat von MissGeschick:

Hallo, ich hab das auch hinter mir. Was bei uns gut geklappt hat war ein Kinder Kalender. Jeden Abend durfte meine Tochter einen Aufkleber aufkleben. Der Kalender zeigte ihr an, wie lange sie jeweils beim Papa war und wann sie zu mir zurück kommen würde. Jeden Abend habe ich ihr dann mit unserem Kalender erklärt wann Papa sie wieder abholt. Außerdem durfte sie immer mit dem andern Elternteil facetimen, wenn sie uns vermisst hat. Das hat nach einer Weile geholfen. Sie hat dadurch besser einschätzen gelernt wie lange sie jeweils bleibt und dass sie zuverlässig uns beide sieht. Liebe Grüße

tolle Idee

Es ist sicher für den kleinen sehr schwer!