Hallo,
ich bin 26 und meine Freundin ist 24. Wir sind jetzt ca. 10 Monate zusammen und eindeutig aus der Honeymoon-Phase raus. Wir wohnen ca. eine Stunde Autofahrt auseinander und sehen uns momentan nur am Wochenende.
Ich arbeite in geregelten Arbeitszeiten und sie im Schichtdienst (der sich auch nicht nach der normalen 5-Werktage-Woche regelt). Bisher hatten wir es immer so gemacht, dass ich am WE zu ihr fahre, falls sie da arbeiten muss.
Langsam kommt bei ihr aber der Punkt, an dem es ihr zu viel wird. Bei Nachtschicht ist sie zu müde, bei Spätschicht lohnt es sich nicht, dass ich vorbeikomme und Frühschicht geht gerade so. Ergo stört es sie, wenn ich am WE zu ihr komme.
Es fühlt sich für sie zu geregelt an.
Dazu kommt, dass sie sich in letzter Zeit die WEs, an denen sie frei hat, lieber etwas mit ihren Freunden macht, feiern geht oder allein sein möchte. Sie ist genervt, wenn ich etwas plane und Zeit mit ihr verbringen möchte. Leider kommt von ihr auch nicht mehr die Initiative etwas für uns beide an Zeit bereitzustellen oder mal zu mir zu kommen. Ich fühle mich also sehr als fünftes Wagenrad und habe schon Angst, sie zu fragen, etwas mit mir zu unternehmen. Ich werde entweder enttäuscht oder es führt zu Streit und Genervtheit ihrerseits. Die letzten Wochenenden waren leider auch von Streit geprägt und sie hat sich noch weiter von mir entfernt.
Ich habe gute Absichten und würde die Beziehung gerne weiterführen. Ich versuche ihr auch ihren Freiraum zu geben und versuche sehr verständnisvoll zu sein. Stecke oftmals auch eher zurück. Ich kann es auch vollkommen verstehen, wenn man mal lieber was mit seinen Freunden machen will und auch gerne alleine ohne den Partner. Gerade, weil ihre Freunde ja auch oft nur am WE frei haben. Nur bin ich auch der Meinung, dass der Partner trotzdem einen anderen Stellenwert hat und man sich eigentlich auf ihn freuen sollte. Gerade, wenn man sich sehr selten sieht. Wenn man sich liebt, möchte man doch eigentlich jede freie Minute miteinander verbringen. Gerade nach erst 10 Monaten
In den letzten zwei Monaten hat sie sich leider sehr von mir entfernt und es hat sich bei ihr eine Null-Bock-Stimmung eingerichtet, wenn es um uns geht. Keine Initiative, sie geht nicht auf Nettigkeiten ein, plant nichts und freut sich nicht auf mich. Von netten Nachrichten kann ich auch nur noch träumen, obwohl es mal absolut anders war.
Wenn ich mal etwas drastischer werde, knickt sie auch etwas ein und kommt mir leicht dann entgegen.
Das fühlt sich nach Warmhalten an.
Jetzt die Fragen an euch:
Sehe ich das vielleicht zu eng?
Klammere ich zu sehr und enge sie damit ein?
Sollte ich darauf vertrauen, dass alles gut ist und sie machen lassen (vielleicht ist das nur eine Phase)?
Sollte ich ihr vielleicht mal ein WE absagen, um ihr zu zeigen, dass ich nicht immer abrufbereit bin (vielleicht vermisst sie mich dann ja)?
Ist da vielleicht ein anderer Typ im Spiel?
Und das wichtigste: Hält sie mich vielleicht nur warm und ich sollte die Fliege machen?
Ich freue mich auf eure Meinungen. Und seid bitte nicht zu hart.
Es ist schwer die ganze Situation in vollem Umpfang zu erklären.
LG
15.09.2017 16:10 •
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