Hallo liebes Forum,
ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich erlebe derzeit die wohl schlimmste Zeit meines Lebens und möchte meine Geschichte einmal aufschreiben.
Ich muss wohl selbst einmal rekonstruieren und alles in Form bringen, es ist einfach zuviel passiert...
Alles begann vor einem Jahr (mein Gott, ein Jahr und alles ändert sich!).
Ich war ein paar Jahre Single gewesen, stand ganz gut im Leben, eigene Wohnung, Job, eigenes Auto.
Ich war stolz auf das was ich erreicht hatte und glücklich.
Und wie es so ist, habe ich auf einer Silvesterparty ihn kennen gelernt.
Es war ein bisschen Alk. im Spiel und ein bisschen Lebensfreude und ich weiß selbst nicht mehr warum ich ihm meine Handynummer gab. Irgendwas hatte er...
Und dann meldete er sich wirklich. Anfangs hilt ich alles für einen kleinen Flirt, ich nahm es nicht mal richtig ernst, doch der Mann blieb dran.
Ich konnte es selbst kaum glauben, er entwickelte sich zum perfekten Chameur. Mal klemmte eine rote Rose (gefrohren) hinter meinem Scheibenwischer, dann stand er Sonntags mit Brötchen und Nutella vor der Tür... Warum nicht, sagte ich mir?
Er war Single, nicht aufdringlich, dafür las er mir scheinbar jeden Wunsch von den Augen ab (wenn ich das schreibe heule ich schon wieder fast).
Im März waren wir das Paar. Alle beneideten mich, freuten sich aber auch für mich... und ich... war auf Wolke 9.
Ich kürze das mal etwas ab. Im Juli merkte ich das meine Regel ausblieb.
Ein Arzt bestätigte alles und ich wars schon in der 6ten Woche.
Ich sagte ihm wir müssen uns treffen und er war da. Das ganze war natürlich absolut ungeplant, ich nahm aber an er würde sich freuen.
In meinem Kopf hatte ich schon das Bild, der glücklichen kleinen Familie...
Leider war es nicht so wie erwartet. Er war ziemlich sprachlos. Nagut, ich hilt es für normal und sprach voller Euphorie das mal vielleicht zusammen ziehen könnte und wie alles laufen könnte.
Er starrte mich nur an und meinte er bräuchte Zeit zum nachdenken.
Ich war verwirrt, wollte ihm aber die Zeit geben. Verständlich. Es kam auch alles viel zu schnell.
Doch dann hörte ich 3, 5 Tage nichts mehr. Ich war unsicher und überhäufte ihn in der Zeit mit WhatsApp Nachrichten.
Irgendwann kam dann eine ziemliche sachliche Nachricht, er würde zu dem Kind stehen, aber mit dem zusammen ziehen wolle er noch warten.
Ich schrieb ihm das wäre völlig in Ordnung und war sofort wieder oben auf.
Bis September wwar dann wieder alles (wie vorher?) nicht ganz, es war weniger emotional. Ich war verliebt wie am ersten Tag und entschuldigte alles mit der Situation.
Im Oktober kam dann der erste SuperGau.
Plötzlich zog er sich zurück. Sein Handy war ständig aus, Nachrichten lass er nicht in meiner Verzweiflung stand ich sogar bei ihm vor der Wohnungstür. Ich lauschte, er war drin. ich klingelte, es war Ruhe.
Wegen der Schwangerschaft versuchte ich ruhig zu bleiben. Das ging fast 3 (!) Wochen so. ich war völlig verzweifelt. Ich gebe zu, ich trieb mich oft vor seiner Tür rum und irgendwann erwischte ich ihn, als er rauskam.
Er war total erschrocken als er mich sah. Ich brach fast zusammen, ich wollte doch wissen was los war, ich war krank vor Sorge.
Er schaute mich kalt an und meinte dann er hätte Zeit für sich gebraucht. Sowas habe ich noch nie erlebt.
Von heute auf morgen den Kontakt abgebrochen, ohne Vorwarnung.
Ich erinnerte ihn daran das er Vater wird und sich dafür entschieden hat.
Er sagte irgendwie sowas wie er steht zu seinem Kind, ich solle nicht rumheulen. Ich war sprachlos.
Wie und ob es weiter geht wollte ich wissen.
Ich verstand gar nichts mehr.
Genauso unverhofft wie er weg war kam er zurück. Bis Anfang November trafen wir uns, wir schrieben, er tat, als hätte die 3 Wochen nicht gegeben.
Trotzdem fiel mir auf das er öfter das Handy aus hatte und auch abends alleine weg ging.
Ich war mittlerweile auch richtig schwanger und hatte keine große Lust mehr abends die Pisten unsicher zu machen. Hätte ich doch nur auf mein Bauchgefühl gehört.
Anfang Dezember, mitten in der Vorweihnachtszeit, der nächste SuperGau.
Von heute auf morgen, null Kontakt.
Ich fuhr wieder zu seiner Wohnung und diesmal hörte ich drinnen nicht nur ihn. Es war eine Frauenstimme dabei, sie lachten und wirkten recht vertraut.
Familie, eine Freundin? Mein Bauchgefühl sagte was anderes.
Ich klingelte, ich klopfte, ich heulte, ich dachte an unser Kind....
Er öffnete nach 5 Minuten. Das war der 14.12. 10 Tage vor Weihnachten.
Sein Blick war kalt, fast voller Hass.
Was ich will? Was ich will?
Dann sagte er das was mir den Boden unter den Füssen wegzog.
Er hat jemanden kennen gelernt, er liebt mich nicht mehr. Wenn das Kind geboren ist, will er einen Vaterschaftstest machen und wenn positv wird er sich kümmern (dieser Ar.!). Ich soll mich nach der Geburt melden und ihn bis dahin in Ruhe lassen.
Ich weiß nicht mehr genau wie ich nach Hause gekommen bin, meine Welt war kaputt.
Weihnachten, Silvester, alles wie im Traum erlebt. Konnte zum Glück schon in den Mutterschutz gehen.
Was soll ich jetzt machen?
Ich bin 24 und habe keinen Kontakt mehr zu meiner Familie.
Stehe vor dem nichts und das blad mit Kind ohne Vater....
Kann nicht mehr schreiben....
Danke fürs lesen!
15.01.2016 09:04 •
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