Vorab, ich weiß, auch ich habe einiges dazu beigetragen, ich bin mir dessen bewusst.
Worum geht's?:
Meine Freundin und ich (26/30) sind nun bald 4 Jahre zusammen.
Dazu sei gesagt, ich war von Anfang an etwas unsicher bei ihr (Fehler Nr1).
Zu der Zeit, wo wir uns kennenlernten hatte ich auch eine andere gedatet, beides unverbindlich, also reines kennenlernen, ohne Gefühlsbekenntnisse.
Kurz gefasst, die andere war eigentlich menschlich gesehen auf meiner Wellenlänge, wir hatten soweit beurteilbar, viele gemeinsame Hobbies.
Bei meiner Freundin hingegen hab ich typisch Mann, viel mehr das äußere gesehen. sie ist einfach eine umwerfend schöne Frau.
Im Nachhinein hab ich die letzten Jahre immer wieder gedacht, was wäre, hätte ich mich für die andere entschieden.
Nach heutiger Sicht, wäre ich mit meiner Freundin jedenfalls keine Beziehung eingegangen.
Sie hat einige psychische Probleme, geboren aus einer gewissen Krankheit.
Einher gehen Ängste vor Kontrollverlust, ein extremer Ordnungsdrang und rechthaberisches Verhalten.
Sie ist zudem sehr beratungsresistent und winkt andere Meinungen konsequent ab.
Mit ihren Eltern hatte ich auch des öfteren Gespräche dazu, da ich oftmals nicht mehr weiter wusste. Ergebnis: man kann im Grunde nichts tun. sie sind derselben Ansicht, aber habens aufgegeben.
Ich will hier den Rahmen nicht sprengen, aber soviel sei gesagt, ich dachte es wäre auf langer Sicht irgendwann vorbei, ich könnte ihr helfen aus all dem rauszukommen, was auch somindest bzgl einer ihrer Hauptprobleme geklappt hat, aber die vielen Folgen ihrer Krankheit bleiben unverändert.
Oft genug wenn ich sie auf die Dinge anspreche, wird dieses dazu benutzt, sich rauszureden.
Ich soll ihr immer mit allem entgegen kommen, aber selber bleibt sie stur.
Egal ob mich bei Gesprächen ausreden lassen (ich hasse es unterbrochen zu werden), bei S. Annäherung ( nur sie darf damit beginnen, was geradezu täglich zu Konflikten führt), oder jeglichen anderen Dingen, sie hat immer das Zepter in der Hand. und ich habe die Schnauze voll!
Nunja, da ich einfach nicht die Erfahrung und aufgrund meiner sehr üblen Schulzeit, die mich mein Leben lang geprägt hat (Mobbing über Jahre) einfach nicht die Eier hatte, rechtzeitig aus dieser Beziehung zu fliehen (an dieser Stelle, es gab und gibt ständig Gespräche),
kam dann vor fast 2 Jahren ihre Schwangerschaft und somit unser mittlerweile über 1 Jahr altes Kind.
Ich wollte früher nie Kinder, hatte mich dann aber damit abgefunden, gedacht, vielleicht ändert sich die Sicht ja dann.
Falsch gedacht. ich fühle mich völlig unwohl in der Rolle und bin immer genervt, wenn der kleine Mal wieder rumschreit, nachts nicht zur Ruhe kommt.
Erst Recht die extremen Einschränkungen in den Alltag. und die jetzigen Maßnahmen tun ihr übriges, dass man völlig planlos Zuhause mit Kind sitzt.
Wie im Titel erwähnt, will ich einfach nur noch raus. ja ich weiß, viele hassen mich jetzt dafür, aber es ist besser ich gehe, als diese kaputte Beziehung weiter zu führen, bis sie dann irgendwann einsieht, sie sollte sich einen anderen suchen.
Ich liebe dich kann ich zb auch nicht mehr ernstgemeint sagen.
Sie weiß auch, dass ich unsere Beziehung als tot ansehe, nimmt mich aber nie ernst.
Ich suche bereits andauernd eine Wohnung, doch bekomme nur Absagen, oder das Angebot ist extrem gering, oder nicht im finanziellen Rahmen (minus Unterhalt berechnet)
Es sei noch gesagt, es ist keine andere Frau im Spiel, ich gehe sogar soweit, dass ich bis auf weiteres mit niemandem zusammenziehen würde. ich war allein glücklicher.
Hat jemand ähnliches durchgemacht?
Und gibt es Dinge, auf die ich mich, wenn's denn endlich vorbei ist, einstellen muss? Abgesehen vom Unterhalt?
14.05.2021 08:22 •
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