Hi,
unter dem Topic Christian, 39, 2 Kinder, und eine Frau ohne Liebe habe ich erzählt, daß meine Frau sich in einen guten Bekannten verliebt hat, den wir gemeinsam schon fast 20 Jahre kennen.
Daß es verliebtheit ist, hat sie erst im letzten Jahr festgestellt. Sie wollte es eigendlich nicht wahr haben, kann es aber nicht verneinen.
Es ist bisher auch noch nicht zum Äußersten gekommen (das glaube ich ihr auch)!
Sie trifft sich auch nicht mit ihm, sondern telefoniert nur mit ihm. Wie oft weiß ich nicht, denn vermulich telefonieren sie über ihr Handy. Wenn ich es mitbekommen habe, dann waren es schon lange Gespräche!
Für mich hat sie jedoch nur noch freundschaftliche Gefühle. Wir reden viel und sehr offen miteinander, über uns und was wir falsch gemacht haben. Wir wissen zum Teil, was wir verkehrt gemacht haben. Ein Großteil der Schuld liegt wirklich auch bei mir. Ich bin bereit mich stark zu verändern (früher aufstehen, mehr mit der Familie unternehmen, ihr mehr zur Hand zu gehen, ihr mehr Aufmerksamkeit schenken, ....). Es ist ja eigendlich nicht viel, aber bevor ich vor ca. 2 Wochen den Tritt in den Hintern bekam, habe ich mich mit diesen einfachen aber wichtigen Dingen nicht auseinandergesetzt, geschweige denn ausgeführt. Gewußt, habe ich es schon, daß ich es falsch mache, aber ich war zu bequem.
Jetzt, wo sie in jemand anderes verliebt ist, hat sie keine innigen Gefühle mehr für mich. Die Frage, ob sie mit ihm zusammenzieht stellt sich momentan eigendlich nicht. Denn ihr ist bewußt, daß diese Beziehung unter einem sehr schlechten Stern steht. Er hat vor einem Jahr seine Lebensgefährtin verlassen. Hat auch 2 Kinder (6+9). Meine Frau hat zwar Gefühle für ihn aber weiß natürlich nicht, ob sie ausreichen für ein Zusammenleben. Andererseits weiß sie auch nicht, ob er überhaupt diesen Gefühlen gerecht wird. Was ist, wenn er nach gewisser Zeit vieleicht merkt, daß sein Gefühl ihr gegenüber für ein Zusammenleben nicht ausreicht.
Momentan wäre meine Frau bereit, eine sogenannte Vernunftsehe einzugehen.
Zur Beratung gehen wir ja schon, aber mit offenem Ausgang.
Sie sagt daß sie diese Beratung durchziehen will um mit ihren Gefühlen über uns (Kinder, Haus, Verwandte, Bekannte, und natürlich auch mir) klar zu werden.
Aber trotz all diesen Belastungen fühlt sie sich weiterhin zu ihm hingezogen.
Wo ich jetzt einfach nicht weiter weiß ist, wie kann ich ihr Herz wieder für mich erwecken und ihn zu vergessen?
Wenn ich jetzt sofort mit allen Veränderungen auf sie einstürze, bewirkt das eher das Gegenteil. Ich werde diese Veränderungen versuchen schrittweise einzuführen.
Welche Frau hat denn schon mal sich in jemand anderes verliebt und hat trotzdem wieder ihre Gefühle zu ihrem Mann (vieleicht auch nur langsam) wiedergefunden?
Damit meine ich natürlich nicht als guter Freund in einer Vernunftsehe, davon existieren Millionen von Ehen.
Mich zerreißt der Gedanke, mit Ihr alt zu werden, während sie jemand anderem hinterhertrauert! Das schaffe ich einfach nicht.
14.02.2002 10:27 •
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