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Kann es nicht fassen - Traum verloren!

W
@ Knox ,

Halbzeit, wie es ausgeht weiß keiner

Du hast den Austausch gesucht, nur streicheln hilft auch nicht, auch würde ich mal abwarten was an Meinungen noch so kommt,

LG

04.07.2014 23:05 • #31


M
Hallo 1410-

mal ehrlich- warum so pampig? Dein Unterton (falls man davon in einem Forum reden kann) ist schon etwas.... untergriffig gegenüber Knox.

Knox: es wird immer mehrere Meinungen geben- aber eines kannst du dir sicher sein: jeder möchte dir hier helfen.

LG,
Mike

04.07.2014 23:06 • #32


A


Kann es nicht fassen - Traum verloren!

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G
menschlich kann man dich gut verstehen. auch den schmerz und kummer.
das ganze rum herum nicht ganz. so denke ich, dass jeder der hier geschrieben hat, ein wenig recht hat.
mir ist aufgefallen, du gibst die verantwortung in jedem eck deines daseins gerne ab.
hier ist das der geliebter, der nicht so funktionierte wie es dir genehm war.
da ist der noch ehemann, der für dich möglichst alles regeln soll.
ansonsten bis du hier arm seelisch dran und da arm finanziell dran.
und dazu bist du krank, ein halbes leben wußtest aber davon nichts. ich kenne mich mit der krankheit gar nicht aus, somit halte diesbezüglich meinen mund. vermute aber, dass dies nur eine sehr leichte form sein könnte, denn so wie du schreibst, klingst du nicht nach einer, die die gefühle nicht aussortieren kann.
sicher so ein knuddel- muddel zu aussortieren bedarf viel kraft, aber das auch für einen gesunden menschen.
die sache mit deinem geliebten ist nun mal gelaufen. du solltest das akzeptieren und annehmen. trauer und schmerz vergeht eines tages, wenn du fleissig dafür was tust.
und du hast volle hände zu tun! ordne dein jetziges leben, tue was aktiv dafür. und versuche es selbst! kein mensch ist dafür zuständig. auch dein noch mann nicht! von einem verletztem mann solltest du auch nicht zu viel erwarten. trennungsunterhalt steht dir da zu und für tochter kindesunterhalt.
hast du einen job? wenn nicht, springt die arge ein, wenn dir das geld nicht reichen sollte.
wie gesagt, hast vieles vor dir. aber wenn es alles geregelt ist, warum sollte es für dich keine zukunft geben? ich bin 51, seit 2 jahren getrennt und mir geht es gut. und ich hoffe, dass auch in meinem leben noch platz für eine neue liebe ist

05.07.2014 08:43 • x 1 #33


K
Bin sehr verwirrt von all den vielen Meinungen und Ratschlägen.
Sicher habe ich meinen Anteil am Geschehen. Das bedeutet aber nicht, dass ich in der Lage bin, den unfassbaren Schmerz zu verarbeiten. Ich habe meinem Ex-Freund absolut vertraut und kann es einfach nicht verstehen und verarbeiten, dass er mich so im Stich gelassen hat. Und es ihm nun egal ist, wie es mir damit geht.

Vielleicht für alle interessant:
Mein Mann hat gestern mit einem befreundeten Therapeuten gesprochen, der mich auch kennt und auch von meiner Asperger-Diagnose weiß.
Er hat erklärt (basierend auf der Theorie der sogenannten Gestalttherapie), dass mein Freund mir mit seinen vorschnellen Liebesschwüren und der Aussicht auf ein gemeinsames Leben quasi eine Komplettlösung für mein Leben präsentiert habe. Andere Menschen hätten die Situation erst einmal vorsortiert und die Konsequenzen durchdacht. Weil aber gerade der Umgang mit Gefühlen und Entscheidungen meine Schwäche ist (Asperger und persönliche Strukturen), hätte ich mich auf diese Komplettlösung gestürzt. Folge ist eine Abhängigkeit, eine regelrechte Hörigkeit. Ein sehr unschöner, aber durchaus plausibler Gedanke. Der auch erklärt, warum ich nicht in der Lage bin, vernünftig zu reflektieren und auch mal Wut zu empfinden, sondern ihn immer weiter schützen will, obwohl er mich völlig hat fallenlassen.

Muss ich erst mal verdauen. Hörigkeit klingt wirklich schlimm. Ich denke, dass diese Erklärung aber gut zeigt, dass an dieser Katastrophe eben beide ihren Anteil haben. Ich war nicht in der Lage, die Konsequenzen für alle Beteiligten zu bedenken. Und er hat, wahrscheinlich ebenfalls unbedacht, durch sein viel zu überschwängliches Verhalten quasi meine schwachen Schutzdämme durchbrochen und mich, sicher ungewollt, von sich abhängig gemacht.

Da sind wohl einfach zwei Menschen aufeinander getroffen, die sich besser nicht begegnet wären. Einfach traurig. Wir haben viel Schaden angerichtet. Der Freund meines Mannes war allerdings fassungslos, wie man ausgerechnet als Therapeut solchen Schaden anrichten kann. Mein Freund ist wohl echt im falschen Beruf gelandet.

Vielleicht nutzen mir all diese Erkenntnisse beim Verarbeiten dieser Situation. Meine Gefühle werden dadurch allerdings nicht verschwinden. Mag sein, dass es Hörigkeit ist - für mich fühlt es sich aber einfach nach Liebe an. Und die Trauer ist ebenso schlimm wie vorher. Und ich weiß genau, dass er mir nicht schaden wollte, sondern wohl auch einfach Schwächen hat. Ich vermisse ihn unendlich.

05.07.2014 10:18 • #34


G
Liebe Knox,

bei mir kommt das jetzt so bißchen an, ob du gar nicht so wirklich gewollt bist, aus deiner Situation rauszukommen!
Für allen und jeden hast du jede Menge Ausreden und Erklärungen parat.
Auch deine Krankheit, vielmals sorry, aber die trägst du ganz vorne als Schutzschild.
Obwohl du, so meine Meinung, durchaus in dem was du schreibst, so einiges aussortieren kannst!

Du sprichst dir selbst jegliche Fähigkeiten ab, entmündigst dich, suchst dir irgendwelche Lücken, wo man sich verstecken kann. Hauptsache, du hast deine Ruhe in deinem Schmerz und es ist wie es ist!

So auch hier:
Zitat von Knox:
Vielleicht nutzen mir all diese Erkenntnisse beim Verarbeiten dieser Situation. Meine Gefühle werden dadurch allerdings nicht verschwinden.

Du hast also schon festgelegt und dir vorgenommen, diese Gefühle für diesen, entschuldige, ganz und gar nicht liebenswerten Mann, werden nicht verschwinden!
Also werden sie auch nicht, denn du willst, dass sie bleiben. Mit dem Ganzpaket inklusive - Schmerz, Trauer, Wehmut.
Wo soll denn dir dann eines Tages besser gehen?

Ich könnte jetzt dich nach Plänen und weiteren Vorgehensweisen fragen, aber hast du darauf eine Antwort?
Irgendwie plätschert das alles so vor sich hin, schön nachweinen, schön über andere nachdenken, warum sie das und dies, aber wo bist DU und DEIN Tun in dieser NachGeschichte?
Ist dein Anteil nur der Schmerz und die Verzweifelung, die du mit Würde auszutragen bereit bist?

Kann man nicht dabei belassen - was passiert ist, ist passiert?
Wie sieht es mit deiner Ehe aus? Auch wenn Du viel schreibst wie wütend dein Mann war, was auch sehr nachvollziehbar ist. So lese ich auch anderes von ihm. Ihm bist weder du noch eure Tochter gleichgültig, er tut da mehr als du selbst. Was hättest du nur gemacht, wenn er nicht da wäre?!

LG Gästin

05.07.2014 11:13 • x 2 #35


K
Ich glaube, mit vielem hast Du recht.

Es ist im Moment einfach so, dass ich mir selbst nicht mehr traue, verstehst Du?
Ich habe meinem Mann sehr, sehr weh getan. Auch wenn unsere Ehe alles andere als harmonisch war, hat er das echt nicht verdient. Ich habe meiner Tochter geschadet. Und ich habe nicht erkannt, dass der Traummann gar keiner war, sondern dass er ebenso schwach ist wie ich. Was ich für Liebe halte, ist gar keine. Und die Menschen, die mich wirklich lieben, verletze ich.

Ich komme mir einfach vor wie eine Art Gefühlsanalphabet, ich kann meinen Gefühlen einfach nicht trauen. Vielleicht bleibe ich deshalb wirklich bewusst in diesem Loch sitzen, weil ich einfach nicht weiter weiß.

05.07.2014 11:21 • #36


G
Ok, jetzt willst du dich selbst öffentlich *beep*?!
Kann man machen, ändert sich auch nichts!
In dem du das alles für dich verstehst, ist doch schon ein guter Anfang.
Aber was machst du mit einem Finger, den du grad beim Brotschneiden arg verletzt hast?
Genauuuu, Du behandelst ihn!
Tust du es nicht, kann die Entzündung kommen und sonstwas und du kannst ihn sogar verlieren!
Ist hier nicht anders, liebe Knox!
Du kannst nichts mehr rückgängig machen, aber du kannst alles dafür tun, dass es besser wird.
Für dich besser, für deine Tochter und auch für deinen Mann, egal ob ihr zusammenbleibt oder getrennte Wege geht.
Sitzt du weiter in deinem Loch, passiert nichts. Und du bist erst 48!
Was alles noch in deinem Leben so passieren könnte!
Das ist jetzt deine Entscheidung, willst du es scheintod weiterführen oder lebendig!

LG Gästin

05.07.2014 11:44 • #37


G
Sei froh, dass Du dem Scharlatan nicht zu nah gekommen bist und denke Gott dafür!
Deiner Tochter hat er schon geschadet und der Typ scheint echt einen an der Waffel zu haben!

05.07.2014 11:59 • #38


G
Zitat von Groschenroman:
Sei froh, dass Du dem Scharlatan nicht zu nah gekommen bist und denke Gott dafür!
Deiner Tochter hat er schon geschadet und der Typ scheint echt einen an der Waffel zu haben!

Das wurde hier, wie ich sehe, verstärkt ausdiskutiert. Verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, warum so viel Furore um den Kerl, der hier eigentlich nicht zur Debatte steht.
Auch verstehe ich nicht, warum er hier so verurteilt wird und womit er letztes Ende der Tochter konkret geschadet hat? Und wenn das der Therapieabbruch war, so, wie schon jemand hier erwähnt hat, war das der Mann, der die Therapie verständlicher Weise gestoppt hat. Und das man diese stoppen musste, so ist die Knox da nicht ganz unschuldig, vielleicht als Mutter sogar mehr.
Aber das versteht sie ja und verschönert die ganze Angelegenheit nicht.

Man schmunzelt ja nicht umsonst, dass manch ein Therapeut auch eine Therapie brauchen könnte
Alles menschlich, auch Therapeuten können eigene Probleme haben, sowie auch Therapeuten können sich verlieben.
Wir kennen ja diesen Menschen nicht, ich halte für durchaus möglich, dass er sich verliebt hat und sein Können danach war nicht mit dem Wollen einig. Extremsituation auch für ihn, von außen hässlich gefärbt und jeder weiß besser.
Aber Gott ist er nicht, also ein Mensch mit Fehlern wie wir alle und hat sich in einer Situation reinmanövriert, ohne vorher nachzudenken, was daraus wird.
Die rosarote Brille hat die Wirkung auch hier nur bestätigt.

05.07.2014 12:24 • #39


G
Therapeuten brauchen in einer Beziehung oft eine Art Therapeuten und wollen
in ihrer Freizeit nicht auch noch therapieren müssen.

05.07.2014 12:31 • #40


K
Er hat meiner Tochter schon geschadet.
Er war auch ihr gegenüber von Anfang an mehr ein Freund als ein Therapeut. Sie fühlte sich ihm eng verbunden. Und als die Sache rauskam, hat er ihr versprochen, weiter als Freund für sie da zu sein.

Dass mein Mann die Therapie gestoppt hat, ist verständlich. Auf einen neuen Therapieplatz muss sie nun mindestens 6 Monate warten. Und sie will auch gar keinen anderen. Sie vermisst ihn.

Ja, bevor jetzt wieder die Empörung los geht, haette ich wahrscheinlich erkennen muessen, dass sein Verhalten in der Therapie nicht okay war. Habe ich aber nicht, kannte ich mich doch gar nicht mit aus.Ich dachte, die enge Bindung ist das Besondere an dieser Therapieform.
Und jetzt hat sie die Therapie UND den Freund verloren.

Erst jetzt weiß ich, dass er auch ihr gegenüber mehr Distanz haette wahren müssen.

Diese Schuldfrage ist gar nicht so mein Problem. Mein Problem ist es, diesen schei. von liebevollen Mann und Ersatzvater aus meimem verdammten Herzen zu bekommen.

Trotzdem bin ich ihm nicht böse. Ich denke nur halt, dass er als Profi das hätte beachten sollen. Ihm fehlt wohl einfach die nötige Distanz.

05.07.2014 14:47 • #41


G
Liebe Knox,

ich weiß nicht wer, aber hier im Forum wird dir keiner wirklich helfen können.
Ich habe das Gefühl, du überliest alles, was für dich wichtig sein könnte und bleibst in deinem Hamsterrad.

Er hätte und er wäre, und und und........ nach der ganze Anklageschrift kommt dann erstaunlicher Weise die Erkenntnis, dass das Problem nicht die Schuldfrage sein solle.
Na dafür, dass es dann doch kein Problem ist, verlierst du viel zu viel Gedanken und somit die Energie, die du woanders besser einsetzen könntest.

Weißt du, ich habe eine Bekannte, die nach einem Ärztefehler plötzlich behinderte Tochter hatte. Das Mädchen war damals 2 Jahre alt. So einfach von heute auf morgen! Und was nun? Mittlereweile ist es schon 20 Jahre her. Was wäre nur aus dem Leben geworden, wenn sie ständig nachgeweint hätte, was wäre und was hätte. Stattdessen packt man das an, stellt sich der Situation, nimmt es an, weil man keine andere Wahl mehr hat und lebt weiter.
Auch deine Tochter wird diese kurze Zeit mit dem Freund-Therapeut verkraften. Ich denke sogar, besser als die Mutter. Was bringt dir jetzt da rumzubohren? Hilft es jemanden?

Hast du überhaupt vor, das hier und jetzt zu ordnen?
Vielleicht als erstes rausfinden, was genau kannst du nicht überwinden? Ist das wirklich die große Liebe gewesen?
Du widersprichst doch ständig dir selbst. Er war so und so, hat da und hier....... ja nu, für all die Dinge ist er noch immer so liebenswert? Seine leeren Versprechungen, seine Feigkeit, wie er dich abgewimmelt hat. Hat dich das überhaupt nicht verletzt? Reicht das nicht, um das ganze nüchtern zu betrachten? Und selbst wenn er vorher dir viel schönes geschenkt hat, so hat er das Schöne schon hundertmal unschön gemacht. Und du warst dabei!

Jetzt leg doch einfach ab und kümmere um dich. Rede dir nicht ständig ein, du kannst nicht, du wirst nicht!
Die stärksten und bewundernswerten Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, hatten alle irgendwelche Krisen und Tragödien hinter sich. Daran sind sie gewachsen, gelernt und sich im Leben wieder gefunden. Vielleicht ist nichts so einfach ohne Sinn? Und jede Krise ist eine neue Chance.

LG Gästin

05.07.2014 16:35 • x 1 #42


K
Liebe Gästin,

danke!
Den Satzfinde ich genial: Er hat das Schöne hundertmal unschön gemacht.
Werde ich mir merken.

05.07.2014 16:48 • #43


G
Ganz egal welchen Job einer hat oder welche Krankheit: wenn zwei verheiratet Menschen eine Affäre haben, muss doch jeder von beiden damit rechnen, dass der andere eventuell zum Ehepartner zurückgeht. Das ist sein gutes Recht, schließlich ist er verheiratet. Die Gründe gehen nur ihn und seine Frau etwas an. Ob sie wirklich so ist, wie er erzählt hat? ... mit 48 Jahren hat man eigentlich genug Erfahrung um zu wissen, dass man einem Affären-Mann nicht alles glauben sollte.

Dem anderen vorzuwerfen, dass er sich nicht trennt obwohl er es versprochen hat passt doch irgendwie nicht in eine Affäre. Seinem Ehepartner hat man mal ein viel bedeutsameres Versprechen gegeben ...

05.07.2014 17:14 • x 1 #44


K
Ganz doof bin ich nun auch nicht.
Ich hatte die Beziehung am Anfang natürlich mit Vorsicht betrachtet.
Als ich ihm gegenüber mal von unserer Affäre gesprochen habe, war er ganz entrüstet und hat gesagt, das Wort gefalle ihm überhaupt nicht - das klaenge ja so vorübergehend.
Und so hat er immer geredet. Ist es denn da wirklich so völlig unverständlich, dass ich ihm irgendwann geglaubt habe, dass es ihm absolut ernst ist?
Und mir war es ja auch ernst. Ich hatte übrigens niemals vorher eine Affäre.

05.07.2014 17:29 • #45


A


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