Kann die enge Beziehung zu seiner Mutter uns gefährden?

T
Liebe Foris,

seit Oktober bin ich nach einigen Ups und Downs mit Männern (eher Downs) mit einem Mann zusammen und sehr glücklich.
Er ist 33 und wir haben eine tolle Beziehungsbasis - immer etwas zu reden, das Gefühl uns schon ewig zu kennen, auch wenn wir anfangs einige Schwierigkeiten hatten... Er konnte die Nähe zu mir nicht ganz zulassen und auch jetzt spüre ich, dass ich manchmal zu viel Nähe suche, aber langsam finden wir eine Balance und ich überlege mit ihm zusammen zu ziehen, da wir jetzt pendeln müssen (50km).

Er wohnt im Haus seiner Eltern und hat sich dort das Dachgeschoss ausgebaut. Da er seine ganzen Ersparnisse in diesen Ausbau gesteckt hat, ist für ihn klar, dass ich zu ihn ziehe. Wie gesagt wohnen seine Eltern mit im Haus und er verbringt trotz neu ausgebauter Wohnung eigentlich die ganze Zeit bei den beiden. Wenn ich da bin, kochen wir bei der Mutter unten und auch wenn wir bei ihm zum Schlafen sind, gehen wir zum Frühstücken zB. wieder runter, damit er nicht erst bei sich Dreck in die Küche bringt... Die Mutter wäscht dann auch ab was wir benutzt haben, wenn ich abwaschen will,sagt er: Lass nur, die Mama macht das dann schnell
Sie ist ganz lieb und die Eltern sind wirklich herzlich, aber ich habe Angst, dass das wenn ich einziehe zu einem Problem wird.
Jedes Mal wenn wir einkaufen, ruft er sie an, ob sie etwas will oder bringt ihr einfach etwas mit von dem er denkt, dass es ihr gefällt... für mich hat er bisher noch nie einfach was mitgebracht Das heißt nicht, dass er nicht liebevoll ist, aber er scheint ständig seine Mutter beschenken und mit Aufmerksamkeit betrauen zu wollen, wenn er nicht da ist.

Er sagt zwar, dass er nur unten ist, weil es für ihn wenig Sinn macht, allein zu essen und die Wäsche würde sie gern machen und das würde sich ändern wenn ich einziehe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das einfach so ändert, was sich in über 30 Jahren entwickelt hat.

Hat jemand Erfahrungen oder einen Rat wie es klappen könnte?

PS: Angesprochen habe ich es, da meinte er eben, dass es sich ändern würde und nur daran läge, dass er sonst quasi allein wäre. Aber wie gesagt - er spricht sehr oft (!) von ihr, bringt ihr ständig irgendwas mit und Co... das ist das, was mich daran zweifeln lässt

10.02.2013 14:10 • #1


M
schwierig, generell hat er eben schon eine frau, seine mutter....

ich habe mit muttersöhnen keine guten erfahrungen gemacht....da sie die grosse liebe ja schon gefunden haben zu scheinen.....

10.02.2013 14:41 • #2


A


Kann die enge Beziehung zu seiner Mutter uns gefährden?

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P
Hallo Tinge,

wie sieht es denn mit deinem Job aus ?

hast bei mir richtig ins Schwarze getroffen, zwar nicht mit Mutter, es war ein anderes Familienmitglied.

Bin nach 1 Jahr schnell wieder zurück. Hatte alles ausser Job aufgegeben.

Ein gebranntes Kind rät dir, erst mal probewohnen.

10.02.2013 14:58 • #3


T
Hallo Peppilotta,
ich würde meinen Job behalten, der ist von seiner Wohnung knapp eine halbe Autostunde entfernt, das geht.
Ich hab auch überlegt meine Wohnung erstmal nur unterzuvermieten an Studenten oder so.
War es bei so, dass das Familienmitglied dann quasi bei euch gewohnt hat bzw. ihr beiden bei ihm/ihr?

10.02.2013 15:02 • #4


P
Das find ich schon mal gut, dass du deinen Job behälst.

Es war ein 3 Familienhaus, und die besagte Person, hat unten gewohnt.

Frühstück, usw. alles bei uns oben, wie du auch sagtest, ja nicht Küche schmutzig machen.

Vorher auch alles super, lieb, nett, freundlich, zuvorkommend,
und dann das böse Erwachen.

War nur noch geduldet, und von meinem Ex keinerlei Beistand

Mittlerweile geht es mir wieder gut , neue Wohnung, neue Einrichtung, meine Heimat. Es hat mich zwar finanziell etwas zurück geworfen, bin aber auf dem aufsteigenden Ast.

Allerdings wird mir das nicht mehr passieren, ich werde in kein Haus mehr einziehen, indem noch andere Familienmitglieder wohnen.

10.02.2013 15:23 • #5


P
Tinge,
aber das soll ja nicht heißen, dass es dir genauso ergeht.

Vormachen tu dir nichts, dass er ein verwöhnter junger Mann ist, ist offensichtlich. Wünsche dir, dass er zu einer anderen Gesinnung kommt, und sich von seiner Mutter abnabeln kann.

Horche in dich rein, lass nur dein Herz entscheiden, dann bist du richtig.
Alles Gute auf deinem Weg.

10.02.2013 16:01 • #6


T
Ja, ich hoffe es auch. Ich denke durch meine erste Beziehung die vor einem Jahr zu Ende ging bin ich schon etwas ernüchtert und gehe nicht mehr allzublauäugig solche Veränderungen ein, da ich weiß, dass man sich nie sicher sein kann. Damals habe ich alles aufgegeben - Freundeskreis, Studium in seiner Stadt gegonnen, ihm immer hinterhergezogen und gewartet, dass er mich heiraten will - umsonst
Ich möchte nur nicht durch zu geringes Selbstwertgefühl unsere Beziehung gefährden. Ich denke nämlich wirklich zusammen sein können wir trotzdem auf Dauer nur, wenn wir zusammen wohnen, da wir uns sonst einfach zu selten sehen, da ich oft bis spät abends arbeite und dann nicht nochmal zu ihm fahre oder er herkommt, da er zeitig wieder arbeiten muss.

Einerseits wünsche ich mir oft, dass er mir auch mal Komplimente macht oder mir mal eine romantische Überraschung mitbringt - aber da er diesbezüglich eher rational ist, bin ich nicht so total verliebt wie bei meiner ersten Beziehung und kann realistischer darauf schauen. (Ich bin schon verliebt, aber nicht so hoffnungslos wie früher ) Oft stört mich das auch, aber ich denke es ist auf Dauer besser, als wenn ich hier jetzt alles aufgebe und zu ihm ziehe, nur weil er mir die Sterne vom Himmel verspricht wie mein erster Freund... Ich hoffe ihr wisst, was ich meine

10.02.2013 19:16 • #7


Harry1974
Meine Meinung; alt und jung gehören nicht zusammen - und unter einem Dach ist es über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt......

Leider spreche ich aus Erfahrung - es heißt nicht, es muß bei dir so sein - aber die Vorraussetzungen sind mehr als ungünstig

Mir hat ihre Mutter ALLES kaputt gemacht....

10.02.2013 19:30 • #8


T
Oh nein Harry, das klingt aber schrecklich. Ich kenne ja auch mehrere solcher Geschichten und möchte das eigentlich nicht erleben müssen (
Bei meinen Eltern ist das Verhältnis meiner Großmutter zu meiner Mutter auch erst so richtig schlecht, seit sie bei ihnen ins Erdgeschoss gezogen ist - sie reden eigentlich gar nicht mehr und ich denke manchmal meine Mutter hasst sie (ihre Schwiegermutter), obwohl sie früher ein gutes Verhältnis hatten...

Es wäre auch prinzipiell nicht meine Wahl dort hin zu ziehen, aber ich denke wenn ich ausgebaut hätte und meine Ersparnisse in eine Wohnung gesteckt hätte, würde ich auch von meinem Partner der in einer winzigen Wohnung zur Miete wohnt erwarten, dass er zu mir zieht... aber das Verhältnis zu meinen Eltern ist auch nicht so eng, dass ich bei denen wohnen wöllte Schwierig. Ich denke jedenfalls er würde nie dort ausziehen...sollte das vielleicht schon eine Warnung sein? Ach ich bin so hin und hergerissen... ich will langsam auch Familie und nicht wieder nach Jahren merken, dass man sich was vorgemacht hat

11.02.2013 19:34 • #9


P
Zitat von Tinge:
Es wäre auch prinzipiell nicht meine Wahl dort hin zu ziehen, aber ich denke wenn ich ausgebaut hätte und meine Ersparnisse in eine Wohnung gesteckt hätte, würde ich auch von meinem Partner der in einer winzigen Wohnung zur Miete wohnt erwarten, dass er zu mir zieht... aber das Verhältnis zu meinen Eltern ist auch nicht so eng, dass ich bei denen wohnen wöllte Schwierig. Ich denke jedenfalls er würde nie dort ausziehen...sollte das vielleicht schon eine Warnung sein?


Tinge, von dir kommt kein klares JA zu diesem Zusammenzug, was auch für mich verständlich ist. Es geht um deine Zukunft !

1. Wenn ich ein Haus oder eine ausgebaute große Dachwohnung habe, kann und will ich nicht von meinem Partner erwarten, dass er zu mir zieht.
Es müssen sich beide wohlfühlen.

2. Meine Kinder und ich haben ein sehr enges und gutes Verhältnis zueinander, ein Zusammenleben unter einem Dach käme für uns alle nicht in Frage.

3. Warum sollte er ausziehen, Mama wäscht, kocht, macht seinen ganzen Kram, beseitigt seinen Schmutz.

4. Du siehst live, in was für Verhältnissen deine Mutter lebt.

5. Hast du mit deinem Partner gesprochen, dass du nicht wirklich dahinter stehst, in dieses Haus einzuziehen.

6. Wenn ihr wirklich beide zusammen sein, zusammen leben wollt, gibt es andere Lösungen. Vorraussetzung ist natüröich, dass es beide wollen

11.02.2013 21:06 • #10


C
Hallo,
auch ich habe schmerzliche Erfahrungen sammeln müssen. Zuerst war alles Lieb und Nett. Dann stellte sich heraus, dass mein Partner (Wir sind Eltern eines gemeinsamen Kindes) sich immer mehr auf die Seite seiner Mutter stellte. Ich durfte einen Ausbaukredit für das Haus abbezahlten und zusätzlich hat seine Mutter von mir Miete verlangt. Da ich der etwas besser verdienende Teil war. Ich bin auch meist für bestimmte Anschaffungen aufgekommen, zusätzlich war mein Partner oft ohne Arbeit. Und trotzdem wurden nur die Hände aufgemacht. Ich möchte noch erwähnen, dass das Haus meinem Partner gehört und Sie nur lebenslanges Wohnrecht hat. Und er hat mich in keiner Weise unterstützt im Gegenteil, er hat bis zum Schluss auch nur noch die €-Zeichen in den Augen gehabt und ich hatte keine Rechte im Haus und Garten. Es ging soweit, dass ich nach 18 Jahren fluchtartig ausgezogen bin. Es war ein richtiges bösartiges Mobbing gegen mich, es sind so viele Sachen vorgefallen. Leider hat sich mein 17-Jähriger für das Wohnen beim Vater entschieden, aber wir treffen uns sehr oft. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und wir können auch sehr gut über bestimme Probleme reden, die ja nun mal bei der Jugend so auftreten. Zu erwähnen wäre, dass ich in der selben Stadt geblieben bin und das mein Sohn immer zu mir kommen kann. Also überlege dir sehr gut, ob du in dieses Haus einziehst. Schlimm ist es dann, wenn später Kinder da sind. Liebe hin oder her aber nicht mit Schwiegermutter!

12.02.2013 12:13 • #11


A


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