Hallo,
dies ist was ich euch erzählen möchte,
Wir kannten uns schon recht lange, ungefähr vier Jahre bevor ich erfuhr das sich ihr Mann von ihr scheiden lässt. Ungefähr ein halbes Jahr darauf haben wir angefangen uns zu gelegentlich zu Treffen und uns zu Unterhalten, war alles recht schüchtern am Anfang, dann beim dritten oder vierten Treffen hat es Geregnet und wir sind zu mir gegangen um einen Film zu sehen, sonst sind wir immer Spazieren gegangen, bei den Schrebergärten oder Parkanlagen, kleine Ausflüge eben.
Nach und nach wurden die Treffen häufiger, von anfangs Sonntäglich am Abend wurde es Sonntag und Mittwochabend bis sie schließlich ihre Kinderfreien Wochenenden bei mir verbrachte, bis auf die Abende die sie mit ihren Freundinnen weg gehen wollte. Das war eine schöne Zeit und wir haben viel Zärtlichkeit und Lachen geteilt. Ich war glücklich.
Nach ungefähr sieben Monaten neigte sich das Trennungsjahr mit ihrem Mann dem ende zu und die Rechtsstreitigkeiten begannen, das machte ihr schwer zu schaffen und ich merkte anfangs nicht das sie nur noch zu mir kam um sich verwöben zu lassen. „Hotel Mathias“ hatte sie einmal gesagt. Ab da bemerkte ich langsam wie sie mich immer weniger Streichelte sich aber gerne Streicheln lies, bei etwas Intimeren Stunden verhielt sich das ganz ähnlich.
Ich verdrängte das irgendwie, aber wenn wir irgend wo hingingen war ich sehr Zickig zu ihr und das half der ganzen Situation auch nicht wirklich. Wenn sie mich anrief unterbrach ich sie immer öfter und manchmal war sie mir auch richtig lästig. Nicht sehr rühmlich von mir, da ich doch wusste das sie eine schwere Zeit durchmacht.
Es kam wie es kommen musste, das Kinderfreihe Wochenende vorm Weihnachtsurlaub wurde zum Fiasko, als sie ankam empfing sie mich gleich mit den Worten „Ich will meine Ruhe.“. Zunächst geschockt ignorierte ich dies und war Zärtlich zu ihr, doch sie blieb ein Eisblock, nach einer weile ging ich an den Computer und spielte ein wenig. Als dann ungefähr eine Stunde verging übersah ich wohl ihr Friedensangebot als sie mir zurief „Na, du Spieler“, welches ich mir den Worten „Na, du gucker“ quittierte und weiter spielte.
Als dann ungefähr eine hlabe Stunde verging bei der ich mich sehr unwohl fühlte begann ich mich anzuziehen, wobei ich versuchte nicht in ihre Richtung zu schauen weil ich zu Stolz war. Jedenfalls wollte ich dann Einkaufen gehen. Als ich ihr das mitteilte wollte sie mitkommen, aber ich spürte das sie sich sehr unwohl und fremd fühlte. Während des Einkaufes hielt sie es scheinbar nicht mehr aus und ging in die Cafeteria um dort darauf zu warten das ich fertig bin. Ich muss dazu sagen das ich mich dort auch einige male negativ über die anderen Kunden äußerte, was dem dem Klima auch nicht zuträglich war.
Als wir dann wieder zuhause waren habe ich ein neuerliches Friedensangebot übersehen, zumindest nehme ich im Nachhinein an das es eines gewesen ist, sie hatte sich aufs Bett gelegt und wollte scheinbar Kuscheln, doch ich kam nur einen kurzen Moment zu ihr und machte mich dann für den anstehenden Kabarettbesuch fertig. Dort angekommen gab es noch einige negative Zwischenfälle die, wie ich glaube den Tiefstpunkt dieses Tages darstellte, kurzum ich habe mich wie ein A-loch aufgeführt wobei ich auch jemanden, in seiner Abwesenheit beleidigte, den sie kannte und schätzte.
Zuhause wollte ich dann noch einen Film mit ihr anschauen, „Der blutige Pfad Gottes“ ein Genre das ihr überhaupt nicht zusagt, die direkte Darstellung von Gewalt ist ihr zuwider, als dieser Film nun zu ende war sagte sie „Ich gehe jetzt Heim“ worauf ich erwiderte „Ja, das machst du besser.“.
„Wenn du es erst meinst nimmst du am besten gleich dein Zeug mit.“ sie sagte darauf „Soll ich mein zeug mitnehmen?“ „Nein, ich möchte mit dir zusammen sein,“ erwiderte ich als mir mit einem Schlag bewusst wurde was ich gerade im Begriff war zu tun „aber so kann ich nicht weitermachen“.
Traurig brachte ich die nächsten Tage zu und wartete auf den 25. an dem sie kommen wollte um ihre Sachen abzuholen, und die meinigen zu bringen. Wie wir es per Mail und Telefon ausgemacht hatten. Als es dann soweit war ging der Austausch recht sachlich über die Bühne, danach gingen wir noch ein wenig Spazieren und unterhielten uns, ich schüttete ihr mein Herz aus über verschiedene Dinge die mein Leben früher und heute bewegen.
Am ende des Gespräches angekommen sagte sie mir das sie ein wenig Zeit braucht um ihre Scheidung zu verarbeiten welche im Januar 2013 stattfinden wird, und ihr das mit mir und der Scheidung jetzt einfach zu viel wird. „Ich muss das erst Abschließen“ hatte sie gesagt, und dabei durchblicken lassen das wir möglicherweise in ein paar Wochen die Beziehung wieder aufleben lassen könnten.
Nach drei tagen die ich voller Verzweiflung zubrachte ergab sich eine Gelegenheit mit ihr zu Telefonieren, eine Organisatorische Sache, nervös fast schon ängstlich rief ich sie also an und versuchte sehr Sachlich zu sein, doch sie erkundigte sich nach meinem befinden und wollte vermutlich ein Gespräch beginnen, doch ich war so traurig und verletzt das ich Angst hatte ich würde beginnen ihr Vorwürfe zu machen als, sagte ich ihr das ich jetzt noch nicht bereit wäre ein längeres Gespräch mit ihr zu führen, ich glaube sie war dann sauer auf mich. Ich jedenfalls hielt mich selbst für einen Narren und wurde dadurch noch Deprimierter. Anhängen möchte ich noch das ich ihr am 24.12 ein Geschenk vor die Haustüre gelegt habe welches ich schon Monate zuvor gekauft hatte und ich ihr nun nicht vorenthalten wollte, sie brachte es am 25.12 mit den anderen Sachen zurück, das hat mich tief gekränkt.
In der Silvesternacht habe ich ihr noch eine SMS geschickt in der ich ihr ein schönes neues Jahr wünschte und ihr sagte das ich sie sehr Vermisse, darauf hat sie bis jetzt nicht geantwortet.
Da ich darüber sehr traurig wurde habe ich mich aufgemacht dieses Forum zu Endecken und nun diese längliche Beschreibung zu verfassen. Es tut mir leid das ich euch mit einem Text dieser Länge Quäle aber die geneigten Leser möchten mir Verzeihen wenn sie wissen das es mir eine vorübergehende Linderung war diesen zu Schreiben.
Mein ihr ich sollte mir noch Hoffnungen machen das aus dieser Beziehung noch etwas wird? Oder auch, wie lange würdet ihr für angemessen halten sich noch Hoffnungen zu machen?
Vielen dank.
01.01.2013 14:06 •
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