Witzig, dass du das schreibst. So ähnlich hatte ich das auch formuliert in unserem Gespräch.
Ich weiß keinen genauen Wortlaut mehr, aber am Ende kam da grob bei raus, dass es doch deutlich zu früh ist, von Liebe zu sprechen. Von Verliebtsein: ja. Für alles andere haben wir zu wenig Zeit miteinander verbracht, Telefonzeit mal abgezogen.
Er weiß nicht, ob er das belastungstechnisch aushalten kann und sich eine Partnerschaft ohne Zweierzeit vorstellen kann.
Ein typischer Tag, wie z.B. Freitag, schaut bei mir so aus:
5.00: aufstehen. Hund rauslassen, alle Tiere füttern.
6.00: Kaffee, Zeitung, duschen, anziehen
7.00: Kinder wecken, anziehen
8.00: Große zum Kindergarten, frühstücken
9.00: Hundespaziergang
10: einkaufen, Post, Bank
11: Spielzeit mit Baby und kochen
12: Mittagessen, Baby Mittagsschlaf
12.30: Tiere saubermachen, Wäsche, Staub saugen, aufräumen usw
15.00: Kindergartenschluss, Hunderunde
16-17: Kinderturnen, danach kochen
18: Abendessen
19: Kinder ins Bett
20: Tiere rein, füttern, aufräumen
20.30: Hund raus lassen
21: Papierkram (Steuer), Knöpfe annähen, Kindersachen flicken
22.30: Muttertagsgeschenk fertigstellen
23.00: Bett
Arbeite ich wieder, sieht der Nachmittag/Abend natürlich nochmal anders aus. Da sitze ich normalerweise zwischen 20-21 oder 22 am Schreibtisch.
Sofern er nicht gleich bei mir einzieht (;) ) kann er mir natürlich auch nix abnehmen.
Er sagte schon: Du hast gar keine Zeit für einen Partner. da hat er irgendwie recht, aber mal ehrlich: das geht zumindest in meinem Umfeld mehr oder weniger allen Alleinerziehenden so.
Ist man deswegen zum Alleinsein verdammt?
Was soll ich denn streichen?
Ich kann wie gesagt, verstehen, wenn ihm das Angst macht und er nicht weiß, ob er das hinbekommt. Dafür hat er jetzt ja Zeit, sich das zu überlegen.