Ist es so schwierig. ?

B
Auf der Suche nach den richtigen Worten
Seltsam, eben habe ich versucht mein derzeitiges Gefühlsleben in Worte zu fassen...Ok, an dieser Tatsache allein ist nichts seltsam...wohl aber meine Unfähigkeit die passenden Worte zu finden.

Wenn ich traurig bin, Kummer habe oder dergleichen, finde ich tausend (und vermutlich noch mehr) Worte dies zu beschreiben.
Doch jetzt....?!

Mir geht es gut, ich bin glücklich - heute nicht ganz so glücklich wie gestern und Morgen viel glücklicher als Heute - aber glücklich. Ein Wort welches ich eher selten verwende, weil ich es selten empfinde.
Und das wars auch schon!
Wenn ich jetzt versuche diesen Zustand des Glückes näher zu beschreiben oder den Grund dafür......Nichts, kein Wort scheint das richtige zu sein.

Warum ist das so - warum fällt es mir leichter Unglück zu beschreiben als Glück?
Liegt es an der Ungeübtheit - weil ich häufiger unglücklich als glücklich war?
Vielleicht lerne ich es ja noch - wenn mir gestattet wird diese Glücksmomente länger, häufiger zu geniessen - ich wünsch es mir.

belu

24.05.2004 12:57 • #1


E
Hallo belu,

kann es nicht auch daran liegen, dass dieser Zustand des Glücklichseins – Deine eigene Worte nach bisher eher selten erlebt -, so viele Wellen, Impulse in Dir verursacht, dass Du derzeit keine Ordnung darin einzubringen vermagst?
Kann es nicht so sein, das ein Erlebenwollen momentan noch die Hand groß über alles hält und es noch nicht zulässt, dass Kollege Vernunft sich einmischt (denn ich meine, dass Ordnung und Vernunft eigentlich recht eng beieinander stehen)?
Es ist eine Weißheit, dass nur unglückliche Poeten „gute“ Poeten sind. Warum nur? Bedenke mal kurz...
Das Gefühl des Glücklichseins will genossen werden – ohne Wenn und Aber! Es will angenommen, nicht verstanden sein! Aber es soll Menschen geben die es auch geschafft haben, wegen ihr Glücklichsein wieder unglücklich zu werden (dies sollte um Gottes Willen keine Aufforderung sein!!!).
Am Rande erwähnt: wenn ich mich glücklich fühle (wie derzeit endlich wieder), dann ist mir eher zum Reden zumuten ;)

Sei bitte lieb gegrüßt,

Dom

Nein, definitiv nein: es ist nicht so schwierig; nur eben selten oder aussergewoehnlich

24.05.2004 14:01 • #2


A


Ist es so schwierig. ?

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E
Hallo Belu,

Momente des Glücklichsein empfindet man nicht so stark bzw. so bewusst wie Phasen des Unglücklichsein. Daher kommt es Einem wahrscheinlich so vor, dass man öfter unglücklich, seltener glücklich ist/war.

Eine Freundin von mir liest gerade ein Buch Die Glücksformel von Stefan Klein; da ist das wohl was näher beschrieben. Sind wohl auch Anregungen drin umzudenken, also die glücklichen Augenblicke bewusster zu erleben.

LG, Tini

24.05.2004 16:07 • #3


E
Lieber belu,


Glück ist gar nicht mal so selten,
Glück wird überall beschert,
vieles kann als Glück uns gelten,
was das Leben uns so lehrt.

Glück ist jeder neue Morgen,
Glück ist bunte Blumenpracht
Glück sind Tage ohne Sorgen,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

Glück ist Regen, wenn es heiß ist,
Glück ist Sonne nach dem Guß,
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis ißt,
Glück ist auch ein lieber Gruß.

Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,
Glück ist weißer Meeresstrand,
Glück ist Ruhe, die im Wald ist,
Glück ist eines Freundes Hand.

Glück ist eine stille Stunde,
Glück ist auch ein gutes Buch,
Glück ist Spaß in froher Runde,
Glück ist freundlicher Besuch.

Glück ist niemals ortsgebunden,
Glück kennt keine Jahreszeit,
Glück hat immer der gefunden,
der sich seines Lebens freut.


Clemens von Brentano


P.S. Und wenn man all diese Dinge mit einem geliebten Menschen teilen kann, so ist das Glück gleich doppelt oder dreifach schön. ;)


Lieben Gruss

Thilde

24.05.2004 16:45 • #4


B
Freude ist unsäglich mehr, als Glück.
Glück bricht über die Menschen herein,
Glück ist Schicksal.
Freude ist einfach eine gute Jahreszeit über dem Herzen;
Freude ist das Äußerste, was die Menschen in ihrer Macht haben.

Rainer Maria Rilke

01.06.2004 16:11 • #5




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