Ist die Trennung der einzige Ausweg?

Zitat von Lathgertha:

Unabhängig davon um wen es sich handelt, sowas ist einfach total unmenschlich.

Sie hat keine Bindung zu ihr und sieht sie als Störfaktor ihrer Beziehung. Ich denke, sie meint es nicht so, wie sie schreibt. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch ihr gegenüber (der TE) ganz schön bescheiden und mies. Die Mutter sollte man immer lieben. Aber man selber ist trotzdem noch ein eigenständiger Mensch und hat das Recht auf Liebe und Partnerschaft

Zitat von Mienchen:

Sie hat keine Bindung zu ihr und sieht sie als Störfaktor ihrer Beziehung. Ich denke, sie meint es nicht so, wie sie schreibt. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch ihr gegenüber (der TE) ganz schön bescheiden und mies. Die Mutter sollte man immer lieben. Aber man selber ist trotzdem noch ein eigenständiger Mensch und hat das Recht auf Liebe und Partnerschaft

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Man kann für die Mutter da sein und sich trotzdem gemeinsame Zeit mit dem Partner einräumen. Reden ist das Zauberwort! Die Mutter kann am aller wenigstens etwas dafür. Sie ist laut der TE dement und krank. Da sollte die TE in erster Linie ein ernstes Gespräch mit ihrem Partner suchen, um eine Lösung zu finden, sodass keiner zu kurz kommt. Kann ja gut möglich sein, dass die TE kein gutes Verhältnis zu ihrer eigenen Familie (oder Mutter) hat. Beim Partner scheint es anders zu sein. Dafür sollte sie irgendwo auch Verständnis haben.

Trotzdem rechtfertigt das alles die Denkweise und Aussage der TE nicht. Bei aller liebe...

Zitat von Vicky76:

Du hast doch recht!
Aber manchmal, ist man so verzweifelt, da blitzt einem so ein Gedanke, durch den Kopf.

Schwer zu sagen, ob das nur so ein Gedanke war, oder ob sie nicht wirklich auf den Tod der Mutter hofft.. vielleicht kann die TE uns ja diesbezüglich ne Antwort geben. Würde mich mal interessieren

Zitat von Lathgertha:

Schwer zu sagen, ob das nur so ein Gedanke war, oder ob sie nicht wirklich auf den Tod der Mutter hofft.. vielleicht kann die TE uns ja diesbezüglich ne Antwort geben. Würde mich mal interessieren

Nein, ich hoffe nicht auf ihre Tod! Ich meinte dass sie irgendwann sterben wird, aber darauf wartet man ja eben nicht. Es ist genau andersherum wie ihr denkt. Ich habe ein super Verhältnis zu meiner Mutter, er nicht. Er schreit sie nur an und sie hat ihn sein Leben lang so manipuliert dass keine Beziehung gehalten hat. Er ist 43. Sie hat alles im Keim erstickt. Er hat es zwar machen lassen aber hasst sie insgeheim dafür.

Zitat von Amsel1:

Nein, ich hoffe nicht auf ihre Tod! Ich meinte dass sie irgendwann sterben wird, aber darauf wartet man ja eben nicht. Es ist genau andersherum wie ihr denkt. Ich habe ein super Verhältnis zu meiner Mutter, er nicht. Er schreit sie nur an und sie hat ihn sein Leben lang so manipuliert dass keine Beziehung gehalten hat. Er ist 43. Sie hat alles im Keim erstickt. Er hat es zwar machen lassen aber hasst sie insgeheim dafür.

Fühlt er sich verpflichtet sie zu pflegen oder wieso tut er es obwohl er sie hasst.

Hassen ist ein sehr schwerwiegender Begriff. Hat er Dir das gesagt oder vermutest du es nur ?

Zitat von Amsel1:

Er schreit sie nur an und sie hat ihn sein Leben lang so manipuliert dass keine Beziehung gehalten hat.

Vielleicht ist er aber auch, mit der Situation überfordert. Viele Menschen, können mit Demenz, nur sehr, sehr schlecht umgehen. Ich kenne viele Menschen, die da agressiv reagieren.

Zitat von Catalina:

Wann hat er dir das denn gesagt? Bevor oder nachdem du bei ihm eingezogen bist?

Naja soweit ich richtig informiert bin, besteht die Partnerschaft seit bereits eineinhalb Jahren und kennen tun sich beide bereits davor schon über 15 Jahre, ABER verliebt war er NIE laut eigener Aussage.

Wovon lebt er denn?
Kommt ein Pflegedienst ins Haus?
Der Umgang mit Demenzkranken kann einen sehr erschöpfen und die Batterien sind einfach alle.

Könnt Ihr Euch noch zusammen an einen Tisch setzen und in Ruhe reden?

Heißt nicht verliebt sein auch Dich nicht zu lieben?

Ich nehme an, er wird vor einem halben Jahr nicht viel anders gewesen sein. Im Grunde müsstest Du doch eher auf Dich selbst sauer sein, wenn Du dennoch (und auch angesichts der damals ja anscheinend schon bestehenden Probleme) zu ihm gezogen bist.

Du hast mit dem Zusammenziehen eine Entscheidung getroffen, die anscheinend nicht gut für Dich ist. Du bist unglücklich. Was waren Deine Beweggründe und was ist jetzt die logische Konsequenz?

Es kann sein, dass er nochmal auflebt, wenn die Verpflichtungen seiner Mutter gegenüber nicht mehr bestehen, aber wann und ob das sein wird, steht in den Sternen. Je länger die Arbeitslosigkeit dauert, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder arbeiten wird. Je länger Du ihn bedienst, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er das immer als Selbstverständlichkeit ansehen wird.

Zitat von Catalina:

Wann hat er dir das denn gesagt? Bevor oder nachdem du bei ihm eingezogen bist?

Nachdem wir ca. 4 Monate zusammen gewohnt haben.

Zitat von Lathgertha:

Fühlt er sich verpflichtet sie zu pflegen oder wieso tut er es obwohl er sie hasst.

Hassen ist ein sehr schwerwiegender Begriff. Hat er Dir das gesagt oder vermutest du es nur ?

Er hat es gesagt. Er sagte er sollte schon längst Familie und Kinder haben, hat er aber nicht und das alles wegen ihr und er hasse sie dafür.