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Innere Unruhe, wer kennt das und wie geht ihr damit um?

B
Hallo mimi,
es ist so, das deine Gedanken bzw jedermanns Gedanken bestimmte Gefühle erzeugen, diese erzeugen ganz bestimmte körperliche Reaktionen z.B. Verspannungen und und und... Du gerätst in einen Teufelskreis- und siehst nur das Negative- weil deine Wahrnehmung dem folgt- das ist wie wenn du schwanger bist und siehst lauter Schwangere. Du bist durch dein- das macht er immer so... in deiner Wahrnehmung beeinflusst und abwertend. - denn denke: deine Gedanken erzeugen...
und du interpretierst evtl sein Verhalten als Bestrafung, andere sehen es anders- jeder ist anders. Er weiß nur , das auf sein Verhalten eine ganz bestimmte Reaktion deinerseits erfolgt-damit hat er dich doch an der Backe.
Schau lieber auf das, was du an Erfahrungen( nicht Fehler) mitnimmst für dich persönlich, was deine Stärken sind und und und...deine blöden Gefühle könnten die nicht auch vom loslassen allgemein herrühren, loslassen hat oft mit Angst zu tun kann aber auch sehr befreiend sein-
Fang keinen Satz mehr an mit er sondern nur noch mit ich möchte, werde etc.pp

iss jetzt viell. nen bissl viel- hab Geduld mit dir und gönn dir ne Entspannung- manches begreift man erst später
Gruß
Boundarie

25.06.2013 18:22 • #61


M
Hey Boudaire,

das hört sich sehr interessant an und ist auch einleuchtend! Ich denke würden wir hier im Forum unseren Fokus darauf legen was WIR möchten und was WIR uns von einer gesunden Beziehung erwarten hätte niemand Liebeskummer!:-) Was eine wunderschöne Vorstellung!

Du hast Recht mit dem, dass man sich natürlich sowieso in der Anfangszeit verstrickt, in Fragen wie: warum hat er nicht dies und das..

Und du hast auch Recht damit, dass ich immer dieselbe Reaktion von ihm erwartet habe - und er komischerweise auch von mir...

Ich denke er war sich so oder so sicher, dass ich zurückkomme bzw. das da erstmal Wasser durch den Rhein fliessen muss und ich dann den Kontakt zu ihm suche...

Und wieder bleib ich bei meiner Meinung: Menschen, die in einer Partnerschaft leben und gemeinsam kommunizieren können haben definitiv einen riesen Vorteil! Schade, dass es in meiner nicht funktioniert hat...

26.06.2013 08:29 • #62


A


Innere Unruhe, wer kennt das und wie geht ihr damit um?

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B
In der Anfangszeit haben wir die rosarote Brille- das ist genetisch und hormonell so gewollt, wegen schlichtweg der Arterhaltung, dauert ca. ? 1 Jahr bis der Nachwuchs flügge war zum Schutz ...da hat uns halt die Evolution im Griff- Oxytoxin ist das entsprechende Hormon.
Dieses wird auch beim Streicheln ausgeschüttet, es kann aber auch aggressiv machen bezogen auf Personen, die nicht zur Gruppe gehören( Das ist mir auch neu)
Ansonsten geht es nur um Dich, wenn du zufrieden mit dir bist, strahlst du das auch aus und du siehst die Welt dann aus dieser deiner Perspektive. Das heißt nicht ,das alles rosarot ist; das heißt alles -was ist - anzunehmen- denn das ist dein Leben- deine Wirklichkeit. Dann strahlst du das auch auf deine Außenwelt aus. Du hast mit ihm so wichtige Erfahrungen gemacht, das konnte nur er dir bieten( unbewusst als dein Spiegel) Und du hattest dabei soooooooooo viel Geduld. Sei nett zu dir.
Zu Erwartungen- ich hatte auch immer welche und dann, wenn sie nicht erfüllt werden, war ich enttäuscht. das beeinflusste mein Denken und Handeln. Erwarte nichts sondern bleib neugierig auf dein Leben. Übrigends das Wort Enttäuschung bedeutet für mich- das ich eine bestehende Täuschung enttarnt habe.
Dazu muss manchmal wirklich viel Wasser den Rhein hinabfließen, bei dir 100qm?ß bei ihm 1000?

Naja und Kommunikation ist stets da, auch und besonders ohne Sprache.Was du nicht aussprichst, sagt dein ganzer Körper und diese Schwingungen kommen genau an.Also es hat schon funktioniert, aber eben nicht so wie du es dir vorgestellt hast. Eben manchmal unbrauchbar. Hm? Werte nichts ab, denn damit schadest du dir nur selbst.
Nicht auszudenken wenn das Leben immer soooooooo leicht und seicht wär. Wie willst du dich da persönlich weiterentwickeln?
Naja- ich denke du wirst es fühlen, wie es bei dir weitergeht!
Du spürst es! Ich bleibe bei ihm. oder ich gehe meinen eigenen Weg ohne ihn. Was fühlt sich stimmiger an?
Eine interessante Zeit zum Spüren und Überdichhinauswachsen
Boundarie

26.06.2013 11:22 • #63


M
Hey Boudaire,

ich habe gestern aus Zufall eine sehr interessante Doku bei Arte gesehen..es ging darum, dass ein Journalist sich auf ein Experiment eingelassen hat..er hat einen Psychopathen ein paar Monate lange in seinem Leben begleitet weil er wissen wollte was denn so anders sei bzw. wie man es merkt..

Dieser war ein narzistisch-paranoider Typ..er ist verheiratet und führt ein komplett selbstdarstellerisches Leben, es geht nur um ihn und um seine Bedürfnisse..

Jetzt zum sehr interessanten Teil: Eine Professorin hat mehrere Probanden analysiert und stellte fest, dass Psychopathen egal in welcher Form immer das selbe Muster zur Partnerwerbung anwenden..

Blumen, Blumen und nochmals Blumen! Sobald der Fisch dann in Netz geht sehen sie es wie einen geschäftlichen Vertrag und das emotionale bleibt auf der Strecke..

Ich möchte nicht behaupten, dass mein Partner ein Psychopath war, jedoch sehe ich ganz viele identische Züge wie es die Doku beschrieb..

Ein Beispiel: bevor wir zusammen kamen gab es Bakkara-Rosen..und zwar Unmengen...monatelang!

Noch eins: nach einiger Zeit unserer Beziehung fiel mir auf, dass er oft nicht fähig ist sich in andere reinzufühlen bzw. den emotionalen Schaden seines Verhaltens gegenüber seines Partners nach zu empfinden..z. B. wenn er aufgrund von Nichtigkeiten abgesprochene gemeinsame Unternehmungen platzen lässt ohne ein Wort mir gegenüber zu erwähnen...wenn er z. B. wie im letzten Fall aufgrund von eines zu schnell abgebrochenen Telefonats meinerseits (!) wiederrum unseren Urlaub (ist nicht das erste Mal das er das macht) und 800,-€ platzen lässte, dann wird mir immer mehr bewusst, dass das ein ganz krankes Verhalten ist...dies passierte Sonntag`s, Mittwoch´s erreichte mich dann eine E-Mail von ihm wo er mir versucht hat zu erklären warum er so ist wie er ist bzw. warum er so handelt...

Ich denke, dass er sehr viele Züge hat von einer gestörten Persönlichkeit, jedoch ist er sehr wohl fähig, Gefühle zu empfinden...jedoch nur in Situationen die ihn betreffen, wie z. B. Verluste des Kindes (Trauer), Verlust des Freundes durch Tod, usw...

Wären diese Dinge bei mir passiert, hätte er es nicht nachempfinden können..

Er war sehr wechselhaft was seine Stimmungslage betraf...sind wir bestimmt alle mal, keine Frage..er konnte jedoch Stundenlang auf einen Punkt starren und vollkommen abwesend von der Welt sein..frug man ihn dann, was denn los sei hat er nur geantwortet: was soll los sein?

Er merkte es noch nicht einmal wie weit weg er von der Realität gedriftet ist...

27.06.2013 08:11 • #64


B
Hallo mimi,
solche Zufälle ! finde ich klasse, manchmal sind es kleine Begebenheiten, die uns aufhorchen lassen.Klingt spannend. Vielleicht bleibt ihnen wirklich nichts weiter als nach bestimmten Mustern zu agieren.
Diese Erkenntnisse von Arte helfen dir vielleicht zu vergeben und Verständnis zu entwickeln. bleib weiter schön bei dir und dem was du tun möchtest. Du wirst ihn nicht therapieren können. Das muss er selbst in seine Hand nehmen.
Empathie ist einfühlendes Verstehen, entwickelt sich ab 3 Jahre und Emotionen anderer nachzufühlen ca mit 7 Jahren. Manche können es wirklich nicht. Straftäter z.B. wissen genau , wie andere ticken, sind aber nicht in der Lage- nachzufühlen.
Es gibt Versuche, bei denen man Affen aufgezogen hat, deren Mutter sie nicht annahm. Die einen wurden mit einer Art Käfigmutter -ohne kuschliges Fell- nur aus Draht aufgezogen und zeigten aggressives Verhalten, die andere Käfigmutter hatte einen Fellüberzug und war also kuschelig. diese Äffchen zeigten ein gesundes Sozialverhalten.
Berührung , kuscheln... sind also ganz wichtige dinge in der Entwicklung, wenn sie zu einem frühen Zeitpunkt dem Säugling fehlen, kann es auch zu Störungen führen- darum werden Frühchen u.a. in kleine kuschelige Nestchen oder auf die Brust gelegt.
Viel Erfolg weiterhin und schön bei dir bleiben
Boundarie

27.06.2013 12:59 • #65


H
Ich weiß nicht, ob das hier noch jemand von euch liest, ist ja schon eine Weile her, dass das gepostet wurde. Ich stecke gerade mitten in dieser Unruhephase, habe fast das Gefühl ich werde Ohnmächtig bzw verliere mich komplett, als würde ich in ein dunkles Loch fallen. Ich beruhige mich selbst, aber es fällt schwer.

Wie geht es euch heute? Wie seid ihr rausgekommen? Habt ihr neue Partnerschaften?

Kurz zu meiner Geschichte: Trennung nach 11 Jahren Beziehung. Für mich sehr plötzlich, auch wenn sich eine Unzufriedenheit, mangende Nähe breit gemacht hatten. Wir waren beide etwas im Trott gefangen, sind kaum zusammen vor die Tür, allerdings gibt es solche Phasen mal, ich dachte das gibt sich schon wieder. Leider konnte man mit ihm auch nie reden, es hieß immer es ist alles ok..

Nach der Trennung hatten wir 4 Wochen kaum Kontakt, dann kam er an, wollte mich täglich sehen. Ich habe es zugelassen, dann aber wieder abgeblockt, nach etwa 2 Wochen. Ich hatte Angst... davor, dass es eine andere gibt, davor das er mich nur hinhalten möchte, davor das er mich doch irgendwann nicht mehr sehen möchte.. einfach vor jeder eventuelle Verletzung. Ich habe mehrmals gesagt ich will zurück, aber seiner Meinung nach geht das nicht so einfach, schließlich hat man sich nicht ohne Grund getrennt. Er wollte auch nicht, dass ich meine Adresse ändere, nachdem ich ausgezogen bin, und auch nicht das ich meine restlichen Sachen hole..
Es gab noch paar mal hin und her, versuche eine Freundschaft ohne Verpflichtung aufzubauen, ich habe jedesmal einen Rückzieher gemacht. Jetzt seit 4 Wochen Kontaktsperre, er meldet sich trotzdem.
Ich habe Angst, das es ein Fehler war, dass ich jedesmal den Kontakt abgebrochen habe.. ich habe meine Ängste einfach nicht im Griff, und hatte vielleicht auch das Bedürfnis, ihn mit meinem Kontaktentzug zu bestrafen... Gerade bereue ich das fürchterlich, und bin auf ihn zugegangen. Allerdings glaube ich, es könnte zu spät sein, das hin und her hat uns beide sehr angestrengt. Wir sehen uns bald wieder, aber ich habe Angst, dass er mich nicht weiterhin oft sehen möchte.. und ich habe Angst vor meiner Angst, wenn ihr versteht was ich meine. Vielleicht haben wir uns durch die 4 Wochen schon sehr voneinender entfernt.

Ich hoffe es ist ok, dass ich mich hier mit meiner Geschichte anschließe. Vielleicht könnt ihr mir durch eure Erfahrungen weiter helfen

01.07.2015 11:55 • #66


M
hallo zusammen, ich habe auch schon des öfteren Trennungen verarbeiten müssen. Ich leide da auch immer sehr. Dieses Angstgefühl Kenne ich sehr gut. Mehrmals am Tag bekam ich Panikattacken und konnte den Tag kaum bewältigen. Die Frage, die sich mit letztendlich stellte war: wie überstehe ich die nächste Tage, stunden.. Ich hab mir dann ein paar Meditationsbücher gekauft. Die haben mir so toll geholfen. Dort steht genau beschrieben, warum man sich so schrecklich fühlt und wie man den Tag besser überstehen kann. Dort stand zum Beispiel auch, dass sich Schmerz wie Angst anfühlt, letztendlich aber nur starker schmerz ist. So ist es ja auch. Wenn mich wieder Panik erfasste, hab ich diese bewusst wahrgenommen, mich zurückgezogen und viel geweint. Danach ging es dann wieder. Ich wünsche euch allen hier viel kraft. Ihr schafft das.

01.07.2015 17:52 • #67




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