Hallo Liebes Forum,
Ich bin w 31 und vor 3 Jahren in eine unmögliche Geschichte geschlittert. Ich habe mich in einen guten Freund verliebt, der aber in einer langjährigen Partnerschaft war. Wir beide hatten uns zuvor in Alk. Zustand angenähert, das war wirklich von keinem von beidem geplant (ICH BIN NICHT STOLZ DARAUF, bitte keine Moralpredigt, ich mache mir selbst die größten Vorwürfe).
Er hat seine Beziehung natürlich nicht in Frage gestellt, was mich damals sehr verletzt hat (warum denke ich jetzt, wäre ich doch einfach froh gewesen um seine Freundschaft, ich dumme Nuss).
Ich habe mich damit aber ausgesöhnt, wir waren weiter befreundet und hatten viel miteinander zu tun (gleiche Hobbies, gleicher Freundeskreis). Er war einfach immer schon ein enorm wichtiger Mensch für mich und ich war auch sehr wichtig für ihn, das hat er mir auch so gesagt.
Natürlich war ich irgendwie immer noch in ihn verliebt, und so ganz konnte ich (dumme Nuss) es auch nicht lassen, ihn das wissen zu lassen, allerdings nicht offensichtlich. Ich versteh mich im Nachhinein wirklich selbst nicht mehr, ich war einfach verliebt. Nein, ich dachte wirklich ich liebe ihn. Er war doch so wichtig, als Mensch, Freund, und eben darüberhinaus meine Verliebtheit in ihn.
Unser Kontakt intensivierte sich. Klar wusste ich, das ist nicht okay und auch er hat sich Vorwürfe gemacht, es kam nämlich noch zu weiteren körperlichen Annäherungen, aber immer relativ harmlos (Natürlich nicht harmlos für jemanden, der in einer festen Partnerschaft steckt.). Er ist dann auch jedes Mal zurückgerudert, was für mich natürlich jedes mal verletzend war. Er wusste auch, dass er zwie Frauen verletzt, was ihn selbst fertig gemacht hat, da er beide mochte.
Letzten Endes war es wohl eine klassische Dreiecksbeziehung und die enden wohl immer im Drama. Es kam wie es kommen musste, er hat sich irgendwann wirklich auch in mich verliebt, was mich total happy gemacht hat. Aber er hat sich für seine Freundin entschieden, die um ihn gekämpft hat, obwohl er ihr von uns erzählt hat (was ich damals absolut nicht nachvollziehen konnte... jetzt kann ich es).
Ich hab ihn damals einfach gehen lassen, wobei man das so auch nicht sagen kann. Ich habe eben seine Entscheidung respektiert, weil ich das wirklich wollte, weil die ganze Situation der letzten Jahre total verfahrne war und nicht länger auszuhalten, auch für ihn nicht, für mich nicht.. einfach schei.. Und bitte glaubt nicht, es wäre mir egal gewesen, dass er seine Freundin hat. Ich habe auch an sie gedacht, aber eben mehr an das was zwischen mir und meinem Freund war.
Ich hab nicht gekämpft. Ich hab ihm gesagt er soll glücklich werden und dass ich keinen Kontakt mehr haben kann, aber insgeheim habe ich gehofft, dass er mich genauso vermisst wie ich ihn. Ich bin vor Vermissen fast gestorben, aber als ich mich wieder meldete war er (natürlich?) nüchtern. Er hatte sich entschieden. Auf mein Nachfragen kam dann noch einmal ein emotionales Aufflackern, wo ich mich bis heute frage, ob ich an dieser Stelle ihm nochmal sagen hätte müssen, wie viel er mir immer noch bedeutet und dass ich ihn wirklich geliebt habe und alles für unsere Zukunft tun würde...
Ich seh nicht mehr klar im Moment. Ich hab den Mann echt geliebt, ich hatte sehr intensive Gefühle.
Es war für mich nicht nur eine Verliebtheit, er war wirkilch mein bester Freund und der, mit dem ich mir eine Zukunft vorstellen konnte.
Nüchtern betrachtet ist die ganze Geschichte einfach nur schei. und ich bin auch nicht stolz darauf was ich getan habe, aber das steht in so einem krassen Widerspruch zu dem Gefühl, das ich eben bei ihm hatte. Es war rein und tief und wahr.
Das ganze ist schon über 9 Monate her. Ich frage mich ob ich die Liebe meines Lebens verloren habe und selbst daran schuld bin.
Dass ich einen Freund verloren habe, daran bin ich ja wohl schuld.
Oder waren wir doch nur eine Affäre? Ich weiß im Moment gar nichts mehr, nicht mal ob ich ihn noch liebe. Ich habe das Gefühl ich bin emotional total ausgelaugt.
Ich habe keine Sehnsucht nach ihm oder seiner Berührung, aber ich bin traurig dass er weg ist und wie wir auseinander gegangen sind. Es macht mich fertig.
Ich kann mir nicht vorstellen, mich noch einmal in jemanden zu verlieben und noch einmal mich jemandem so zu öffnen und so tief verbunden zu fühlen.
Das zwischen mir und ihm ist ja nur passiert, weil er so ein alter Freund von mir war.
Kann mich jemand verstehen?
Bitte keine Moralpredigt, wirklich, ich mach mir echt selbst Vorwürfe und weiß, dass das alles moralisch suboptimal war und wahrscheinlich hab ich es einfach nur verdient, dass er mich verlassen hat.
Es tut mir alles so leid, ich dachte die ganze Zeit er gehört zu mir und wir könnten glücklich werden, ich hab wirklich gedacht er würde so über seine alte Beziehung hinwegkommen, seine Freundin könnte mit jemand anderem glücklich werden, der sie nicht betrügt...
Oh Mann... ich fühl mich so dumm
Am schlimmsten ist wirklich wie sehr mich das quält wie diese Geschichte endete, nämlich schei. für alle und ich habe einen Freund verloren.
Wir hatten jetzt über Monate keinen Kontakt. Denkt ihr, es würde Sinn machen ihm einen Brief zu schreiben, nicht um der Liebe wegen die wir hatten, sondern der Freundschaft? Oder bin ich einfach naiv? Er schrieb mir damals wir würden keinen persönlichen Kontakt mehr haben außer schriftlich
Ganz ehrlich will ich ihm einfach nur sagen, dass mir das Ganze leid tut
25.07.2015 16:59 •
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