In der Wohnung bleiben, in der man mit dem Ex gewohnt

B
... Hat. wie habt ihr das geschafft ? Immer wieder kommen die Erinnerungen hoch, was man alles dort erlebt hat ... Aber ich will hier nicht weg ... Lage, preis, die Wohnung an sich, die Nachbarn ... Einfach alles ist perfekt. Und doch so unperfekt, weil ich sehr oft weinen muss. Obwohl ich eh schon einiges verändert habe. Gibt es jemanden, der in der gleichen Situation ist/war? Wie seid ihr damit umgegangen? Vll hat auch jemand ein paar Tipps zur Wohnungsveränderung? Sechs Monate sind wir schon getrennt und der schmerz ist immer noch nicht weg ...

22.03.2016 21:40 • #1


Kiretty
Hallo,

ich bin in unserem gemeinsamen Haus geblieben. Ich war auch so froh darüber. Eine neue Umgebung hätte mich ganz sicher noch zusätzlich belastet, obwohl das ja auch sehr viele durchstehen (müssen). Es ist schon so viele Jahre mein Zuhause, der Job gleich um die Ecke etc. Ich habs geschafft, es heute als mein eigenes kleines Reich anzusehen. Ich habe all seine Sachen/Klamotten entsorgt, wenn mir danach war (ich konnte es nicht gleich anfassen), nach und nach ein wenig umdekoriert, aber im großen und ganzen ist alles noch so. Die Erinnerungen verblassen mit der Zeit. Glaub mir. Bei mir ist es schon knapp 3 Jahre her.

22.03.2016 21:46 • #2


A


In der Wohnung bleiben, in der man mit dem Ex gewohnt

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G
Guten Morgen,

ich bin auch in der Wohnung geblieben. Für mich war es unter dem Strich die beste Lösung. Ich bin in dem Stadtteil in dem ich mich zuhause fühle, ich habe die Nachbarn die ich so gerne mag, ich kenne mich hier aus und ich musste nicht weiter eine Wohnung suchen. Das habe ich nämlich am Anfang gemacht und das war ziemlich schlimm weil ich für den gleichen Preis was viel schlechteres gefunden hätte.

Was hat mir geholfen? Äußerlich: Offenheit gegenüber den Nachbarn, Austausch von Kleinigkeiten, z.B. Sofakissen, Bettwäsche neu kaufen und einzelne Wände farbig zu streichen, Kaffeebecher austauschen, neue Pflanzen, Wohnung von Dingen befreien die mir nicht gehören, Briefkasten- und Namensschild ändern, Post zuerst nachschicken und wenn, nach Ansage endlich die Adresse zu ändern nach Monaten immer noch was kam, schreddern. Innerlich: das Wissen dass ich hierbleiben will, mir vorzustellen wie es mir in einer neuen Wohnung ginge (nämlch auch erst mal nicht gut), Nachbarn einladen und vor allem viele Freundinnen und Freunde in meine umgestaltete alte/neue Wohnung einzuladen. Außerdem alles neu erobern was mir im Stadtteil wichtig war, Straßen, Plätze, Märkte, Restaurants.

Und soll ich Dir was sagen, es war eine meiner besten Entscheidungen hier zu bleiben. Ich hätte es in meiner damals desolaten Verfassung überhaupt nicht geschafft in einer neuen Wohnung gut Fuß zu fassen, Nachbarn kennen zu lernen und es mir woanders gut gehen zu lassen. Ich bin superfroh noch hier zu sein, wo anderes gäbe es auch Erinnerungen, ich wäre ja selbst auch in der Wohnung......

Schönen Tag

23.03.2016 05:13 • #3


L
Hallo blabla,

ich bin in meinem Haus geblieben. Seit zwei Wochen sind sie ausgezogen.

Ich habe bestimmte Dinge geändert. Zwei neue Bilder, neue Bettwäsche, neue Zimmerpflanzen usw.
Es wird von Tag zu Tag besser. Ihr Geruch verschwindet. Die langen blonden Haare tauchen immer weniger auf. Man gewöhnt sich an die Stille.

Ich will es, also wird es.

23.03.2016 19:50 • #4




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