Hallo ihr Lieben!
Nachdem ich mich ein wenig durch ein paar Beiträge durchgelesen habe, musste ich einfach selber einen Beitrag verfassen, um mein Herz auszuschütten.
Zu meiner Geschichte:
Ich bin vor ca 1 1/2 Jahren mit meinem Ex zusammen gekommen. Wir sind beide relativ jung (20 und 22) und die erste Zeit war wirklich schön. Wir beide haben leider psychische Probleme. Ich leide unter phasenweiser Depression, die sich Stück für Stück immer mehr in unsere Beziehung gefressen hat. Trotz seiner Bitten, mich in Therapie zu begeben, habe ich das nie gemacht, weil ich es nicht für nötig gehalten habe. Dabei habe ich gar nicht gemerkt, wie sehr sie einen Beil zwischen uns geschlagen hat. Schließlich hat er dann letztes Jahr Anfang Dezember mit mir Schluss gemacht. Es war ein sehr sehr starker Schlag für mich ins Gesicht. Es hat mir einfach den Halt weggerissen und mich in ein großes, schwarzes Loch fallen lassen. Das hat 5 Tage gedauert und dann habe ich mich versucht aus diesem Loch rauszuholen. Ich habe gekämpft, mir einen Therapieplatz gesucht, nehme nun Medikamente, besuche meine Therapie regelmäßig und habe sonst ein paar Kleinigkeiten in meinem Leben geändert. Habe mit Yoga angefangen, gehe mehr zum Sport und achte auf meine Ernährung. Ich fühle mich viel besser und im Nachhinein sehe ich ein, dass die Trennung das einzig richtige war, um mich 'zur Besinnung' kommen zu lassen. Wir haben uns nach der Trennung noch 2 mal getroffen und ich habe ihm vermittelt, dass ich mir eine Zukunft mit ihm vorstellen kann. Er sagte mir lediglich, dass er sich seiner Gefühle nicht sicher wäre und dass wir Zeit und Abstand brauchen, er aber eine erneute Beziehung nicht ausgeschlossen hat!
Das hat mir natürlich eine dumme Hoffnung gegeben, sodass ich mir selber eine Kontaktsperre von 1 Monat gesetzt habe (den ganzen Januar), um uns beiden die Zeit und den Abstand zu geben. Meiner Meinung nach hab ich mich in diesen 2 Monaten, die die Trennung nun zurückliegt positiv verändert - das haben mir auch viele Freunde und meine Familie bestätigt.
Nun habe ich ihn also nach einem Monat wieder angeschrieben und er hat mich mit den Worten vertröstet, dass er gerade eine ziemlich stressige Zeit habe und er mir in 11 Tagen schreiben würde, das hatte er eh vorgehabt. Nach den 11 Tagen hat er sich allerdings nicht gemeldet und auch am 12. Tag nicht. Also hab ich ihm, weil ich so verzweifelt war, am 13. Tag geschrieben und nach einem Treffen gefragt. Er wirkte sehr kalt und abweisend in den Nachrichten und nun haben wir für übermorgen ein Treffen geplant. Allerdings hat er noch so etwas gesagt wie 'ich weiß zwar nicht, ob uns das weiterbringt. ' und das hat mir sehr weh getan und tut ea auch immer noch.
Ich weiß, dass dieses Treffen übermorgen wahrscheinlich sehr hart für mich werden wird. Ich verstehe nicht, wieso er erstmal so positiv war und nun so abweisend und gemein ist. Ich erkenne den Menschen, den ich leider immer noch viel zu sehr liebe nicht mehr und das macht mich sehr traurig, aber gleichzeitig auch wütend. Während der vergangenen Monate habe ich so viel Rücksicht auf ihn genommen, aber er null auf mich.
Ich will ihm bei unserem Treffen mitteilen, dass er mir sehr wichtig ist und ich für meinen Teil bereit bin für mich und uns zu kämpfen, weil ich in den letzten 2 Monaten wieder mehr zu mir gefunden habe. Aber wenn er sagt: Nein, für mich hat es keinen Sinn und ist endgültig vorbei. werde ich das auch akzeptieren müssen.
Ich versuche wirklich mir Mut zuzusprechen und mir zu sagen, ganz nach dem Motto: Was du liebst, lass frei. Kommt es zu dir zurück, bleibt es für immer. wenn ich ihm wichtig wäre, würden wir wieder zusammen kommen. Aber wenn dies nicht der Fall ist, und er einfach nur zu feige ist, mir das endgültig zu sagen, dann mache ich mich einfach nur kaputt.
Was sagt ihr zu der Situation? Mir würde es wirklich so helfen, einfach ein paar neutrale Blickwinkeln von euch zu hören! Ich bin zurzeit zwischen totaler Verzweiflung und Hoffnung, dass all dieser Schmerz einen Sinn hat und irgendwie irgendwann vorbeigehen wird. Vielleicht wird mir auch geraten, dass ich ihn übermorgen nicht treffen sollte, aber ich kann mich sonst auf gar nichts in meinem Leben konzentrieren. Ich will Klarheit und nicht dieses schwammige Vielleicht. Und ich will mich mental für übermorgen auf das Schlimmste vorbereiten. Habt ihr sonst irgendwelche Tipps oder Meinungen?
Ich hoffe, der Text war nicht zu lange!
09.02.2020 18:30 •
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