Heute. 24. Januar.
Als wir uns damals, am 2. November gestritten haben, und du am nächsten Morgen meine Wohung verlassen hast, habe Ich auf uns vertraut. Ich dachte, so naiv, wie Ich glauben wollte, wenn wir es bereits 4 Monate lang geschafft haben, dann bringt uns dieser Streit nicht auseinander. Die Diskussionen und Auseinandersetzungen die Wochen davor habe Ich gefliessentlich ignoriert. Auch dein Verhalten mir gegenüber.
In meiner Erinnerung hast du dich an dem Samstag morgen nochmal umgedreht, nachdem Ich dich bat, mir zu sagen, dass abends noch alles ok sein wird, wenn wir telefonieren werden.
Wir haben an dem Abend nicht mehr telefoniert. Auch nicht am nächsten Abend. Auch an den Abenden der kommende Woche nicht, an denen Ich noch dachte, dass wir uns zusammen raufen werden. Denn zu keinem Moment hieß es, dass es vorbei ist. Nur irgendwann schriebst du mir, dass du das alles nicht mehr kannst. Was das alles ist, weiß Ich bis heute nicht. Ich kann es mir nur zusammen reimen. Die erste Woche war Ich schon fast erleichtert.
Dann kamen wieder jede Menge Tiefs, aber auch Hochs.
Und irgendwann nur noch Nebel.
Und die Angst.
Und die Panikattacken.
Und dann, an dem Samstag habe Ich das Buch von dir, mit Widmung bei mir im Briefkasten gefunden.
Und wieder ein Heulkrampf mit Panikattacke.
Und ein tiefes Tief.
Eine Woche später hast du mir tatsächlich eine Nachricht geschickt und sie direkt gelöscht. Ich habe dich damals nicht mehr blockiert. Weil wir hatten uns Lebe wohl gesagt. Lebe wohl bedeutet für mich Lebe wohl.
Aber diese Nachricht und diese ganzen offenen Fragen. Dein Gehen auf die Art und Weise Ich gehe mal schnell Zig. holen hat mich erneut traumatisiert.
Ich habe auf die gelöschte Nachricht nicht reagiert. Bis gestern Abend. Wenn du mir etwas zu sagen hast, dann mögest du bitte den Mut zusammen nehmen und es mir sagen. Oder wenn das Gegenteil der Fall ist, nicht mehr an mich denken.
Heute Vormittag kam eine Antwort. Du wolltest dich mir mitteilen. Aber ohne konkreten Inhalt. Das gehört wahrscheinlich zu deiner Verarbeitung, schätze Ich.
Nur deine Worte: Ich hoff es geht dir gut, haben mich getriggert.
Ich konnte dir nicht schreiben, dass es mir gut geht. Ich habe noch eine unheimliche Wut in mir. Dein fortgehen war schlimm. Alles habe Ich dir geschrieben. Und zurück kam nur, wie traurig ihn das macht, dass Ich solche negativen Gefühle in mir trage.
Es ist keine Wut, nicht mehr. Es ist Unglauben, Verzweiflung, nicht verstehen, verzweifelte Suche nach Gründen, das Gefühl von gleich auseinander brechen, Schockstarre und vielen, vielen offenen Fragen.
Ich habe dir viel geschrieben. Was Ich mich die letzten Wochen und Monate gefragt habe.
War es dir ernst? War Ich die nette Abwechslung? Die Pause für die Ehe? War der Versuch wirklich ernst gemeint von dir? Hatten wir je eine Chance?
Wäre es vielleicht anders verlaufen, wenn wir auf einen anderen Weg kommuniziert hätten?
Es waren viele Fragen.
Und deine Antworten bezogen sich immer wieder auf deinen Zusammenbruch.
Und Deine Selbstfindungsphase.
Und Deinen Weg.
Und Deine Persönlichkeit, die du selbst noch nicht kennst.
Das waren vielen Unds.
Auf meine eigentliche Frage wie ernst es dir war und wie weit mein Bauchgefühl richtig lag, wolltest du zu Beginn nur ausweichend antworten. So wie immer. Es wäre nur verletzend und du hättest mir schon genug Verletzungen zugefügt.
Dein Versuch mit mir eine Beziehung zu führen, sein ehrlich gewesen und sie wäre nicht mit ihm Spiel gewesen. Ich kann das nach deinen vorherigen Antworten gar nicht glauben.
Nein, es war nicht ehrlich und du hast es nicht versucht. Denn ansonsten würdet ihr nicht wieder zusammen wohnen.
Ansonsten hättest du die Wohnung damals nicht schon zu unserer Zeit als unsere Wohnung / Zuhause bezeichnet.
Dieser Morgen, diese kurze Konversation, hat alles wieder hervor geholt. Nach oben geholt. Hat die ganze Wunde, die einfach nur mit Verdrängen weggeschoben war, hervor geholt und mich schockiert, aufgewühlt zurück gelassen. Aber deine Antworten, nicht deine gefälschten und getäuschten Antworten, haben mich bestätigt in dem, was Ich mir die letzten Wochen und Monate immer wieder gedacht habe.
Es war wirklich so schlimm, wie meine Erinnerungen es mir immer wieder zeigen.
Und du bist ein selbstgefälliges A. mit narzisstischen Zügen. Total verletzt mit einem Zusammenbruch im November.
Hätte Ich nur einen Zusammenbruch gehabt, würde Ich darüber jubeln. Vielleicht kann Ich das auch irgendwann.
24.01.2019 16:03 •
x 2 #17