Hallo an alle
Bei mir geht es um meinen papa . Er hat schon viel durch gemacht, hatte 5 Schlaganfälle (der letzte vor ca. 11 Jahren)
Er hatte damals nach dem 3 Schlaganfall glaube ich, eine Operation die auch Risiken hatte und während der op hatte er dann einen weiteren Schlaganfall, der das Sprachzentrum in Mitleidenschaft gezogen hat und sein rechter Arm ist seitdem nicht mehr zu bewegen bzw. er hat eine kontraktion an dem Arm.
Er ist im Jahr 2016 auch mehrmals gestürzt, da es mit dem laufen immer schlechter wurde und im Januar diesen Jahres ist er so gefallen und ich habe ihn gefunden wie er auf dem Boden lag in einer Blutlache und ich habe natürlich gleich den Krankenwagen gerufen (meine Mama war auf Arbeit denn sie ist selbstständig)
Er hatte durch den Sturz auch eine Hirnblutung.
Seither hat sich sein Zustand eigentlich immer mehr verschlechtert. Es gab auch gute Zeiten, aber das war und ist immer ein Auf und ein Ab. Im Laufe diesen Jahres wurde er dann auch bettlägerig.
Jetzt kam er Anfang September wieder ins Krankenhaus und es wurde eine Lungenentzündung festgestellt. Er lag jetzt fast einen Monat im Krankenhaus aber war dann die letzten 2 Wochen auf einer geriatrischen Station, wo sie ihn etwas aufpeppeln wollten (Kreislauf in Schwung bringen etc.)
Da er auch Schluckstörungen hatte, hatte er auch jeden Tag Logopädie, also die Therapeutin hat mit ihm Schluckübungen gemacht. (Bei Entlassung hat uns der leitende Stationsarzt eine Peg-Sonde empfohlen, dieses hatten wir aber erstmal abgelehnt, da wir ihm nichtdas auch noch wegnehmen wollte, das er nie wieder etwas schmecken kann und mein papa selbst wollte diese Sonde auch nicht.
Er kam Mittwoch nach Hause und hat nur noch pürierte Kost bekommen, da er feste Nahrung nicht mehr zu sich nehmen soll und trinken sollten wir auch mit einem Dickungsmittel andicken.
Das hat nach unserer Einschätzung auch sehr gut geklappt mit dem Essen und schlucken aber heute morgen war er bei meiner Mama wieder komisch und hat die ganze Zeit gelacht ohne Grund und hatte sich anscheinend heute Nacht komplett aufgedeckt und war mit seinem gesundem Bein komplett aus der Windel draußen (wie auch immer er das geschafft hat. )
Als meine Mama ihm das Frühstück anreichen wollte, hat er zwar seinen Mund auf gemacht, aber hat es vom Kopf her irgendwie nicht mehr hinbekommen ihn wieder zu zumachen.
Somit konnte Sie ihm natürlich auch seine Tabletten nicht geben und Essen natürlich auch nicht.
Wir haben dann heute morgen wieder den Krankenwagen gerufen.
Später im Krankenhaus sagte uns eine Ärztin, dass uns ja diese Peg Sonde empfohlen wurde und dass es auch sinnvoller wäre, denn durch seine Schluckstörung läuft ein Teil vom Essen auch in die Lunge und kann dann wieder eine Lungenentzündung auslösen. Des weiteren würde er dann wahrscheinlich alle 2 Tage im Krankenhaus landen, da er so leichter dehydriert (was er heute auch wieder war, daher wahrscheinlich auch das Problem dass er nicht mehr wusste, wie er den Mund zumachen soll.)
Lange Rede, kurzer Sinn haben wir der peg sonde dann vorhin doch zugestimmt (auch mein Vater), aber mir tut mein Vater so unendlich leid , denn er kann selbst nicht mehr laufen, hat einen Bauchdeckenkatheter, trägt Windeln und jetzt nimmt man ihm auch noch das selbstständige essen weg, was sicher ein großer Lebenseinschnitt ist und seit heute morgen geht es mir einfach richtig schlecht und ich bin so depressiv und habe auch keine Lust mehr irgend was zu essen.
Warum sollte nur mein Papa so leiden.
Er hat immer gearbeitet sein ganzes Leben lang und war immer für andere da und er hat so etwas ganz und gar nicht verdient und die ganze Situation tut mir so sehr weh und ihn so zu sehen das schmerzt einfach .
Er macht das beste draus und hat nicht aufgegeben aber ich weiß nicht, wie es wird wenn er diese Sonde hat und wie er dann mit dieser Situation klar kommt bzw. umgehen kann .
23.09.2017 23:42 •
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