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Ich weiss nicht,wie ich das durchstehen soll

N
Hallo zusammen,
mein Mann hat sich Mitte Oktober von mit getrennt,als ich herausgefunden habe,dass er mich betrügt.Da wohl schon seit ca 6 Monate.Die Beziehung läuft schon länger nicht gut und ich habe auch häufiger gezweifelt.Er ist schon lange andauernd genervt und gestresst und hatte 2016 auch einen Burn Out.
Nur hatte ich mich in letzter Zeit in einer Phase der Hoffnung befunden und sehr an mir gearbeitet.Er selber hat Pläne für die Zukunft gemacht.Z.Bsp. Schon den Familienurlaub für nächstes Jahr geplant.
Also traf es mich doch ziemlich hart und plötzlich.Er wollte wegen der Kinder erstmal bei mir wohnen bleiben.Hat aber festgestellt,dass es nicht funktioniert ind nun eine Doppelhaushälfte gemietet, in der er sich die letzten Tage schon angefangen hat einzurichten.Neue Küche etc.

Ich komme einfach nicht mit der Situation klar.Momentan noch schwerer.Vielleicht auch wegen der Feiertage und,weil ich mehr zu Hause bin und keine Ablenkung von der Arbeit habe.Ich weiß einfach nicht,wie ich das durchstehen soll,dass er mich alleine läßt.

Wir werden uns weiter beide um die Kinder kümmern und er ist auch sehr bemüht,dass wir es freundschaftlich damit umgehen.

Do fehlt mir trotz des Wissens,dass wir Probleme hatten,gerade total die Fähigkeit die Trennung anzuerkennen.Ich habe das Gefühl,ihn mehr denn je zu lieben und total im Stich gelassen zu werden. Ich weiss nicht, wann dieser Schmerz endlich nachlässt.

Und heute ist Silvester wir hätten eigentlich bei uns gefeiert.Aber jetzt feier ich mit den Kids bei den Freunden.Er will zu Hause bleiben.Jetzt habe ich schon ein schlechtes Gewissen,dass er alleine zu Hause bleibt und überlegt,ihn zu fragen,ob er mitkommt.
Aber egal, wie wir es machen,ich weiß schon jetzt das es schrecklich wird.Ich feier halt mit unseren besten Freunden zusammen.Aber es sind halt zwei heile Familien.Und ich habe halt auch das Gefühl,dass sie meinen Schmerz nicht wirklich nachempfinden können.

Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich.
Vielen Dank schon mal

31.12.2018 07:50 • x 1 #1


Fanta1
Ohje, du Arme..fühl dich erstmal gedrückt, ich kann mir vorstellen wie es dir gerade geht. Und das auch noch an Silvester. Erstmal finde ich es toll, dass du dich dennoch für deine Kinder aufraffst und mit deinen Freunden feierst.
Zitat von NatSa:
Wir werden uns weiter beide um die Kinder kümmern und er ist auch sehr bemüht,dass wir es freundschaftlich damit umgehen.

Das ist natürlich gut und absolut wünschenswert , aber es nimmt dir deinen Schmerz im Moment nicht.
Zitat von NatSa:
Ich habe das Gefühl,ihn mehr denn je zu lieben und total im Stich gelassen zu werden

Das ist ganz normal. Die Verlustangst kurbelt die Liebe nochmal enorm an, das war bei mir nicht anders. Und das im Stich gelassen werden ist auch normal. Er selber hatte ja Zeit genug, sich im Kopf bereits die Trennung auszumalen und alles zu planen und zu organisieren. Er ist quasi schon kopfmäßig durch mit der Trennung und du beginnst gerade erst, die ersten Schritte zu verdauen. Dazu kommt noch, dass er die Wahl hatte, du aber vor vollendete Tatsachen gestellt wirst. Das macht einen so ohnmächitig, dass man einfach nichts mehr tun kann und es einfach nur akzeptieren muss, zumal er ja wirklich schnell Nägel mit Köpfen gemacht hat mit der Anmietung der Doppelhaushälfte.
Zitat von NatSa:
Jetzt habe ich schon ein schlechtes Gewissen,dass er alleine zu Hause bleibt und überlegt,ihn zu fragen,ob er mitkommt.

Das würde ich auf keinen Fall machen. Ich würde sogar mal davon ausgehen, dass er dir nur gesagt hat, er bleibt alleine, um dich nicht noch mehr zu verletzten. Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, dass er mit seiner neuen Freundin feiert ( läuft das überhaupt noch ?). Du brauchst da nun wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben. Er hat sich gegen eure Beziehung entschieden, nun muss er die Konsequenzen tragen ( was er ja tut).
Ich wünsche dir für heute, dass du wenigstens ein paar nette Stunden hast und für die Zukunft, dass du wieder glücklich wirst. Schreib gerne hier, wie es mit euch weiter läuft. Wir haben das ja alle mehr oder weniger auch durchgemacht.

31.12.2018 08:25 • x 3 #2


A


Ich weiss nicht,wie ich das durchstehen soll

x 3


N
Vielen Dank für Deine Antwort.

31.12.2018 16:49 • #3


N
Silvester habe ich irgendwie überstanden.Bin aber schon heulend zu meinen Freunden hingefahren und habe mich da auch erstmal ausgeheult.Haben die Kids zum Glück nicht gemerkt.Sie waren schön mit ihren Freunden beschäftigt und haben das erste Mal bis Mitternacht durchgehalten.Bei mir ging es dann auch irgendwie.
Ich verbringe auch gern Zeit mit den Kids alleine.Aber für mich gehört der Vater halt dazu und das macht mich sehr traurig.

Ich kann den Schmerz nur schwer ertragen und die Tatsache,dass er die nächsten Wochen auszieht.
Dazu kommt noch,dass ich jetzt im Job mehr Verantwortung habe und so viel zu tun habe und regeln muss,wrlches mich natürlich auch gut ablenkt andererseits bräuchte man dann ein harmonisches sicheres zu Hause. Und nicht zu Hause auch noch Stress und bald das Haus allein an der Backe.
Er sagt,er will mich so gut es geht unterstützen und wir können weiterhin auf freundschaftlicher Basis miteinander umgehen und auch mal Sachen zu viert machen.
Das Problem ist nur,dass er mit der Trennung schon viel weiter duch ist als ich.
Ich wünsche mir das auch,brauche auch seine Unterstützung ,auf der anderen Seite tut seine distanziertere Art sehr weh,wenn man noch Gefühle hat.

Ich habe keine Ahnung,wie man das jeh überwinden soll.

Er scheint auch gerade voll den Egotrip zu fahren,muss jetzt auch darauf achten,was ihm gut tut und blabla.Mit der anderen will er sich auch nicht wirklich binden,sondern allein leben.

05.01.2019 09:55 • #4


Kamikazeherz85
Liebe NatSa!
Ich fühle mit dir ...
Bei dir ist die Trennung ja noch ziemlich frisch. Und ich kann dir sagen: Es wird besser mit der Zeit. Ich wurde vor fast zehn Wochen von meinem langjährigen Partner verlassen, und so langsam merke ich, dass es nicht mehr ganz so schmerzhaft ist. Klar, es tut immer noch höllisch weh, aber ich bin ein bisschen aus dieser Ohnmacht erwacht.
Mir ging es übrigens auch so, dass all meine Gefühle für meinen Exfreund nach der Trennung plötzlich nochmal so richtig stark ausgebrochen sind (und das ist auch jetzt noch teilweise so). Obwohl ich mir während der Beziehung manchmal selber nicht mehr sicher war, ob ich ihn wirklich noch liebe, kam diese Liebe mit voller Wucht zurück, nachdem er mich verlassen hatte. Ich denke, das ist wie Fanta1 schreibt: Wenn man realisiert, dass man etwas verloren hat, bäumt sich nochmal alles in einem auf, man idealisiert den Partner und die Beziehung, weil man denkt, das Leben geht ohne nicht weiter bzw. man wird nie mehr eine glückliche Beziehung führen können. Auch zehn Wochen nach der Trennung liebe ich ihn (glaube ich) noch, aber es sind nicht mehr diese überbordenden Gefühle wie in den ersten Wochen nach der Trennung.
Ich würde dir raten, den Kontakt zu deinem Expartner möglichst einzuschränken, sofern das eben mit gemeinsamen Kindern geht. Aber auf gemeinsame Unternehmungen, wie er sie vorschlägt, würde ich vorerst verzichten. Irgendwann wird das der Kinder zuliebe vielleicht wieder möglich sein, aber so kurz nach der Trennung tust du dir (und deinen Kindern) damit keinen Gefallen.
Kopf hoch!

05.01.2019 14:25 • x 3 #5


N
Ich merke auch gerade,dass es wohl besser ist,sich mehr abzugrentzen.
Sonst läßt man sich immer wieder einlullen und kommt nie aus dieser Opferrolle raus

12.01.2019 12:50 • #6


Kopflos
Ja, abgrenzen ist mit kids unfassbar schwer aber es hilft. Und es wird besser werden.
Bei mir ists jetzt 4monate her und seit einigen tagen hab uch das gefühl aufatmen zu können.
Halt gut durch!

12.01.2019 21:05 • x 1 #7


C
Liebe NatSa,

kann den anderen nur zustimmen, was das Abgrenzen betrifft. Klar, durch die gemeinsamen Kinder und Haus etc. kann man keine Kontaktsperre einläuten, aber den Kontakt wirklich auf das nötigste und organisatorische minimieren. Ich habe zwar eine völlig andere Geschichte als du (ich bzw. wir haben eine Kontaktsperre bzw. Funkstille), aber das mit dem wenig bzw. gar kein Kontakt hilft. Sonst reißt es immer wieder alte Wunden auf und man kann gar nicht versuchen, damit abzuschließen bzw. sich auf die neue Situation einzustellen. Ganz viel Kraft und du schaffst das.

12.01.2019 21:10 • x 2 #8




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