Es geht nicht um dich.
Es geht um mich.
Ich bin, wie ich bin.
Aber ich bin jemand.
Ich bin ich.
Wie ich bin?
Ich bin romantisch, verträumt, verrückt.
Ich bin aufbrausend und liebevoll und klug.
Ich bin vor allem für dich zuviel.
Ich weiß nur, dass meine Sätze mit „Ich“ anfangen werden.
Ich weiß, dass sich meine Gedanken um „mich“ kreisen werden.
Ich brauche keinen Revolverheld-Antrag.
Aber ich brauche niemanden, der mich nicht unterstützt, der nicht an mich glaubt,
der sich nie Mühe macht, der mich nicht schätzt.
Denn mich muss man schätzen.
Leider habe ich mich nicht geschätzt.
Sonst wäre ich eher gegangen.
Aber das verzeihe ich mir, weil ich nicht anders konnte.
Manchmal kann man nicht mehr, manchmal weiß man nicht mehr, manchmal kann man über keinen Tellerrand blicken.
Bei jeder Party, bei jeder Dro., bei jedem Hilferuf, bei jedem Einkauf, bei jedem Treffen ging es nur um dich.
Aber du bist nicht das Maß der Dinge.
Meins auf jeden Fall nicht mehr.
Ich vergebe dir trotzdem.
Weil auch du nicht mehr konntest und auch du nicht mehr wusstest und auch du deinen Tellerrand nicht gesehen hast.
Ich verzeihe dir, dass du so warst wie du warst. Nie wirklich da.
Ich wünsche dir, dass du da sein kannst. Dass du glücklich sein kannst. Dass du unbeschwert lachen kannst, dass du dein wahres Ich ohne Angst zeigen kannst. Dass du den Menschen triffst, der dir der wichtigste werden sollte- dich selbst.
04.06.2015 15:31 •
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