Mein Freund hat mich vor zwei Monaten verlassen, aus heiterem Himmel. Er meinte zu mir, es würde einfach nicht mehr passen und dass er mich seit Wochen nicht mehr liebt. Das war ein Schock für mich, weil er in den zwei Jahren die wir zusammen waren, derjenige war, der mehr in der Beziehung gesehen hat und der mich gefühlt mehr geliebt hat als ich ihn. Was nicht heißt dass ich ihn nicht geliebt habe, ich habe noch keinen Menschen so sehr geliebt wie ihn, aber er hat es mehr gezeigt und er hat keine Angst davor gehabt, die Zukunft schon fest mit mir geplant zu haben. Nun vor zwei Monaten kam dann der große Schock. Ich war am Boden zerstört und habe auch kurze Zeit später mitbekommen, dass er eine andere hat. Ich wollte es nicht wahr haben und das einzige was mich an einem kompletten Zusammenbruch gehindert hat, war die Hoffnung, er würde es bereuen und zurückkommen. Auch meine Freunde haben mir weiß machen wollen, dass das bei Jungs eine Phase sei, sie aber schnell wieder merken, was sie verloren haben. Das hat mich auch nochmal gestärkt. Gestern hab ich zu meinem erschrecken feststellen müssen, dass sie schon längst zusammen sind. Ich wurde wieder komplett zurückgeschlagen. Das verletzt mich so tief, dass ich so unglaublich schnell ersetzt werden konnte und mir wird klar dass ich für sie verlassen worden bin. Er war immer derjenige, der mir gesagt hat er wird mich heiraten, seinen Freunden hat er erzählt ich wäre die große Liebe und für ihn bin ich die einzige die zählt (auch komme ich vor seiner Familie!). Ich fühle mich einfach so ausgenutzt und belogen, weil ich ihn ja auch geglaubt habe, auch meine Freunde sind sehr erschrocken darüber, weil ihm jeder geglaubt hat.
Das Ding ist aber, dass ich leider wieder nur zurück zur Hoffnung gehe. Ich denke mir: ja gut, das soll ja jetzt nichts heißen, er wird schon erkennen was er an mir hatte. ich will aber einfach nur noch loslassen wollen, die Hoffnungen die ich habe, einfach vergessen und realisieren, dass er nicht mehr angekrochen kommt. Aber mein Körper wehrt sich dagegen, ich glaube dass ist so eine Art Schutzmechanismus.
Ist diese Hoffnung gut für mich? Oder macht die mich eher kaputt?
Ich bin halt immer noch nicht, denke ich bei der Realisierungsphase angekommen, obwohl es schon zwei Monate her sind. Ich habe irgendwie Angst davor, dass ich mich immer weiter reinfresse.
04.08.2019 13:44 •
#1