Zitat:Vielen Freunden aber vor allem der Familie verzeiht man alles, und doch entfernt man sich nie so ganz von den Personen (solange kein trifftiger Grund vorliegt), aber bei einem Partner, mit dem sich Jahre geliebt und zu tiefst vertraut hat, den verlässt man so einfach für immer und ewig.
Dieses Thema ist auch eine unbegreifliche Sache für mich.
Ein Grund könnte sein, wenn noch Gefühle mit im Spiel sind, der Ex aber keine Beziehung haben möchte (warum auch immer), dass er dann komplett den Kontakt kappt. Einfach, um keine Wunden aufzureißen, damit die Gefühle mit der Distanz in Ruhe abflauen können.
Dann könnte es sein, dass der Ex einfach ein sehr schlechtes Gewissen bekommt, weil er den anderen ja einfach hängenlässt, da er die Liebe nicht so geben kann, wie es der andere erwartet. Dann lieber untertauchen für alle Zeiten. Viele sind Meister des Verdrängens- auch wenn sie das schlechte Gewissen irgendwann einholen mag.
Zitat: wahrscheinlich ist bei ihm aus liebe freundschaft geworden. anders kann ich es mir nicht erklären. das ist sehr bitter. und es macht mir auch angst, denn das könnte in meiner nächsten beziehung doch wieder passieren. ich würde wieder denken alles wäre toll und dann werde ich von einem auf den anderen tag verlassen..ich möchte gar nicht daran denken.
Ja, die Erfahrungen, die man mit solch plötzlichem Beziehungsende macht, prägen einen und nehmen Einfluss auf die Gefühle und Gedanken, die man in einer neuen Partnerschaft hat. Schade, dass man so von vornherein schon negativ gepolt ist.
Ist es nicht so, dass wenn man es schaffen würde, eine Partnerschaft lediglich als einen großen Pluspunkt des eigenen Lebens zu sehen, dass man dann erst glücklich und losgelöst von Ängsten sein kann?
Mir selbst gelingt das übrigens (noch?) nicht
Wenn man es aber schafft, unabhängig eines Partners glücklich zu sein, dann sollte einen selbst eine plötzliche Trennung nicht ins Loch kicken, oder? Das Problem ist die emotionale Abhängigkeit. Man schenkt dem Partner sein Herz. So vieles hängt da dran. Geht er plötzlich, glaubt man, nicht mehr leben zu können. Man ist zutiefst verletzt.
Ich wünsche euch (und mir), dass wir es in Zukunft schaffen, gelassener in eine Partnerschaft zu gehen. An sich selbst zu glauben und sein eigener Mensch zu bleiben. Ehrlich gesagt neige ich dazu, mit dem Partner immer wieder mal verschmelzen zu wollen, wenn ich absolut liebe. Habe dann das Gefühl, ihn mehr als mich zu lieben. Und auch, ihn mehr zu lieben als er mich liebt. Das kann nicht gut sein.
Hat einer einen Tipp, wie man unabhängig bleiben kann? Für mich klingt das so kühl...
unabhängig vom Partner...wie denn, wenn ich
ihn will?