Lieber x.,
heute fühle ich mich etwas stärker, die Wut kommt jetzt langsam zum Vorschein.
Du hast mich verlassen, per Skype...gesagt, du fühlst jetzt für die Andere... noch am selben Tag gesagt:
Du liebst uns beide.. ich wäre nicht die Nummer 2... etc. pp.
Unsere innere Verbindung fühlte sich an wie unumstößlich... wie etwas was zusammen gehört, für immer...
Aber du hast dicht gemacht.
Wahrscheinlich hast du viel mehr gelitten, als ich dachte, denn unsere Rahmenbedingugen waren schwierig.. aber die Liebe war groß.. du warst derjenige, der das immer wieder beteuerte... dass ich deine große Liebe sei.. die Liebe deines Lebens... dass du niemals WEG wärst... wenn, dann wären wir beste Freunde fürs Leben...
Du bist aber jetzt WEG. Gehst nicht mal ans Handy... ich bin wie ausgelöscht für dich.. manchmal wünschte ich, du würdest das was ich hier schreibe ALLES lesen...
Ich fühle mich von dir wie in den Mülleimer geworfen...
Heute dachte ich mir:
Wer zeigt mehr Stärke?
Der, der sich auseinandersetzen will, oder der, der den Kontakt abbricht?
Heute denke ich, der, der sich auseinandersetzen will...
Ich vermisse dich immer noch und alle unsere Momente sind wie auf Festplatte in mein Gehirn und in jede Zelle meines Körpers eingebrannt...
Ich liebe Dich und ich liebte dich... es tut mir leid, wenn ich Dinge getan habe, die dich verletzt haben, die mir vielleicht garnicht bewusst waren...es tut mir leid, dass ich nicht den Mut für eine klare Kante hatte....... ich hätte gerne MIT DIR über unsere Zukunft entschieden, du hast es ALLEINE getan und mich aussen vor gelassen.
Heute fängt trotz aller Liebe und allem Vermissen meine Wut an zu reden:
Ich bin wütend, dass ich dir nicht würdig bin, mit mir ein erwachsenes Gespräch unter vier Augen zu führen...
ich bin wütend, dass ich immer noch dauernd an dich denke und dich nicht loslassen kann...
ich bin wütend, dass du mich einfach so im Stich gelassen hast...
Dein Rückzug ist für mich Schwäche und keine Stärke!
Schade...
ich kämpfe mich weiter nach vorne... ohne dich... auf dem Weg zurück zu mir und meiner eigenen Kraft,
auf dem Weg zu erkennen, dass ich Deine äußere Bestätigung nicht benötige, sondern dass in der Selbstannahme die Lösung liegt.
Es ist schwer, aber ich möchte mich nicht mehr so machtlos fühlen..
ich möchte nicht daran zerbrechen, dass du nicht mit mir sprechen möchtest..
vielleicht hast du Angst
Angst davor, zu erkennen, dass du ein Leben aus dem Verstand eingeschlagen hast und dass du ein Teil deines Herzens bei mir zurückgelassen hast..
Ich liebe dich immer noch aber ich strecke den Kopf aus dem Kummer-Sumpf und die Sonne scheint mir ins Gesicht...
sei gesegnet,
Deine x.
02.02.2016 15:24 •
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