Ich habe es beendet.
Nachdem ich die letzten Wochen fast ausschließlich mit ihm verbracht hatte und alles so toll funktioniert hatte, wie schon ewig nicht mehr, habe ich es heute morgen beendet. Es reicht mir, dass er mich mit jedem weiblichen Wesen eifersüchtig machen will. Mir reicht das alles.
Gestern hat er irgendeine kennengelernt, die den ganzen Abend lang mit jedem (!) unserer Jungs geflirtet hatte. Ich habe die Nacht bei ihm verbracht. Heute morgen hat sie ihm dann Nachrichten geschrieben. Exakt die gleichen Nachrichten weiß ich jetzt, hat sie auch zwei anderen geschickt, die gestern da waren. Er hat sie in den Himmel gehoben und das bereits nach einem Gespräch. Ich bin weinend aus seiner Wohnung gelaufen und zur Arbeit gefahren. Dort habe ich ihm eine Nachricht geschrieben, in welcher ich ihm mein Herz ausgeschüttet habe...
Doch, das ist ein Problem. Du hast mir deinen Standpunkt mehr als einmal deutlich gemacht und als ach so tolle Freundin, die ich sein will, sollte ich das akzeptieren. Kann ich aber nicht. Vermutlich bin ich da zu egoistisch. Du hast mir keinerlei Hoffnung auf irgendetwas Festes gemacht. Trotzdem guck ich dich an und fühl mich zu Hause. Ich hab dich von Anfang an für einen so unfassbar besonderen Menschen gehalten. Du hast das beste aus mir rausholen können, wenn ich absolut nichts positives gesehen habe. Und das in einer so raschen Zeit...wow... Du bist ein Mensch, den ich glücklich sehen will. Ich will, dass du bekommst was auch immer du willst. Eine liebe Frau. Irgendwann Kinder. Gesundheit die ganze sch. rauf und runter. Ich hab noch nie jemanden gesehen, den ich so gerne glücklich sehen will, wie dich. Aber der Punkt ist, ich werde niemals diejenige Sein, die dich glücklich machen wird. Ich bin so unentschlossen, ob ich mir wünschen soll, dass es nur am Alter liegt oder ob ich will, dass es tausende Gründe gibt. Ich weiß nicht, womit ich besser leben kann. Du löst Dinge in mir aus, die kenne ich nicht. Und das macht mir Angst. Das alles macht mir so unfassbar viel Angst. Weil ja, ich fürchte mich auch vor vielem. Davor, ausgenutzt zu werden. Davor, jemanden zu verlieren, der mir wichtig ist. Davor, jemanden an mich zu lassen. Ich habe eine so beschissene Angst vor so vielem. Nicht nur du hast negative Erfahrungen gemacht. Jedesmal, wenn ich jemandem vertraut habe, tat es weh. Ich wurde missbraucht, vergewaltigt, geschlagen ich will dafür kein Mitleid. Ich habe genug sch. durchgemacht, um 60 Lebensjahre damit zu füllen. Ein weiterer Grund, warum ich denke, man kann einen Menschen nicht an seinem Alter festmachen.
Ich war noch nie so sehr bereit, jemanden in mein Leben zu lassen, wie dich. Alles dafür stehn und liegen zu lassen, weil ich weiß, dass es sich lohnt. Aber was bringt mir das, wenn du das gar nicht willst?
Ich habe so eine Angst davor, dich zu verlieren. Gleichzeitig habe ich Angst davor, mit dir befreundet zu sein. Denn so, wie ich dich angucke, sollte man keinen Freund anschauen. So wie ich mich fühle, sollte sich kein Freund fühlen. Ein Freund sollte sich nicht ausmalen, wie es sein könnte.
Manchmal denke ich, dass das alles wirklich hätte funktionieren können. Dass du und ich einfach an einem Punkt in unserer beider Leben sind, an dem wir so viel sch. erleben mussten, dass es einfach nicht klappen konnte. Vielleicht ist das Wunschdenken, vielleicht bin ich furchtbar naiv, aber ich glaube das wirklich. Dass, hätten du und ich etwas anderes erlebt, als das was wir erlebt hätten, wir wirklich gut füreinander hätten sein können. Dass wir was gutes hätten haben können.
Ich versuche bedingungslos hinter dir zu stehen, für dich da zu sein und dich zu fangen. Das ist echt nicht leicht, wenn dich jemand nicht lässt. Ich versuche das, weil ich es will. Weil es mir gut geht, wenn es dir gut geht. Manchmal, wenn du sagst alles ist okay, weiß ich genau, dass das nicht der Fall ist. Man merkt dir das so sehr an. Du versuchst dich selbst immer so unfassbar runterzuspielen, als wärst du nichts. Dabei bist du so viel. Insbesondere auch für mich.
Ich habe verdammt nochmal in meinem ganzen sch. Leben noch nie mein verfluchtes Herz ausgeschüttet und ich weiß beim besten Willen nicht, warum ich das gerade jetzt tue aber du hast einen Einfluss auf mich, das kann ich nicht erklären. Dein Lächeln steckt mich an obwohl ich nicht lächeln will. Deine Stimme beruhigt mich ungemein. Wenn du mich im Arm hast oder eher hattest fühlt es sich an, als würde nichts und niemand mir weh tun können. Ich bin in einer Position, in der ich Gefühle entwickle, die ich auf diese Art noch nie hatte das nicht erst seit gestern. Und diese Position gefällt mir nicht.
Ich will nicht eifersüchtig sein, weil ich kein eifersüchtiger Mensch bin. Ich habe einfach nur Angst. Davor, dass du weg bist. Komplett. Andererseits will ich aber auch nicht bei dir sein. Nicht, weil ich das nicht will...sondern weil ich dein Leben negativ beeinflusse. Ich versuche so sehr, etwas positives für dich zu sein und bei Gott, du hast keine Ahnung wie ich mir den Ar. abgefreut hab, als du gesagt hast, ich sei eine positive Erfahrung. Dann spiel ich drauf an und du weißt mich darauf hin, dass nie wieder zu erwähnen. Ich hätte ja auch selbst drauf kommen können, dass das so nicht gemeint war und das ich alles bin aber definitiv nichts positives in deinem Leben.
Ich wäre einfach gerne das für dich gewesen, was du für mich bist. Ich hätte einfach gerne geglaubt, dass das was ich fühle eben nicht so unfassbar einseitig ist. Dass da IRGENDWAS ist. Oder war. Oder was weiß ich nicht was.
Ich wünsche dir, dass du irgendwann jemanden triffst, den du ansiehst und einfach glücklich damit bist, dass du diesen Menschen bei dir hast. Den du nie wieder gehen lassen willst und dem du blind vertrauen würdest...trotz allem, was jemals passiert ist. Denn dieser Mensch bist du für mich. Dieser Mensch, der mein Herz höher schlagen lässt, wenn ich mir so sicher war, dass ich gar nicht mehr will, dass es überhaupt schlägt. Irgendwann...ich bezweifle nur, dass ich dann überhaupt noch Teil deines Lebens bin. Mach's gut.
23.03.2018 14:30 •
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