Hallo,
ich bin auf diese Seite gestoßen vor einem Jahr vielleicht, als ich eine Trennung durchgemacht habe. Hier habe ich von euren Erfahrungen profitiert und bin immer noch dankbar, dass ich in der Zeit nicht ganz alleine war mit meinem Kummer.
Aber Kummer ist leider das nächste Stichwort, denn ich bin schon wieder in eine Liebesgeschichte ohne Happy end geraten. Nicht, dass ich eine Beziehung nach der anderen hätte, aber es scheitert immer wieder bei den Anfängen. Eine Freundin meinte, ich habe da ein Muster drinne, weil ich mir immer die „Falschen“ aussuche. Scheinbar stehe ich auf „den etwas abweisenden sozial inkompetenten Sonderling“, der aber „todessicher selbstbewusst“ ist.
Ich selber bin davon gar nichts, also eher sehr „lieb, angepasst und unselbstbewusst, melancholisch, unsicher, passe mich eher anderen an“.
Tatsächliche habe ich bei mir festgestellt, dass ich mich eher in jemanden verliebe, wenn er abweisend zu mir ist und selbstbewusst ist. Ich kann mich dann nicht von dieser Person lösen, sondern laufe ihr auch noch hinterher, ich habe das Gefühl das da etwas ist, was ich brauche oder, wie auch immer ich das beschreiben kann. Männer die sich für mich interessieren oder nett sind, da verspüre ich nicht so diesen elan wie bei der Assi, Nerd Variante, ... omg an dieser stelle wegen meines beuteschemas...
Ich weiß, dass mir diese Beziehung nicht gut tun. Ich laufe hinter komischen selbstbewussten mich ablehnenden Außenseitern hinter her, die mich, statt dankbar zu sein, eiskalt ignorieren. Ich versteh mich an diesem Punkt selber nicht mehr, warum ich das mache.
Und deshalb bin ich wieder hier, mit meinem ersten Beitrag.
Was kann das sein? Geht es wem genauso? Wie kann man dieses Muster durchbrechen?
Momentan versuche ich das ganze Thema „Männer“ etwas flach zu halten, mich auf Sport und Freundinnen zu konzentrieren, aber es fällt schwer, wenn man unglücklich verliebt ist in jemanden, egal wie sonderbar er ist.
Irgendwie erahne ich, dass das Problem wahrscheinlich nur bei mir liegt. Aber wieso reagiere ich so? Wie kann ich das verändern? Ich kann ja nicht so einfach meine Gefühle manipulieren, dass ich mich in jemandm anderen verliebe.. oder doch?
Wie kann ich da an mir selbst arbeiten? Was muss ich ändern? brauche ich dafür gleich eine Therapie? oO
Danke für jeden der sich Zeit nimmt zu lesen und/ oder schreiben
Noch kurz zu meiner Familie, so was ist ja meistens nicht unwesentlich:
Meine Mutter ist eher kalt, abweisend, steht selber gerne im Mittelpunkt und sieht ihre Kinder eher als Konkurrenten
Mein Vater ist ein zynischer Choleriker
Zu Beiden versuche ich eigentlich irgendwie einen Draht zu bekommen, also irgendwie etwas Nähe, aber häufig lehnen sie mich ab. Direkt oder auch indirekt. Also so was wie Gespräch auf Augenhöhe, mal in den Arm nehmen oder ein Kompliment gibt es nicht. Wenn ich Probleme habe heißt es, ist uns egal, komm selber klar.
Immer wenn ich auch über längere Zeit einen Freund hatte, habe ich die Mütter von denen beneidet, wie herzlich und nett die waren
07.04.2014 00:47 •
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