Ich liebe ihn noch immer so sehr aber er mich nich

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Hallo ihr lieben. Ich habe folgendes Problem:
Ich (23) war mit meinem Ex (21) fast 5 Jahre zusammen, wir haben eine fast 3 Jahre alte Tochter. Seit fast 5 Monaten sind wir nicht mehr zusammen. Ich liebe ihn noch immer so sehr! Und wir haben uns nach der Trennung auch total gut verstanden. Doch aufeinmal wurde alles anders. Er wurde total abweisend zu mir, hat mich nicht mehr berührt, nicht mehr so angeguckt wie sonst usw. Vor etwa 2 Wochen sprach ich ihn darauf an, aber ich bekam natürlich nur als Antwort das bildest du dir nur ein. Vor einer Woche sagte ich ihm dann, das ich ohne ihn nicht leben kann und ihn unbedingt wieder zurück haben will. Allein schon wegen unserer Tochter, weil sie sehr darunter leidet. Dann sagte er mir das er mit mir nie wieder eine Beziehung will. Ich fragte ihn nach dem Grund und er antwortete mir das er mich nicht mehr liebt. Und er sagte das er eine neue Freundin hat. Diese Worte taten so stark weh, das ich seitdem jede Nacht nur noch weine, nichts mehr essen kann und total verzweifelt bin. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, er ist der Mann meines Lebens und ich will ihn unbedingt zurück! Was kann ich nur machen?

Der Grund der Trennung war übrigens hauptsächlich weil er immer alleine weg gegangen ist (in die Disco) und ich saß mit unserer Tochter alleine zu Hause rum. Ich habe ihn während unserer Beziehung 3 mal gesagt er solle mehr zu hause bei uns bleiben oder wenn, dann mit mir zusammen weg gehen und nicht alleine. Er meinte jedesmal nur ja O.K.. Aber es hielt immer nur 2 oder 3 Wochen und dann fing alles wieder von vorne an. Wir einigten uns dann beide darauf die Beziehung ersteinmal zu beenden und das wir vielleicht nur eine Auszeit brauchen. Doch nun schaut alles anders aus.

19.04.2004 15:17 • #1


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Hallo Denise_Jenny

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, er ist der Mann meines Lebens und ich will ihn unbedingt zurück! Was kann ich nur machen?

Mit seinen Eltern reden? Ich denke, in Eurem Fall sind andere Werte gefragt als nur das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Es geht hier um ein gemeinsames Kind, und dieser kleine Mensch kann nichts dafür, daß er auf die Welt gekommen ist. Dein junger Freund muß Verantwortung tragen, ob er will oder nicht. Man könnte auch sagen, daß Du Dir den Vater Deines Kindes hättest vorher genauer anschauen müssen, aber das ist im Nachhinein leicht gesagt und da läßt sich jetzt nichts mehr ändern. Du solltest Dir deswegen also keine Vorwürfe machen falls Du das tust.
Auf der anderen Seite kann man Liebe nicht erzwingen. Du kannst nur hoffen, daß er soviel Vernunft hat, seinen Egoismus zugunsten des Kindes zurückzunehmen. Damit solltest Du aber nicht rechnen.
Besser wäre es, wenn Du Dich damit abfinden würdest, daß er noch nicht reif genug ist für eine echte Partnerschaft. Du schreibst, er sei der Mann Deines Lebens. Das mag ja vielleicht sein, aber im Moment ist er blind für Deine Wünsche oder gute Gründe. Er wird noch eine Weile brauchen bis es ihm bewußt wird was er aufgibt, eine ganze Weile. Vielleicht kommt er bald wieder an, vielleicht auch nicht. Davon solltest Du Dich aber nicht abhängig machen sondern ein Leben erst einmal ohne ihn beginnen.
Dein Wille darf jetzt nicht der alleinige Maßstab sein, denn es gibt ein Kind. Und dieses Kind ist das Kind Deines Lebens, das Dich nie verlassen wird wegen anderen Eltern, daß Dich wirklich lieben wird ohne wenn und aber. Du mußt jetzt an Euch beide denken, das ist nicht egoistisch sondern nur klug. Und mach Dir keine Sorgen, daß Du etwas vom Leben verpasst: Dazu hast Du noch viel, viel Zeit

Der Grund der Trennung war übrigens hauptsächlich weil er immer alleine weg gegangen ist (in die Disco)

Nun, vielleicht der Auslöser, aber nicht der eigentliche Grund. Es scheint eher, als ob Dein Freund der Verantwortung entfliehen möchte und sein Heil in der Unabhängigkeit suchen würde. Das ist verständlich, aber ein Zeichen von Unreife und Mangel an Verantwortungsbewußtsein. Dieser Mensch kann Dich, zumindest jetzt, nicht glücklich machen. Vielleicht später, aber jetzt schadet er Dir und dem Kind. Hoffentlich verstehst Du was ich meine. Ich habe vor 3 1/2 Jahren lange gekämpft um die Frau meines Lebens, auch ohne Kind, aber inzwischen eingesehen, daß für das gemeinsame Glück immer zwei gehören und nicht nur der Wunsch des einen. Du hast jetzt eine kleine Familie, wenn auch erst einmal ohne Mann, und viele werden Dich dafür beneiden, ob Du es glaubst oder nicht!

cu

19.04.2004 17:14 • #2


A


Ich liebe ihn noch immer so sehr aber er mich nich

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Hallo ihr lieben.
Gestern abend habe ich erfahren, das er jetzt mit meiner Schwester zusammen ist. Ich weiß nicht mehr wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Einerseits hasse ich ihn nun aber andererseits liebe ich ihn noch immer. Was muss denn noch passieren das ich ihn aufhören kann zu lieben? Warum tut er mir sowas an?

23.04.2004 10:09 • #3


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Hallo Denise_Jenny,

er tut Dir nichts an, er liebt Dich nicht mehr und Du hängst noch an ihm. Es ist doch egal, ob er mit Deiner Schwester rennt oder mit sonst irgendjemanden. Es tut immer weh, daß er nicht mehr Dich will sondern jemand anderen.

Du mußt versuchen, ein eigenes Leben auf die Beine zu stellen, das bist Du auch Deinem Kind schuldig. Ich weiß, daß Du leidest wie ein Hund, trauere so, wie Dir danach ist. Aber vergiß über Deinen Schmerz hinaus nicht Dein Kind. Es braucht eine starke Mutter, die selbständig ihren Weg geht.

Auch wenn ich das schon zum was weiß wie häufigen Male geschrieben habe - die Zeit heilt alle Wunden. Der Schmerz wird vergehen, es dauert nur. Ich dachte anfangs auch, ich ersaufe im Schmerz. Aber Du wirst mit der Zeit erstarken, eine selbständige eigene Frau und Mutter werden, welche nicht mehr abhängig ist von einem anderen Mann oder Menschen.

Laß ihn turteln, laß ihn gehen, egal mit wem. Versuche, ein eigenes Leben ohne ihn zu leben (und MIT Deinem Kind!).

Und nur einen Hinweis am Rande - wenn Du Antworten zu Deinen Beiträgen erwartest, wäre es nicht schlecht, wenn Du kurz auf Deine Tippgeber eingehst. Sie freuen sich auch, wenn Du für Dich etwas mitnehmen konntest.

Ich wünsche Dir ein wenig Gelassenheit und viel Geduld mit Dir selbst! Gruß, Gerd

23.04.2004 10:48 • #4