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Vor 8 Monaten getrennt - wann kann ich loslassen?

F
Hallo ihr Lieben, vor 8 Monaten hat sich mein Partner nach über 6 Jahren von mir getrennt. Leider kann ich ihn immer noch nicht Loslassen, obwohl ich es gerne möchte. Ständig habe ich seine Bilder vor Augen, vor allem in der Freizeit. Ich kann fast nicht Schlafen habe Panikattacken und weine noch fast jeden Tag. Es ist alles nur schwer zu ertragen. Geht es jemanden auch so und wie geht ihr damit um?

13.02.2025 18:14 • x 5 #1


Zwou
Zunächst einmal professionelle Hilfe, aber im Kleinen: Sport, anfangs laufen und später im Verein, für sich selbst gut kochen, wenn ich wütend war, alleine schreien, wenn ich traurig war, alleine weinen, gute Freunde und Familie kontaktieren, treffen und viel reden, Pläne für den Alltag machen, ausgehen, bei Einschlafproblemen auf den Atem konzentrieren und einen Gegenstand zum Einschlafen, z.B. einen Stift, in den Händen halten.

Darüber hinaus habe ich sie direkt auf allen Plattformen blockiert oder gelöscht außer Whatsapp/SMS wegen unserer gemeinsamen Kinder sowie Bilder und Gegenstände aus meinem Alltag entfernt. Ein echter No Contact von 6-8 Wochen bewirkt Wunder, falls es sowas noch nicht gab. Gute Besserung und alles Gute auf Deinem Weg!

13.02.2025 18:27 • x 4 #2


A


Vor 8 Monaten getrennt - wann kann ich loslassen?

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I
Zitat von franzi69:
Hallo ihr Lieben, vor 8 Monaten hat sich mein Partner nach über 6 Jahren von mir getrennt. Leider kann ich ihn immer noch nicht Loslassen, obwohl ich es gerne möchte. Ständig habe ich seine Bilder vor Augen, vor allem in der Freizeit. Ich kann fast nicht Schlafen habe Panikattacken und weine noch fast jeden Tag. Es ...

Naja, es dauert immer eine gewisse Zeit bis man sich komplett löst. Das hat man nicht wirklich unter der eigenen Kontrolle. Man kann sich weder auf Kommando verlieben noch entlieben, es braucht seine Zeit. Und diese Flashbacks da eher der derzeitigen Einsamkeit geschuldet sind oder weil Dein Hirn gerade die alten Eindrücke da sortiert, abarbeitet usw. Ab und zu hilft ein kühles B. am Abend, vielleicht auch zwei ... und sich mit anderen Dingen beschäftigen die nicht mit Beziehung usw. zu tun haben. Sich ja nun nicht immer selbst triggern muss und wieder hochschaukeln negativ.

13.02.2025 18:29 • x 2 #3


W
@franzi69
Ganz so schlimm war es bei mir nicht aber es dauerte ein gutes Jahr bis ich sie innerlich gehen lassen konnte.
Auch das tat weh, doch ich musste mir eingestehen dass ich für etwas kämpfte das es gar nicht mehr gab.
Von insgesamt 9 Jahren waren es 7 wundervolle.
Erinnerungen an magische Momente und auch heute noch nach insgesamt 2,5 Jahre der Trennung überkommt mich manchmal ein kurzer Flashback.

Es war wohl die Erkenntnis dass nichts für die Ewigkeit geschaffen ist.
Dass Menschen eben so sind wie sie sind, dass sie sich entwickeln, zu Dir hin oder von Dir weg.
Der Moment wo ich losgelassen und verziehen habe, auch mir selbst.
Dass meine Lebensfreude und meine Lebensqualität unmöglich von gewissen äußeren Umständen oder nur einem einzigen Menschen abhängen kann.
Aber es ist ein Prozess, begleitet von einem kalten Entzug.
Kein Therapeut dieser Welt wird Dir das nehmen können.
Es ist aber auch eine Phase der Selbsterkenntnis, den gerade diese Zeit der Not zwingt uns innere Einkehr zu betreiben und an uns zu arbeiten.
Vorher sahen wir diese Notwendigkeit weniger.

Dieser Mann hat Dein bisheriges Leben geprägt, Du hattest mit ihm in vielerlei Bereichen positive Erfahrungen welche es nun nicht mehr gibt.
Hebe ihn von dem Thron auf den Du ihn gesetzt hast.
Er ist nur ein Mensch aus Fleisch und Blut, mit Makeln, Fehlern und Schwächen, wie wir Alle hier.
Diesem Thron konnte und wollte er nie gerecht werden.
Irgendwann, wie schnell hängt von Dir ab, wirst Du loslassen und es bleiben die schönen Erinnerungen.
Was nicht bedeutet dass Du Dich selbst geiselst und zu seinem Anwalt machst.

Fokus auf Dich Selbst, auf Dein Leben, Dein Glück, auf ein Leben das nicht mehr von Trauer gesteuert wird.
Hierzu wirst Du hier die üblichen Hausmittelchen erhalten die schon seit ewigen Zeiten ihre Berechtigung haben.

13.02.2025 18:56 • x 6 #4


AAdamo
@franzi69 Ich bin sogar schon länger getrennt 4 Jahre und wir hatten die letzten 3 Jahre nach der Beziehung fast jeden Tag Kontakt. Seit auch 8 Monaten kein oder kaum Kontakt mehr Sie wollte es , trotzdem denke ich wie du jeden Tag an diesen Menschen. Ich versuche öfters zum Sport zu gehen, sehr gut Essen und Beschäftige mich mit den Themen die von meiner Seite nicht gut gelaufen sind in den letzten Jahren . Ich bin der Meinung wir können nichts erzwingen oder beschleunigen , jeder Mensch ist anders und jeder braucht seine eigene Zeit und irgendwann kommt der Punkt ab wo wir frei sind . LG

13.02.2025 20:05 • x 3 #5


B
@franzi69
Liebe Franzi , es tut mir leid dass es dir so schlecht geht.

Wenn eine Trennung auf alte, nicht verarbeitete Verletzungen aus der Kindheit stößt, fällt die Verarbeitung der Trennung den Betroffenen meist sehr viel schwerer, ob das bei dir der Fall ist kann ich leider nicht einschätzen.

Du schreibst, du bist schon seit 8 Monaten von Panikattacken und Schlaflosigkeit geplagt neben deiner grossen Trauer. Bitte scheue dich nicht, baldmöglichst ärztlich abklären zu lassen, ob vielleicht eine reaktive Depression vorliegen könnte, die professionell oder auch medikamentös behandelt werden sollte.

Daneben hilft natürlich Sport, Gespräche mit Freunden, Ablenkung und Zeit ...es dauert solange wie es dauert....

mach dir da keinen Druck, aber hole dir alle Hilfe die du kriegen kannst!

13.02.2025 20:51 • x 5 #6


F
Vielen Dank für Deine lieben Worte! Ich bin ein sehr sensibler Mensch dazu habe ich eine seit langer Zeit schwer an Schizophrenie erkrankte Tochter. Ich muss schon seit langem Antidepressiva nehmen, damit ich das alles durchstehen kann. Mein Leben ist seit über 20 Jahren sehr schwer. Ich versuche aber immer das Beste daraus zu machen. Diese ganzen Umstände machen es nicht gerade leichter.

13.02.2025 22:37 • x 2 #7




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