Ich habe es beendet, will ihn nun zurück - Zu spät?

Steinböckchen
Hallo zusammen,

Da ich gelesen habe, was für gute Ratschläge hier gegeben werden, möchte auch ich meine Geschichte teilen, in der Hoffnung, dass mir jmd helfen kann oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Vorab: Ich habe mich vor zwei Monaten aus dem Effekt und aus Gründen meiner Beziehungsangst getrennt. Es ging mir gut, ich habe zwar an ihn gedacht aber nicht vermisst. Seit zwei Wochen hat sich das Blatt gewendet, ich habe das Aus sehr bereut und würde es gerne rückgängig machen. Leider hat er nun jmd kennengelernt. Wir haben uns vor einer Woche ausgesprochen, haben seitdem wieder regelmäßig Kontakt und ich bin total verwirrt.

Nun die Vorgeschichte (die vlt. Situationsbedingt einige Negative Punkte erhält): Wir (er 34, ich 32) haben uns vor 1.5 Jahren kennengelernt, haben aber erst vor 10 Monaten zueinander gefunden und begonnen, intensiv Zeit miteinander zu verbringen. Wir sind beide beziehungsängstlich und können Gefühle nicht so recht realisieren oder zeigen. Er hat Angst seine Partnerin zu verletzen wenn sie seine Liebe erwartet, ich habe aufgrund von vergangenen Enttäuschungen große Angst verletzt zu werden und wir beide fürchteten uns immer vor dem Rattenschwanz, den eine Beziehung mit sich bringt. Wobei ich etwas mehr offen bin als er. Diese ähnliche Denkweise hat uns jedenfalls immer sehr verbunden, keiner hat dem anderen Druck gemacht oder Erwartungen gestellt und wir haben uns still und leise Richtung Beziehung bewegt. Wir konnten immer gut miteinander reflektieren und hatten viele schöne und entspannte Momente. Offiziell haben wir es jedoch nie gemacht.

Nach und nach haben sich bei mir jedoch Ängste eingeschlichen und ich habe mich kontraproduktiv verhalten. Nach einem Monat hatte ich es das erste Mal beendet (es passt nicht) weil ich vermutete, dass sein Interesse nachlässt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es ernst meinte oder nur eine Reaktion auslösen wollte. Er meinte, er findet es schade, akzeptierte es aber. Nach einer Woche haben wir auf seine Initiative hin wieder Kontakt aufgenommen. Er sagte ich wäre die erste, die es mit ihm beendet hätte und das zeigte ihm, dass er sich bei mir nicht sicher sein kann und das hätte er wohl gebraucht. Von da an war der Kontakt intensiv und es fühlte sich gut an. Wir hatten auch mal einen Tag keinen Kontakt, aber das war ok, weil das Vertrauen da war und es einfach natürlich und entspannt lief. Ein paar Mo später kamen mir neue Zweifel. Einerseits hatte ich Angst, meine Gefühle zu zeigen, andererseits war ich etwas traurig, dass es bei ihm auch so war und wir zwar beim TV schauen schön gekuschelt haben, aber wir meistens verhalten waren. Auch der S. war zwar nett-gut, aber wenig leidenschaftlich. Oftmals wollte ich gar nicht mit ihm schlafen, genoss nur die gemeinsame Zeit und Nähe (auch wenn sie verhalten war). Ich war plötzlich eifersüchtig, wenn er mal von seinen Ex Freundinnen erzählt hat (vielleicht weil es mit ihnen offiziell war), betonte aber immer wieder, ich würde keine offizielle Beziehung wollen (er auch nicht) und meinte das auch ernst (oder redete es mir ein, ich weiß es nicht). Vor meinen Freunden hab ich eine Beziehung immer wieder verneint, obwohl sie meinten wir wären doch schon längst zusammen. Auch wenn er viele tolle Eigenschaften hat, so störten mich zudem gewisse oberflächliche Dinge an ihm, wie bspw sein Kleidungsstil, seine Schuhe oder seine unordentliche WG. Obwohl er ein sehr attraktiver großer Typ ist, hinterfragte ich sogar, ob er optisch zu mir passte und ich began ihn hier und da zu kritisieren (Bart nicht ordentlich geschnitten, hässliche Schuhe, Outfit passt nicht). Er ist ein sehr lieber und liberaler Mensch und ich habe neben dem Kritisieren auch öfters mal mit ihm diskutiert (aber nie gestritten) und gewisse Ansichten zu harsch vertreten, obwohl ich weiß, dass es etwas übertrieben war. Er fragte mich auch ein paar mal warum ich so negativ bin und wie er mir helfen kann, das zu ändern. Er fände meinen Einsatz (zb in Sachen Tierschutz) gut, jedoch nicht meine Art und Weise. Nach einer Diskussion über Ansichten (auch politische, das ist wohl nie gut) vor dreieinhalb Monaten war ich so sauer, weil er meine Ansichten als zu harsch empfand, dass ich es beendete (Wir passen nicht zusammen, du brauchst eine Frau die nicht so forsch ist). Nach zwei Wochen Funkstille likte er plötzlich wieder meine Bilder auf Facebook und nach einer Woche voller Likes näherten wir uns beide wieder an. Ich fragte ihn zum Essen und wir haben uns ausgesprochen und versöhnt. Zufällig bemerkte ich Kond. bei ihm und er gestand mir, dass er S. mit einer anderen Frau hatte, weil er dachte, ich würde mich nicht mehr melden. Er fühlte sich sehr schuldig, meinte aber er hätte nichts falsch gemacht. Ich war sehr verletzt, dass er so schnell mit einer anderen Frau geschlafen hatte und nicht um mich kämpfte, sah aber darüber hinweg. Wir hatten dann ein paar schöne Treffen, auch der S. war plötzlich leidenschaftlicher.

Eines Tages kamen wir auf seine Freunde zu sprechen und er meinte sie würden mich hübsch finden, denken aber wir passen nicht zusammen (ich will zu perfekt sein, er ist er der legere Typ). Er erzählte mir dann auch, dass er sich von mir im Hinblick auf seinen Kleidungsstil oder Essgewohnheiten zu kritisiert fühlt. Da dämmerte mir es erstmalig, dass ich es wohl übertrieben hatte. Ich weinte ein bisschen (schwer für mich vor anderen, da ich eben einfach Angst hab Gefühle zu zeigen) und er nahm mich ganz lieb in den Arm (unüblich für ihn). Wir sprachen dann auch über einen gemeinsamen Urlaub und einigten uns auf einen Kurzurlaub in Kroatien. Dennoch fragte ich ihn am nächsten Tag, ob es denn Sinn hat, dass wir uns weiter treffen sollten, wenn seine Freunde denken wir passen nicht zusammen und ich ja so negativ sei. Er meinte, das kam etwas falsch rüber (mag sein, Deutsch ist seine zweite Sprache), er verbringt doch seine Zeit mit mir, nicht seine Freunde und er hätte ihnen verdeutlicht, dass ich auch viele positive Eigenschaften habe. Er hätte auch viel mehr Spaß als Stress mit mir. Meine Freunde finden übrigens, wir hätten uns wohl sehr gut aufeinander eingespielt und gäben ein gutes Paar ab. Nun ja, ein paar Tage später kam es dann vor knapp zwei Monaten zum fatalen Date. Irgendwie waren wir beide nicht gut drauf, er erzählte nebenbei (nicht absichtlich!) dass er mit seiner einen Ex Weihnachten bei seinen Eltern verbracht hat. Ich habe mir nichts anmerken lassen, aber ich spürte plötzlich wieder diese Eifersucht und dachte warum hab ich seine Eltern noch nicht kennengelernt? Er zog sich dann um und als ich wieder eine kleine Bemerkung über sein Outfit machte (gar nicht so schlimm, nur: das Shirt passt farblich nicht ganz zur Hose), war er sichtlich genervt. Das Date war danach jedenfalls recht distanziert. Er erzählte, dass er es vor fünf Monaten mit mir beenden wollte, weil ich so negativ und kritisierend war. Aber bei dem Treffen, wo er es mir sagen wollte, war ich dann wohl wieder so mega lieb, dass er seine Meinung änderte. Ich sprach dann erneut an, was seine Freunde über uns meinten (hatte es scheinbar noch nicht verarbeitet), aber er meinte diesmal Es ist ja nicht so, dass wir für immer zusammen bleiben und fragte mich, was ich denn nun will. Gar nix war meine beleidigte Antwort. Ich verabschiedete mich halbherzig bzw fast gar nicht und verließ zügig seine Wohnung.

Nach diesem Treffen und seiner Aussage war das Thema für mich gegessen, ich hab mich nicht mehr gemeldet, er diesmal auch nicht. Aber wahrscheinlich gingen nur meine Alarmglocken an (er hätte es einmal fast beendet, also kann er es auch wieder tun und er will eh nichts festes) und ich hätte mit ihm offen reden sollen. Nach vier Wochen kam er mit einem Freund dann plötzlich zu einem Café, in das ich mich vorher bei Facebook eingecheckt hatte. Es war kein Tisch mehr frei und ich machte Platz für ihn an unserem Tisch (ich war mit Freunden dort). Es war ein angenehmer Abend und es war schön, ihn zu sehen, jedoch löste es nichts bei mir aus. Er sagte auch einen Satz zu seinem Freund über mich (Siehst du, das meine ich) als wir uns mal wieder über ein Thema unterhielten, wo ich meine Meinung zu harsch formulierte bzw verallgemeinerte. Trotzdem war es nett. Als er dann ging, vergaß er seine Geldbörse, die ich ihm dann später noch kurz vorbei brachte (ich bat ihn runter zu kommen, stieg aus dem Auto jedoch nicht aus - hatte aber auch Freunde mit bei). Ein Freund, der unsere Geschichte nicht kannte, hinterfragte dann warum es mit ihm nichts wurde, er würde doch einen tollen Eindruck machen. Das gab mir kurz zu denken, aber ich erinnerte mich dann wieder an seinen Satz beim letzten Date.

Die Wochen darauf wurde er immer mal wieder in meinem Freundeskreis thematisiert, ich sprach offen meine Beziehungsangst an und begann meine Entscheidung zu hinterfragen. Es gab mir ein komisches Gefühl, dass er nichts mehr likte und mir nicht schrieb. Er kam zwar ins Café (vielleicht war es auch Zufall) aber diesmal nahm ich den Kontakt wieder auf. Er schrieb auch sofort zurück und für eine Woche hatten wir wieder Kontakt. Er wollte auch mit seinen Freunden zu mir an den See kommen, aber das hat dann doch nicht geklappt. Er schrieb mir Abends noch, dass sein Kollege (der mich übrigens seine Ex-Freundin nannte) mich in der Bahn gesehen hätte. Am nächsten Tag schrieben wir wieder und aus irgendeinem blöden Grund hab ich den Abend im Café angesprochen und was er gesagt hat und dass das nicht fair war. Er hat auch einen Witz gemacht, den ich ernst genommen hatte. Ich fragte ihn dann, ob er mit zum See kommen wollte, da ich einen halben Tag frei hatte. Er meinte er müsse arbeiten und ich spürte, dass er am Ende des Gesprächs verhalten war. Dann folgte eine Woche kein Kontakt und plötzlich kamen alle Gefühle (?) hoch. Ich dachte dauernd an unsere gemeinsame Zeit, wie schön es wäre, bei dem schönen Wetter mit ihm Zeit zu verbringen, konnte plötzlich nicht mehr schlafen, hatte Herzrasen umd konnte mich nicht mehr konzentrieren. Ich realisierte, dass ich mich so kontraproduktiv verhalten hatte, weil er mir wichtig war und ich Distanz schaffen wollte.

Dann nahm ich mir all meinen Mut zusammen und fragte ihn vor 6 Tagen ob wir uns treffen und reden können. Ich ging zu ihm und wir führten bis tief in die frühen Morgenstunden ein sehr intensives und ehrliches Gespräch (das konnten wir am Anfang immer, hatten es dann etwas verloren). Wir waren beide sehr nervös. Ich küsste ihn dann und er küsste auch kurz zurück, rang aber sichtlich mit sich und war sehr verwirrt (er war hin und her gerissen zwischen mich berühren oder nicht). Er meinte sein Kopf kann das grad nicht verarbeiten (das sah auch so aus) und er sagte er hätte jmd kennengelernt. Er trifft sich mit ihr seit einem Monat, sei aber nicht verliebt und es wäre nichts ernstes, möchte sie jedoch nicht verletzen. Hier weiß ich nicht, ob es wirklich nichts ernstes ist (sie haben sich immerhin schon zehnmal getroffen) oder ob lediglich seine Beziehungsangst spricht. Er meinte sie hätte ihn gefragt, ob er mit anderen Frauen schläft und das hätte ihm wohl nicht gefallen. Wie dem auch sei, für mich war es trotzdem ein Stich ins Herz. Ich sagte ihm dann trotzdem sehr ehrlich, dass ich hin und her gerissen sei, ob ich ihn als Mensch oder als Partner vermisse (das war ein großer Schritt, normalerweise hätte ich das nicht zugegeben) und dass ich mich gerne wieder mit ihm treffen würde. Er meinte jedoch, dass es besser wäre, wenn wir befreundet bleiben. Wir hätten uns am Ende beide belogen (zB weil wir ja wie in einer Beziehung waren aber den letzten Schritt nicht gemacht haben) und wären uns vielleicht doch zu ähnlich in der Hinsicht. Er gab auch zu, dass unser letztes Date echt blöd war und er nicht noch einmal das Wort Outfit von mir hören wollte. Er sagte zudem, dass wir uns beide am Ende verletzen wollten - ich mit dem Kritisieren und Diskutieren und er mit dem Satz, dass wir eh nicht immer zusammen bleiben würden. Er hätte das nicht so gemeint und nur aus Selbstschutz gesagt, aber unser Verhalten wäre wohl symptomatisch für ein tieferliegendes Problem. Er hätte gespürt, dass ich mich nicht mehr melden werde und wollte mir in der Zeit danach schreiben, hat es aber dann doch nicht getan. Er empfahl mir auch eine Therapie, weil ihm das auch sehr geholfen hat. Er meinte mit seinen anderen Ex Freundinnen hatte er erst nach Jahren wieder Kontakt und es würde schwer sein, mit mir Zeit zu verbringen, weil er mich immer noch attraktiv findet. Aber er möchte es versuchen. Der Kontakt kann aber wohl nicht mehr so intensiv sein, wie er mal war (aka jeden Tag). Er möchte mich zB alle zwei Wochen treffen und mit mir essen gehen und wir haben uns darauf geeinigt, nächste Woche an den See zu fahren. Auch hier kam ein Kommentar über mich im Bikini und dass das schwer für ihn sein wird. Wir haben dann noch ein paar Stunden in seinem Bett gekuschelt und über alles mögliche geredet. Es war sehr schön und vertraut aber gleichermaßen auch fremd. Wir haben uns sehr lieb verabschiedet, ich hab ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben.

Am nächsten Morgen hab ich mich für das Gespräch bedankt und meinte, dass wir vielleicht wirklich eine Freundschaft hingekommen. Ein Teil von mir denkt das, weil wir uns abzüglich den Punkten, die uns gestört haben, schon sehr gut verstanden haben. Er meinte, er freut sich, dass wir Kontakt halten und dass es selten ist, dass ein Mensch mit seiner Ehrlichkeit so gut umgehen kann. Seitdem haben wir jeden Tag Kontakt, er stellt mir Fragen und zeigt sich interessiert und likt wieder meine Bilder. Nun bin ich aber trotzdem sehr traurig, weil ein Teil von mir das Bedürfnis hat, ihn zurück zu gewinnen. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich mich falsch verhalten habe und würde mein Fehlverhalten gerne rückgängig machen. Vorallem aber bereue ich, dass ich es wiederholt beendet habe, statt zu meinen Gefühlen zu stehen.

Nun weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll, da ich mich zwar über unseren Kontakt freue, der Gedanke an die andere mich aber todunglücklich macht. Vorher sah ich es sehr locker, wenn er mal nicht geantwortet hat, jetzt interpretiere ich plötzlich in jede Stunde etwas hinein. Ich kann nicht schlafen, hab wenig Appetit,,bin einfach nur traurig und sehe vor lauter Heulen aus wie ein Quallenmonster.

1. Sollte ich den Kontakt lieber lassen, da er jmd anderen hat und die Gefahr besteht, dass ich mir nur unnötig Hoffnungen mache?

2. Oder besteht noch eine Möglichkeit, dass wir wieder zueinander finden, wenn Zeit miteinander verbringen und wir offener und ehrlicher miteinander umgehen?

3. Passt er vielleicht doch nicht zu mir und die Punkte, die mich angeblich störten, fallen doch mehr ins Gewicht, als ich jetzt denke aber eine Freundschaft ist möglich?

Bitte entschuldigt die vielen Zeilen, aber ich musste das wohl einmal alles aufschreiben. Über eure Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

29.06.2014 07:57 • #1


Catflower
Liebes Steinböckchen,

dein Nick ist sehr zutreffend.
Du verhälst dich wie ein bockiges Kind, dem man das Spielzeug weggenommen hat.

Zitat:
Ich habe mich vor zwei Monaten aus dem Effekt und aus Gründen meiner Beziehungsangst getrennt. Es ging mir gut, ich habe zwar an ihn gedacht aber nicht vermisst. Seit zwei Wochen hat sich das Blatt gewendet, ich habe das Aus sehr bereut und würde es gerne rückgängig machen. Leider hat er nun jmd kennengelernt. Wir haben uns vor einer Woche ausgesprochen, haben seitdem wieder regelmäßig Kontakt und ich bin total verwirrt.

Ihr wart 10 Monate (und das mit Unterbrechung) zusammen, in denen du nicht anderes zu tun hattest, als seinen Kleidungsstil und die Ordnung in seiner WG zu kritisieren. Welcher Mann fühlt sich da geliebt?

Zitat:
Auch wenn er viele tolle Eigenschaften hat, so störten mich zudem gewisse oberflächliche Dinge an ihm, wie bspw sein Kleidungsstil, seine Schuhe oder seine unordentliche WG. Obwohl er ein sehr attraktiver großer Typ ist, hinterfragte ich sogar, ob er optisch zu mir passte und ich began ihn hier und da zu kritisieren (Bart nicht ordentlich geschnitten, hässliche Schuhe, Outfit passt nicht)


Des weiteren veleugnest du ihn auch noch und machst eure Beziehung von der Meinung deiner und seiner Freunde abhängig.

Zitat:
Vor meinen Freunden hab ich eine Beziehung immer wieder verneint, obwohl sie meinten wir wären doch schon längst zusammen.
....
Eines Tages kamen wir auf seine Freunde zu sprechen und er meinte sie würden mich hübsch finden, denken aber wir passen nicht zusammen (ich will zu perfekt sein, er ist er der legere Typ)


...und dann auch noch:

Zitat:
der S. war zwar nett-gut, aber wenig leidenschaftlich. Oftmals wollte ich gar nicht mit ihm schlafen, genoss nur die gemeinsame Zeit und Nähe (auch wenn sie verhalten war)


Wo bleibt da die Liebe, Lust und Leidenschaft, die zu einer Beziehung gehört?!

Und dann besitzt er auch noch die Frechheit, dich zu kritisieren.

Zitat:
Nach einer Diskussion über Ansichten (auch politische, das ist wohl nie gut) vor dreieinhalb Monaten war ich so sauer, weil er meine Ansichten als zu harsch empfand, dass ich es beendete (Wir passen nicht zusammen, du brauchst eine Frau die nicht so forsch ist)


Sorry, du brauchst keinen Partner, du brauchst einen Hund.
Dem kannst du den Bart stutzen, wie du möchtest, der gibt keine Widerworte und kuschelt gerne.

LG, Cat

29.06.2014 10:53 • #2


Steinböckchen
Hi Cat, danke dir. Du hast schon recht, korrekt habe ich mich keinesfalls verhalten! Jedoch ist es eine Art von mir jmd auf Distanz zu halten. Ich hatte mir geschworen, mich nie mehr so zu öffnen, einfach um nicht verletzt zu werden.

Jedoch habe ich ihn def. zu viel kritisiert, nicht wirklich direkt und unfreundlich, sondern mehr auf die hinweisende Art oder indem ich ihm halt andere Schuhe gekauft habe, hab ich ihm gezeigt, dass mir was an seinem Stil nicht passt. Auf Dauer ist das natürlich kontraproduktiv, vor allem bei so Nichtigkeiten.

Erwähnenswert ist, dass ich hier natürlich alle Punkte bis in letzte Detail ausführte, die ich falsch gemacht habe und die vielen schönen Momente nicht erwähnte. Z.B haben wir einander immer vertraut und konnten (bis auf die letzten Wo) immer offen miteinander reden, haben uns gegenseitig geholfen, hatten schöne Spaziergänge, in denen wir über die Welt philosophiert haben usw. Aber ja, es gab immer mal wieder Situationen, in denen ich die genannten Punkte bemängelt hatte. Auch er hat meinen Stil kritisiert, jedoch zugegeben auf eine weniger nervige Art und Weise. Und dass ich es übertrieben habe (wobei er bei der Aussprache, als ich mich dafür entschuldigt hatte, meinte, dass es so schlimm nun gar nicht war), ist mir ja jetzt bewusst. So ein toller Mann braucht auch mal Bestätigung, sonst treibt es ihn fort, ja!

Ausschlaggebend war wohl nicht die Kritik, sondern eher die Unfähigkeit Gefühle zu zeigen und dazu zu stehen. Da sind er und ich uns sehr ähnlich. Wir beide sagen Dinge aus Selbstschutz und dann weiß man nicht mehr, was die Wahrheit ist. Fatal ist es, etwas aus Selbstschutz oder Angst zu beenden.

Ich fühle mich nicht, als ob mir jmd das Spielzeug weggenommen hat, immerhin hab ich ja wirklich Gefühle für ihn. Ich wurde vor 7 Jahren mal sehr enttäuscht und schaffe es seitdem nicht, mich zu öffnen oder meine Maske fallen zu lassen. Ich stoße Menschen von mir, zb indem ich mich so verhalte, dass sie es beenden, ich dauernd Fehler suche oder es eben selbst beende. Aber trotzdem erschrickt es mich, dass ich hier jegliche Gefühle verdränge und mir erst nach 1.5 Mo (und bevor ich von der anderen erfuhr) bewusst wird, wie viel er mir bedeutet.

Ich hab jedoch noch nicht herausgefunden, ob als Mensch oder Partner.

Ps: einen Hund hab ich, der hört aber ja mal gaaar nicht auf mich

29.06.2014 11:18 • #3




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