Hallo,
ich (33 Jahre) bin neu und auf diese Seite gestossen, da die letzte Nacht eher suboptimal verlaufen ist...
Ich muss ein wenig aushohlen:
Kurz vor dem Jahreswechsel 2012/ 2013 hat mir mein Freund (34 Jahre) gesagt, dass er mich lieb hat, aber nicht liebt. Er erklärte, dass das nicht an mir liegen würde... naja. Wir haben dann ein trostloses Silvester bei seinen Eltern verbracht. Nach feiern war keinem von uns mehr zu Mute. Ich bin dann am nächsten Tag nach Hause gefahren und hatte ihn später per SMS gebeten, dass wir uns erstmal ein paar Tage frei von einandernehmen. Nach ca. 1,5 Wochen hatte er sich dann bei mir gemeldet, da er was aus meiner Wohnung brauchte. Den Übergabetermin haben wir dann zu einem Gespräch genutzt. Ich habe ihm in diesem Gespräch erklärt, dass ich mir meiner Fehler sehr wohl bewusst bin (ich bin in einem Alk. groß geworden und trage daher mein Päckchen so mit mir). Das Ende vom Lied war, dass wir es noch einmal miteinander versuchen wollten. Und das wir beide auch an der eingefahrenen Beziehung arbeiten. Das hat auch ganz gut geklappt. Bis gestern...
Wir waren zum Geburtstag seines Bruders eingeladen. Eine Studentenparty, von der ich wusste, dass da sehr viele fremde Menschen sind. Ich wollte 1000x absagen, bin dann aber mit. Schließlich will ich an mir arbeiten. Es fing auch ganz nett an. Mein Freund kannte da halt viele Leute und ich nicht und ich habe mich von ihm im Stich gelassen gefühlt. Dazu kam, dass er natürlich getrunken hat. Als ich sah, dass er schwankte, überkam mich eine Panik, habe gesagt, dass ich jetzt nach Hause fahre und das hab ich dann auch getan! Obwohl er mich kurz gebeten hatte, zu bleiben. Aber zu diesem Zeitpunkt kamen so viele schlechte Erinnerungen an meinen betrunkenen Stiefvater rauf, dass ich es für besser hielt.
Zu Hause angekommen (2,5 Stunden Nachtfahrt von Aachen nach Düsseldorf) schrieb ich ihm eine SMS: Es tut mir leide, dass ich nicht damit umgehen konte, dass Du getrunken hast. Mir geht es wieder gut und ich bin zu Hause. Zwei Stunden später schrieb er: Ich fand es sch... und so macht es keinen Sinn. Woraufhin ich zwei Stunden später schrieb Ich kann mich nur noch einmal entschuldigen. Ich war in Panik vor mir selbst.
Tja... ... und so macht es keinen Sinn bedeutet ja wohl nichts anderes, als das es vorbei ist. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich liebe diesen Mann sehr. Er ist der erste Mensch in meinem Leben, mit dem ich mich komplett fühle. Und ich weiß, dass ich an mir arbeiten muss. Das hatte ich ihm ja gesagt und ich hatte ihm auch gesagt, dass das aber nicht von heute auf morgen geht. Ich kann Verhaltensweisen, die ich mir auf Grund des Alk. meiner Mutter und meines Stiefvaters angeeignet habe, nicht spontan nach 25 Jahren abschalten. Wenn dies ginge, hätte ich es schon längst getan.
Ist eine weitere, längere Kontaktsperre jetzt der richtige Weg? Ich weiß, wann er heute wieder zu Hause sein wird. Was mache ich, wenn er anruft oder gar vorbeikommt (er hat einen Schlüssel zu meiner Wohnung)? Ich habe so angst davor, dass wenn wir heute telefonieren, er am Telefon mit mir Schluss macht. Obwohl ich eigentlich nichts anderes erwarte. Aber es ist so eine Sache, wenn man es dann endgültig hört. Wie soll ich mich die nächsten Tage verhalten? Entschuldigt habe ich mich ja schon.
20.01.2013 12:36 •
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