Hallo! Meine ganze Geschichte aufzuschreiben, würde den Rahmen hier wohl sprengen. Leide seit ca. 1,5 Jahren an Depressionen und einer Angststörung. Die Gründe u.a. Überbelastung, Entdeckung eines Tumors i d Brust zeitgleich schwere Erkrankung meiner Tochter und mein ExMann der damit wohl nicht klar kam und mich heimlich nach 11 Jahren Ehe in einer Nacht-und Nebelaktion verlassen hat. Habe danach 4 Jahre einfach nur funktioniert und mich dabei selbst vergessen. In der Zwischenzeit hatte ich eine neue Partnerschaft , die sich durch seine (evtl. Narzzistische Art?) und meines Traumas schwierig gestaltete. Trennungen seinerseits (ich habe ihn nur einmal rausgeworfen weil ich total überfordert war) folgten. Wg. Burnout und Suizidgefahr war er jetzt für 8 Wochen i d Psychiatrie. Es war der reinste Wahnsinn welche Wandlungen er dort durchgemacht hat. Er bekam Tabletten die mehrfach umgestellt wurden. Er hatte Panikattacken und konnte die Besuche am Wochenende bei mir nicht ohne Panik überstehen. Er schrieb ständig das er mich lieb und sich freut bald bei mir und meinen Kindern zu sein. Bis die nöchste Tablettenumstellung folgte. Von da an sprach er nur davon wie toll und eitel er ist. Das er jetzt viel Sport macht und viel malt. Das seine Bilder immer besser werden würden, alle anderen malten natürlich mies. Er erzählte vom Sport. Und das er beim malen und Sport treiben kein Ende finden würde. Beim malen zb musste man ihm die Stifte abnehmen. Beim vorletzten Besuch hat er mich kaum noch angesehen. Er sprach nur von seiner Ernährung, Sport und malen. Während ich neben ihm saß bestaunte er nur seine neugewonnenen Muskeln und sein sich langsam abzeichnendes Sixpack. Er sprach über Eiweiß und Proteine und das er sich endlich mal die Haare blau färben möchte (sein Kindheitswunsch). Usw usw……
Ich wollte noch nicht das er direkt nach der Klinik zu uns zieht weil ich grossen Respekt vor der ganzen Sache habe, selbst nach meiner Erkrankung noch nicht ganz sattelfest bin, meine Tochter krank ist und ich nach 14 monatiger Krankschreibung wieder und Wiedereingliederung noch nicht so lange arbeite (Homeoffice) habe ich ihn gebeten nach der Entlassung erst zu sich oder seiner Mutter zu fahren. Ich sagte ihm das mir das noch zu viel wäre….ich musste nach langer Krankheit 2 Kolleginnen vertreten, arbeite von Zuhause aus und meine Kinder haben noch 2 Wochen Ferien. Es ging nur um diese 2 Wochen Ferien! An den Wochenenden wollte ich ihn zu uns holen. Erst war es ok, dann kam nach und nach die Aussage das er gar nicht mehr kommt und auch die Beziehung nicht mehr möchte. An seiner Erkrankung würde ich eine Mitschuld i. H. von 20-30% tragen, der Rest seien seine Arbeit und sein Job Schuld. Er warf mir vor das ich ihn immer abgeschoben hätte, was auch teilweise stimmt da ich sehr überlastet mit Arbeit und Kindern war. Wir haben uns oft gestritten. Jetzt sagt er das 95% unserer Beziehung mies gewesen wären. Und die letzten 5 Jahre nur noch ein Beziehungstöten waren. Das sehe ich absolut nicht so. Wir hatten viele verdammt schöne Zeiten. Er wirft mir jetzt alles mögliche vor, selbst Dinge die vor ca. 20 Jahren passierten (wir waren bereits in unserer Jugend 2 Jahre zusammen. Seine Fehler übersieht er dabei völlig. Kurz zuvor sagte er noch wie sehr er mich liebt und das er sich freut bald bei mir und meinen Kindern zu sein. Und dann knallhart das Ende. Er sprach es auch gar nicht richtig aus. Ich musste es ihm regelrecht aus der Nase ziehen.
Ich war am Wochenende bei ihm und habe ihm seine Sachen gebracht. Ich wollte das er mir in die Augen sieht und sagt das er die Beziehung nicht mehr will und mich nicht mehr will. Das er die Beziehung so nicht mehr will konnte er mir sagen aber nicht das er mich nicht mehr liebt. Er sagte das er mir das nicht sagen wird, weil er keine Lust hat immer das zu sagen was ich hören möchte. Eine klare Absage wäre für mich einfacher gewesen. Er blieb die ganze Zeit ruhig und ich habe Rotz und Wasser geheult. Habe zig Taschentücher verbraucht. Ich griff in meine Handtasche, dort war noch ein angefangenes Päckchen Taschentücher. Darin steckte ein altes stumpfes Gemüsemesser, das muss noch aus dem Urlaub übrig geblieben sein. Er sprang auf und versuchte es mir zu entreissen. Dabei stach das Messer durch meinen Daumenballen. Es blutete heftig. Mein Freund wollte die Polizei oder einen Arzt anrufen. Ich wollte einfach nur noch weg, aber er hielt mich fest. Zu dieser Zeit kam seine Mutter und ihr Lebensgefährte nach einem Spaziergang nach Hause. Seine Mutter klebte mir mehrere Pflaster auf die Wunde und dann durfte ich endlich gehen. Ich rannte raus und stieg in mein Auto. Ich war total geschockt. Die 3 kamen noch hinterhergelaufen und redeten auf mich ein. Ich wollte nur noch weg. Motor an, Rückwertsgang rein und *kawumm* rammte ich erst mal den PKW des Lebensgefährten der Mutter. Schock! Ich machte das Fenster runter und fragte ob ich ihn erwischt hätte. Mein Freund sagte klar! Ich weiss nicht mehr was ich daruafhin sagte.....ich habe irgendetwas von Polizei und Versicherung gefaselt. Die Mutter kam zu mir und sagte das an dem Wagen nichts dran wäre und bat ihren Lebensgefährten den Wagen wegzustellen. Mein Freund sagte das man mich doch so nicht nach Hause fahren lassen könnte. Ich sprach noch kurz mit der Mutter. Sie sagte noch einmal das alles ok ist und ich fahren solle. Mein Freund drehte sich um und sagte das ihm alles zu viel werden würde und er erst mal in seiner Klinik anrufen würde. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll. Ihm rutschte am Sonntag wohl noch raus das bei ihm narzzistischer Perfektionismus festgestellt wurde. Dazu finde ich im Internet nichts....nur zur narzzistischen Persönlichkeitsstörung.....und da würde sehr viel auf ihn zutreffen. Ich fühle mich so verletzt und zerissen. Jeder Tag ohne ihn ist ein Kampf für mich. Ich kann nicht mehr arbeiten. es gelingt mir nicht mich zusammenzureissen. Selbst vor den Kindern weine ich hemungslos. Kann nicht mehr esse und würde am liebsten sterben. Das werde ich aber nicht wegen meiner Kinder! Ansonsten wäre ich schon weg. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich bin einsam und verlassen. Habe keine Freunde da ich immer nur für meine Familie gelebt habe, nur lockere Bekanntschaften. Meine beste Freundin aus Schulzeiten brach die Verbindung zu mir ab weil sie mit meiner Depression nicht klar kam und sie sich als störend empfand. Ich kann und will nicht ohne ihn. Ich wache nachts schweißgebadet mit Herzrasen auf.....kann ohne Tabletten eh nicht mehr einschlafen. Gucke ständig auf whats app online war. bis gestern habe ich noch versucht ihn anzurufen und zu schreiben. aber er reagiert nicht mehr..... Ich weiss nicht wie ich meinen Schmerz beschreiben kann..........aber es tut so wehhhhhhhh........... Ich würde jetzt gerne einschlafen und erst in ein paar Monaten oder gar Jahren aufwachen. Vieleicht tut es dann nicht mehr so weh!
Vielen Dank fürs lesen!
06.08.2015 16:13 •
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