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Ich bleibe ja nur wegen den Kindern

T
Zitat:
Leidenschaftslosigkeit ist in sehr langen Beziehungen doch keine Ausnahme, sondern eher der Normalfall

Meine Eltern hatten 55 gemeinsame Jahre. Ihre Liebe war immer spürbar. Nicht so funktional, jeder hat den anderen in seiner Bedürftigkeit wahrgenommen und geliebt.
Ich finde es ausgesprochen traurig und trostlos, wenn Leidenschaftslosigkeit als 'normal' empfunden wird.

16.12.2018 11:45 • x 1 #16


T
Zitat:
Leidenschaftslosigkeit ist in sehr langen Beziehungen doch keine Ausnahme, sondern eher der Normalfall

Meine Eltern hatten 55 gemeinsame Jahre, ihre Liebe war immer spürbar. Nicht so funktional, jeder hat den anderen in seiner Bedürftigkeit gesehen und geliebt.
Ich finde es ausgesprochen traurig und trostlos, wenn fehlende Leidenschaft als 'normal' empfunden wird.

16.12.2018 11:50 • #17


A


Ich bleibe ja nur wegen den Kindern

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T
Zitat:
Nimm Mal deinen Kindern Ihr haus und ihren tollen Papa weg. Nur weil ' die gefühle weg' sind. Und setz ihnen deinen neuen ( mit dem du Leidenschaft lebst) vor die nase. Und? Wie fühlen sich die Kinder?

Ich weiß nicht, was du genau unter Leidenschaft verstehst. Ich sehe dabei nicht ausschließlich den körperlichen Aspekt, sondern die Intensität wie man lebt und liebt.
Haus etc. bilden nicht meine Lebensgrundlage und das würde ich meinen Kindern auch so nicht vermitteln.
Kinder verlieren ihren 'tollen Papa' nicht, wenn er es nicht will, das liegt in seiner Verantwortung.

16.12.2018 12:05 • #18


M
@Tabea

Super Beiträge. ..
Leider möchten das einige gar nicht umsetzen.
Es würde die Auseinandersetzung mit sich selbst und gar Handeln nach sich ziehen. Also eher unbequeme oder schmerzhafte Konflikte. Das versucht man zu vermeiden. Um nicht als Volldepp vor sich oder anderen dazustehen wählt man eine höchst soziale Variante.

16.12.2018 12:43 • #19


T
Danke, dann bin ich also doch nicht so ganz allein mit meiner Sicht der Dinge...

16.12.2018 14:02 • #20


S
Ich denke 55 Jahre waren auch nicht alle gleich. Da kenne ich auch viele die ihre Ehen lange geführt haben. Die sagen einem dann es gab nicht immer gute Zeiten aber in the long run ist man froh die 50 Jahre gemeinsam gemeistert zu haben. Leidenschaft ist dann eher Wertschätzung, Zuneigung, gemeinsam Lachen erc

16.12.2018 14:31 • #21


E
Zitat von AlfredENeumann:

Nicht feige. Nur falsche Priorität. Falsche Umsetzung. Falsche Sicht.
Jahrelang war das meine Sicht. Wegen/für die Kinder zusammenbleiben. Nicht weil ich keine Verantwortung übernehmen wollte, sondern weil das meine Sicht der Verantwortung war. Die Kinder waren die letzte große Gemeinsamkeit. Das was mich und meine Ex-EF noch verband. Das letzte, übrig gebliebene gemeinsame, große Ziel. Reicht nur nicht. Doch das hab ich damals nicht erkannt.


Vielleicht ist gerade DAS aber mal ein richtiger Ansatz: Über die vermeintlich letzte Gemeinsamkeit (die Kinder) wieder zueinander finden. Die Kinder also nicht als Bürde oder Hemmnis sehen, sondern als Ansporn und Treibstoff. Es tut mir leid, mir gehen einfach zu viele Beziehungen zu leicht kaputt. Ist es nicht gerade das herausragende Merkmal, in Beziehungen auch Täler zu durchlaufen, um wieder Gipfel anzugehen?

Warum nur geben Menschen heutzutage so leicht auf? Sind Beziehungen denn nicht mehr wert, gerettet zu werden? Opfer zu bringen? Auch mal einen Schritt zurück zu gehen? Mir kommt es oft so vor, dass zumeist lieber hingeworfen wird, als zu kämpfen. Wenn dem so ist: Gute Nacht, liebe Menschheit. Ich nenne das Wegoptimieren statt Problemoptimierung.

Es muss doch auch anders gehen . ...

16.12.2018 14:37 • x 1 #22


T
Zitat:
Ich denke 55 Jahre waren auch nicht alle gleich.

Ich habe diese 55 Jahre ja miterlebt. Sie haben in ihrem Leben sehr viel vollbracht, dafür hätten sie eigentlich den Nobelpreis verdient.
Wie gesagt, es kommt darauf an, was man unter Leidenschaft versteht. Ich bin grundsätzlich ein leidenschaftlicher Mensch und möchte das über eine 'Geschwisterehe' auch nicht verlieren.

16.12.2018 15:24 • #23


T
Zitat:
Warum nur geben Menschen heutzutage so leicht auf?

Ich halte auch nichts davon, bei der kleinsten Schwierigkeit eine Beziehung zu beenden. Aber manchmal verliert man sich aus den Augen, die jeweiligen Entwicklungen laufen parallel. Wenn man dann genauer hinschaut, erkennt man, dass es tatsächlich nicht mehr passt.
Ich persönlich empfinde weder Wut noch Hass. Mein Exmann und ich hatten eine lange gemeinsame und prägende Zeit. Die möchte ich auch nicht aus meinem Leben verbannen, sie ist ein Teil dessen.

16.12.2018 15:29 • #24


A


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