Hoffnungsschimmer am Rande des Wahnsinns

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Hallo!

Vor genau zwei Monaten und zwei Tagen hat mein Ex mit mir Schluss gemacht. In dieser Zeit und auch noch jetzt, sind/waren mir Eure Beiträge sehr hilfreich, haben mich in einsamen Momenten getröstet und mir das Gefühl vermittelt nicht allein zu sein.

Der Schmerz war in den ersten Tagen und Wochen sehr groß, es hat mich völlig zerrissen. Doch irgendwann habe ich aufgegeben daran zu glauben, dass er zu mir zurück kommt.
Na ja, letztendlich stecke ich immer noch in diesem Prozess. Doch mittlerweile kann ich wieder so halbwegs arbeiten und der Terror seiner Ex-Freundin hat sich gelegt.

Zur Info: Es ist wirklich eine gruselige und bösartige Geschichte. Seine Ex, die immer noch zu seinem Freundeskreis gehört, hat aufs übelste, gegen mich interveniert. Sie hat Methoden an den Tag gelegt, die jenseits von gut und böse sind. Letztendlich ist sie wahrscheinlich psychisch krank. Ihre Angriffe waren zunächst subtil, später sehr direkt. Trotzdem hat mir mein Ex nicht geglaubt. Freunde, die diese Geschichte kennen, meinten er sei ihr hörig.

Na ja, so viel dazu, sonst rege ich mich wieder auf und werde tierisch wütend....
Ich war so wütend, dass ich irgendwann vor ca.vier Wochen auf die Idee kam, joggen zu gehen. Ich bin eigentlich eher der Typ: sportliche Couch-Potato und hatte meine Hobbies in den letzten Monaten ziemlich vernachlässig und all´ meine Energie und Kraft in meine Beziehung gesteckt. Dies war ein sehr sehr großer Fehler. Ich habe mich total verloren zudem hatte ich mir einen ordentlichen Bauch angefressen und fühlte mich schon ziemlich schwammig....ekelig!
Letztendlich raffte ich mich irgendwann dazu auf, joggen zu gehen. Das hat mir solchen Spass gemacht, dass ich es mittlerweile jeden zweiten Tag mache. Mittlerweile laufe ich schon 15 km durch, mein Bauch ist verschwunden und mein Körper wird straffer.
Zudem bekomme ich Komplimente, die mein Selbstbewußtsein etwas steigern. Insgesamt bin ich nicht mehr lethargisch, falle aber trotzdem ab und zu in ein Loch. Dann gehe ich wieder joggen und freue mich darüber, dass ich wieder einen Kilometer mehr geschafft habe.
Meiner Wut laufe ich einfach davon oder ich schreie sie heraus (natürlich nur, wenn kein anderer Mensch in der Nähe ist).
Teilweise erreiche ich beim Laufen einen meditativen Zustand und bekomme zudem noch einen ordentlichen Endorphin-Kick, was die Stimmung hebt.

Ich weiß, ich bin noch am Anfang des Verarbeitungsprozesses, doch ich werde es schaffen, mich aus diesem Tal heraus zu bewegen.
Ich fange an, mich wieder zu entdecken und es ist großartig und gleichzeitig so traurig, dass er mir immer noch fehlt.

In diesen dunklen Stunden nehme ich Rescue-Tropfen. Die Tropfen sind ein Gemisch aus verschiedenen Bachblüten. Ich nehme dann 4 Tropfen auf die Zunge, lasse sie ein bisschen wirken und schlucke sie runter. Teilweise habe ich sie eine Woche am Stück 4x täglich genommen. Damit ging es mir besser. Das Gute ist, sie machen nicht high oder benommen. Hatte in den ersten Trennungstagen ein Stimmungsaufheller von meinem Arzt gespritzt bekommen. Ich habe mich danach gefühlt, wie auf Dro. und war total benommen. Das war nicht gut!

Na ja, und nächste Woche habe ich einen Termin bei einer Kinesiologin. Ich freu mich darauf.

So, nun ist mein Beitrag aber wirklich lang geworden. Witzigerweise meldet sich gerade mein Bauch mit einem lauten Knurren, d.h. ich muss weg, es ist Fütterungszeit

Wichtig ist, es sich selbst so gut zu tun, wie ihr es für Euren Ex getan hättet, d.h. entdeckt Euch und ihr werdet Euch verlieben und zwar in Euch selbst

Fühlt Euch gedrückt, grasfee

18.10.2006 17:36 • #1




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