Herzschmerz, Trennung trotz Liebe

25.01.2021 13:49 • #1

Ich schütte hier mein Herz aus, weil ich mich meine Gedanken auffressen. Nach 3,5 Jahren intensiver Beziehung trennten wir uns, nicht weil wir uns nicht mehr lieben sondern weil der Alltag zwischen uns nicht passt. Wir lebten nicht zusammen, unsere Beziehung war aufgebaut auf gemeinsam Spaß haben, dem Alltag entfliehen. Durch Corona haben wir dieses Säulen verloren. Der Alltag hat uns gebrochen. Mein Herz ist schwer und meine Sehnsucht groß. Mein Verstand sagt mir, das es richtig ist und ich bin fein mit der Trennung. Ich fühle mich befreit und dennoch dieser fürchterliche Schmerz, die unerträgliche Sehnsucht. Ich habe Hunger aber bekomme nur unter Zwang was runter, ich lenke mich ab und doch ist er mein 1. und letzter Gedanke. Eigentlich geht es mir gut und die traurigen Momente sind nur selten aber dafür heftig. Ich versuche zu verdrängen und warte darauf das es besser wird. Mir fehlt der Austausch mit einem Menschen darüber. einfach mal alles bin der Seele reden und trauern dürfen

25.01.2021 17:20 • #2

Zitat von Mel75:
trennten wir uns, nicht weil wir uns nicht mehr lieben sondern weil der Alltag zwischen uns nicht passt.

wie sah das genau aus? fehlte am Ende die Spannung?
Seit wann seid Ihr getrennt?

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Herzschmerz, Trennung trotz Liebe

25.01.2021 17:24 • #3

Am Ende fehlte das Vergnügen und sein Alltag ( Kurzarbeit und jobverlust durch Corona ) wir haben unsere Beziehung gelebt und im Alltag waren wir beide getrennt. Jeder hatte sein Leben

25.01.2021 17:32 • #4

Zitat von Mel75:
Eigentlich geht es mir gut und die traurigen Momente sind nur selten aber dafür heftig.

Das klingt doch eher mild. Die meisten leiden erst einmal fast durchgehend und trotzdem heftig.
3,5 Jahre sind ja schon einiges ...

25.01.2021 17:37 • #5

Mein Verstand sagt ja auch, das die Trennung nötig war.

26.01.2021 23:04 • #6

Warum hattet ihr keinen Alltag? Verstehe den Grund der Trennung, trotz Liebe nicht so ganz?! Ging es hier um eine Affäre?

27.01.2021 15:37 • #7

Keine Affäre, eine Beziehung basierend auf Leichtigkeit, emotionaler Nähe und Leidenschaft. Er liebte seine Freiheit und ich meine. Wir haben getrennt gewohnt und nur ab und an in Patchwork gelebt. Nicht diese klassische Beziehung eben. Am Ende hat aber die Freiheit gefehlt durch Corona und wir sind uns auf den Nerv gegangen. Haben uns nicht mehr gut getan. Die Leichtigkeit war weg.

27.01.2021 16:33 • #8

Zitat von Mel75:
Die Leichtigkeit war weg

Naja. Nach 3,5 Jahren Beziehung ist das halt auch mal so. Du kannst nicht ewig im Wolkenkuckucksheim leben.
Vielleicht war Eure Wohnform (ab und zu in Patchwork?) auch nicht zufriedenstellend auf Dauer?

27.01.2021 18:07 • #9

Wir sind beide kein Fan von Patchwork und Alltag. Alles gut, wir mögen uns und wissen beide, das es richtig ist. Aber deshalb trauert man ja nicht weniger.

27.01.2021 18:09 • #10

Zitat von Plentysweet:
Naja. Nach 3,5 Jahren Beziehung ist das halt auch mal so. Du kannst nicht ewig im Wolkenkuckucksheim leben.
Vielleicht war Eure Wohnform (ab und zu in Patchwork?) auch nicht zufriedenstellend auf Dauer?

Und wir haben nur im Wolkenkuckucksheim gelebt es gibt Menschen, die kommen damit gut zurecht. Happy Family hatten wir beide schon, bei uns ging es nur um den jeweils anderen.

27.01.2021 18:34 • #11

Zitat von Mel75:
Happy Family hatten wir beide schon,

Aha. Und das ist etwas, was man einfach so hinter sich lässt, wie wenn es nicht so wichtig wäre ?
Das klingt so abgedroschen und gelangweilt, wenn Du das beschreibst. Wie eine nervige Pflichtaufgabe.

Zitat:
bei uns ging es nur um den jeweils anderen.

Aber wo ist dann das Problem? So ganz verstehe ich Dein Anliegen nicht.

27.01.2021 18:44 • #12

Warum ist das trennen von Leben denn so schlimm ? Prio haben meine Kinder. Ich suche aber keinen Ersatz sondern einen Partner für mich.

Wo das Problem liegt ? Im Herzen ! Weil ich diesen Partner gerade gehen lassen muss.

27.01.2021 19:02 • x 1 #13

Zitat von Mel75:
Wo das Problem liegt ? Im Herzen ! Weil ich diesen Partner gerade gehen lassen muss.

Eine Trennung ist immer traurig . Und Du weißt ja:
Gefühle haben einen längeren Bremsweg als Gedanken.
Das Herz lässt immer zum Schluss los.
Was vermißt Du am Meisten?
Was könnte Dir jetzt helfen?

27.01.2021 19:31 • x 2 #14

Die Nähe zu ihm vermisse ich. Ich hasse schweigen und ich rede lieber über meine Gefühle. Ich habe ihm gestern geschrieben, weil das Herz so geblutet hat. Und ich diese Stille nicht ertrage. Ich habe nicht mit einer Antwort gerechnet und wurde überrascht heute. Er fühlt genau so wie ich und wir können offenherzig miteinander reden. Das tat mir gut und es geht mir besser Seitdem. Was mir helfen könnte ? Ablenkung aber das ist ja leider grad eher schwer. Ich gehe sonst feiern oder treffe mich mit Freunden. Ich bin froh meine Kids zu haben

28.01.2021 14:52 • #15

Zitat von Mel75:
im Alltag waren wir beide getrennt. Jeder hatte sein

Hallo Mel, bei uns war das auch so ähnlich. Aber mir hat das nicht (mehr) gereicht. Ich wollte mehr Verbindliches. Wir lieben uns auch, aber gestern hat es sich so hoch geschaukelt ( auch durch Missverständnisse ), dass er es schließlich beendet hat. Der Druck war wohl zu hoch.

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