Zitat von Lisamu: mit Deinem Vater noch einmal die Beerdigung anzusprechen
Danke für eure Rückmeldungen.
Das Problem beim - noch lebenden - Vater ist, dass dieses ganze Thema Tod, egal welcher Bereich, nicht besprechbar ist. Da macht er zu, dreht sich weg, fordert andere Themen.
Beispiel:
Ich hatte ihm vorgelesen, was ich als Vorschlag zu seinen 100 Jahren für seine Heimatzeitung geschrieben habe. Selbst das hat er kaum ertragen, erinnerte ihn das an all die, die nicht mehr sind. Ich konnte es kaum zu Ende vorlesen.
Hiermit sind wir wieder in diesem Kreis, daß durch den jahrzehntelangen Mangel an konkreter Festlegung wir ua in dieser Situation sind.
Jetzt ist er oft schwer zu verstehen, wg Alter und Folgen eines Schlaganfalls. Immer öfter hat er demente Phasen.
Da macht er selber nichts mehr - und er weiß das auch, versucht es auch nicht mehr.
Er weiß, wer sich j e t z t in erster Linie kümmert, nämlich mein Bruder, in dessen Nähe er seit einem halben Jahr wohnt. Gegen ihn würde er nichts tun, denn dann bestände die Gefahr, dass dieser weniger vorbei käme.. Das weiß er und das lebt er, hat er uns ein Leben lang gepredigt. Egal, was der gerade machen würde.
Ich bin froh, dass ich im Moment recht ruhig bin und so einiges akzeptiert habe. Besonders halt, dass ich keinen Stellvertreterkrieg für ihn führen werde, wo er nichts klar gemacht hat.
Er hat uns Kinder sowieso bereits genug gegeneinander ausgespielt.
Das ist Stand jetzt.