Hallo Senvemei,
die Stars unter den Paarberatern, Eva-Maria und Wolfram Zurhorst, hatten eine schwere Ehekrise, während der er auch fremdging.
Heute sind sie nicht nur ein Vorzeigeehepaar ( zumindest von außen ), sondern haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht andere Paare zu ermutigen, die Beziehung weiter zu führen und eine Krise als persönliche und gemeinsame Chance zu sehen. Also Fremdgehen an sich muss wohl noch nicht zwangsläufig das Aus bedeuten.
Jedoch ist es sicherlich unabdingbar, dass beide an sich arbeiten und das Aufrechterhalten der Beziehung von ganzem Herzen wollen.
Ich denke darin liegt eher der Knackpunkt. Also nicht so sehr, ob man Fremdgehen grundsätzlich verzeihen kann, sondern ob man sich gemeinsam weiter entwickeln will. Die Anregung von So_Großes_Glück finde ich gut, einmal zu überlegen, ob Du ihn jenseits von finanziellen Aspekten und Gewohnheit wirklich noch willst.
Das Motiv, aus Angst vor dem Alleinsein in der Beziehung zu bleiben ist sicherlich keine gute Basis für eine erfüllte Partnerschaft. Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch auch ohne Partner ein zufriedenes Leben haben kann. Ja dass gerade die Gewissheit, dass man auch alleine gut zurecht kommt, überhaupt die richtige Ausgangsposition für eine Partnerschaft ist. Immerhin hast Du ja auch Deine Tochter und Enkelkinder.
Dass Du so unzufrieden wurdest, nachdem Du keine Arbeit mehr hattest und so sehr das Bedürfnis hast, gebraucht zu werden wäre für mich ein guter Ansatzpunkt für eine Selbsterforschung. Für mich liegt hierin das Ausgangsproblem und Du hast ja geschrieben, dass Du diese Unzufriedenheit auf Deinen Mann projiziert hast.
Hier könnten frühe Programmierungen eine Rolle spielen ( Ich bin nur etwas wert wenn ich gebraucht werde ) und meiner Meinung nach würde es sich zuallererst für Dich selbst und dann auch für die Partnerschaft lohnen, hier einmal anzusetzen.
Wünsche Dir alles Gute !
11.03.2014 18:26 •
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