Hallo,
vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen oder einen Rat geben. Es ist zwar komisch, dass man sich Fremden anvertraut, aber ich will niemanden von meiner Familie oder Freunden damit belasten, da ich so erzogen bin, nicht alles gleich an die große Glocke zu hängen, sondern erst mal intern alles zu klären.
Ich bin 45 Jahre und lebe seit einem Jahr in einer Wochenendbeziehung, die eigentlich ganz gut lief. Ich war fast jedes Wochenende bei ihm und er kam bis Februar dieses Jahres ein Mal in der Woche zu mir, was jetzt leider uns beruflichen Gründen nicht mehr ging. Er war ein liebevoller Familienmensch und für alle da. Er hat zwei Kinder 5 und 10 Jahre, die jedes zweite Wochenende und jeden Dienstag bei ihm waren. Ich kam auch sehr gut mit den Kindern zurecht.
Nun hatte ich Anfang April eine große Operation, die es mir nicht ermöglicht zu ihm zu fahren. Ich hatte eigentlich erwartet bzw. gehofft, dass, wenn er Zeit hat, wenigstens 1x die Woche, zu mir kommt und mich unterstützt, da ich auch überhaupt nichts machen kann. Für mich würde es d gar keine Diskussion geben, wenn er krank wäre. Er hatte es anfänglich versucht, aber es wurde ihm zuviel, weil er nicht gern Auto fährt und auch mal einen Tag für sich braucht, was aber auch nur der Einzige in der Woche für uns ist. Nun hatten letztes Wochenende erstmals beide Kinder bei ihm geschlafen und es war für ihn angenehmer Streß – ist ja auch schön.
Nun fragte ich ihn, wann ich ihn wiedersehe, daraufhin antwortete er mir Mittwoch Abend, oder nein Donnerstag und nach dem Ausschlafen komme ich und fahre dann gleich nach dem Mittagessen wieder, da er abends wieder arbeiten musste. Ich fühlte mich wie ein fünftes Rad am Wagen und hatte ihm das auch geschrieben und fragte ihn, wenn er die Kinder im Wechselmodell bekommt (1 Woche er, 1 Woche die Frau) ob er da überhaupt noch Zeit für mich hat, worauf er zurück schrieb, dass erst die Kindern kommen und wenn er Zeit hat, kommt er zu mir. Wobei ich dazu sagen muss, dass er seine Kinder sehr liebt (hatte ich auch an ihm geschätzt) aber er eine sogenannte Affenliebe zu den Kindern entwickelt, um die Kinder auf seine Seite zu holen, was auch meiner Familie schon aufgefallen war (z.B. wurde die fünfjährige Tochter nur getragen und gefüttert und dabei permanent abgekusselt und sie konnte nicht mal mit anderen Kindern spielen, da stand er nur hinter ihr, damit ihr nichts passiert, obwohl mein Sohn, der selbst eine 2jährige Tochter hat, dabei war) ich hatte ihm daraufhin hin öfters meinen Standpunkt mitgeteilt, dass er das Kind in der Entwicklung stark hindere, sie brauch Stärke und Selbstbewusstsein, da sie eine kleine Gehbehinderung hat. Es kam eins ins andere. So sagte er mir, da wir unterschiedliche Ansichten von der Erziehung der Kinder haben, dass er erst mit mir zusammenziehen möchte, wenn die Kinder groß sind – es sind seine Kinder. Wäre zwar erst später ein Thema gewesen, aber da wusste man Bescheid.
Und das zweite was mir immer sehr weh tut, dass er Alles, wo wir hingehen mit seiner Nochfrau in Verbindung bringt und sie auch teilweise per SMS informiert, was er mir auch immer sagt. Das ist doch für mich ein Zeichen, dass er mit ihr noch nicht abgeschlossen hat.
Er streitet es aber permanent ab, obwohl ihm der Herr vom Jugendamt schon fragte, ob sich die Beiden nicht etwa noch lieben.
Darauf hin schrieb ich ihm, dass ich ja in seinem Leben keinen Platz mehr habe und die Zukunftsaussichten gleich null sind und habe ihm Glück gewünscht, da ich dachte, dass er vielleicht darüber nachdenk, aber nein, er hat es gleich am folgenden Morgen allen erzählt und sich nicht mehr gemeldet. Ich bat um ein klärendes Gespräch unter vier Augen und nicht am Telefon, wobei sich per SMS alles hochschaukelte.
Ich habe einfach Angst, dass er irgendwie durchdreht, wenn er die Kinder nicht im Wechselmodell bekommt und seine Frau sich den Unterhalt erfolgreich erkämpft hat oder seine Frau zieht mit den Kindern zu ihm zurück, was ich eher glaube, da die Verbindung zu ihr seit dem der Sorgerechtsstreit und die Scheidung laufen und besonders, seitdem ich verhindert bin zu ihm zu fahren, immer schlimmer wird. Er sagte mir sogar, dass er wenn er mit mir schläft, ein schlechtes Gewissen hat, weil er noch verheiratet ist – ich war sprachlos.
Ich verstehe das alles nicht mehr. Ich liebe ihn immer noch, komme aber mit seiner Situation nicht zurecht, zumal ich auch eine schwere Zeit durchlebe – bedingt durch meine Krankheit.
Es ist alles wie ein böser Traum. Unsere Familien verstanden sich auch blendend. Ich denke mal, dass es das Beste ist, wenn ich die Trennung akzeptiere, da er nur auf seine Meinung baut und sich nicht helfen lassen will, Er kommt mit sich selber nicht mehr zurecht und wirft mir Bevormundung vor und ich wäre durcheinander. Mir tut das sehr weh, da ich auch viel mit den Kindern unternommen habe und sie sehr lieb gewonnen habe.
Was haltet Ihr von der ganzen Sache. Hat es Sinn um Ihn zu kämpfen oder würde sich nichts ändern.
Ich danke Euch jetzt schon für Eure Geduld und hoffe durch das Forum mit mir besser zurecht zu kommen.
Liebe Grüße Carola
14.05.2010 11:48 •
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