Hat er mich verarscht?

Zitat von Susanna:

usw etc hast Du sonst noch einen anregenden Diskurs zum Thema LIEBE?

Ganz viele, ich bin relativ sicher schwer vermittelbar, aber das ist auch gut so!

Lieber relativ glücklich Single als irgendeinem Einhörnschen hinterherzurennen, dass legt nur überall seine Regenbogenhäufschen ab und dann muss man putzen!

@Susanna Nein, ich sehe einfach eine Beziehung nicht mehr als grundlegende Bedingung zum erfüllt sein! Die Annahme man müsse irgendwas hinterher rennen ist schon banal! Also entweder stolpert man ausversehen in die Situation mit der richtig Passenden rein oder halt nicht!

EDIT: Die Traumfrau/Traummann ist halt ein Hirngespinnst aus Hollywoodfilmen, wo der Trottel 90 Minuten lang seiner Angebetenen hart auf die Nerven geht und Sie Ihm an Ende des Filmes aus Mitleid oder Mangel an Optionen (zynisches Kiechern einfügen) küsst. Thats it.

@Susanna Ich habs nochmal Editiert, sorry.

Die populär romantische Beziehung findet im übrigen nirgendwo im Film und Fernsehen statt, es endet alles in der Kennlernphase! Dafür gibts halt kein Publikum. Also kurzgesagt: das Konzept ist immer zu hinterfragen und ich musste mich jetzt 10 Jahren immer im Familienkontext fragen lassen, ob Ostern/Weihnachten/Chanukka: Wie schauts den mit der Liebe aus? Das ist so ähnlich wie Sekt auf der Hochzeit trinken und man bekommt Rückfragen warum man ablehnt!

@btlwe. Du weißt aber schon, dass du mit derart negativen Einstellung eventuell die Chancen auf etwas Schönes glatt übersiehst? Ich habe wirklich genug Negatives erlebt, um jetzt vielleicht auch alles schwarz zu sehen, aber nein, das möchte ich nicht. Vielleicht auch, weil ich Liebe, Partnerschaft und Familie schon alles erlebt und gelebt habe, die längste Beziehung 18 Jahre lang. Ich weiß, dass es funktionieren kann, nur eben selten für immer. Das ist die Illusion, die ich aufgegeben habe und lebe in dem Bewusstsein, dass der Partner jederzeit gehen kann, nichts gemeinsam alt werden usw. Aber ansonsten bin ich zumindest in der Lage eine Beziehung zu führen und habe auch mal OD gemacht, nur eben nicht den George Clooney‘s dieser Welt nachgerannt, sondern hatte etwas realistische Kriterien, vor allem was die Entfernung und den Job betrifft. Allerdings würde ich das nicht mehr machen, zwei OD Phasen waren genug, das kann man nicht ständig betreiben und die Zeit investieren.

Bei dir kann ich mir vorstellen, dass deine nicht Verfügbarkeit an den Wochenenden (stimmt es oder verwechsle ich dich mit jemandem?) für die meisten Frauen ein Problem darstellt, die unter der Woche arbeiten gehen und gerade an den Wochenenden frei haben. Das kollidiert natürlich, insbesondere wenn man sich kennenlernen möchte und die Zeit dafür braucht. Mein Partner ist ehrenamtlich sehr eingespannt und ich musste auch lernen damit zu leben. Aber ich habe Kinder, arbeite Vollzeit und bin gut ausgelastet, ich will auch keine Familie mehr gründen, da geht das.

@alleswirdbesser Das mit der Nichtverfügbarkeit als Veranstaltungstechniker ist definitiv ein Hauptknackpunkt, aber glaube mir mein Job bringt mir persönlichich verdammt viel Freude! Sowas finden Leute immer verdammt toll, so bis 25. Dann eilen aber viele solch einem trauten Netflixlife hinterher, so morgen 9 bis 16 im Office und abends halt vor dem Verblödungsempfänger! Sowas wäre halt nichts für mich. Mir ist durchaus bewusst, dass ein Kandidatin auch erst nicht an meiner hochgezogenen Wand abprallt, wenn Sie selbst etwas im Entwicklungsreife vorzuweisen hat, ich fand immer Partnerinne toll, welche ein interessantes Hobby/Interesse hatten! Als auch, wenn Sie ziemlich deutlich formulierten, dass ihre Freiheiten, dass Sie zb ihren Frrundeskreis dank der Betiehung nicht einschlafen ließen. Ich bin relativ davon Überzeugt, dass auch nur eine Freigeistin bei mir wirkliches Interesse generieren könnte! Und sowas stolpert mir doch in einer gewissen Regelmäßigkeit über den Weg! Und ich formuliere es mal, wie es nun mal ist: Eine Frau hat schon immer beschlossen, mit wem Sie in eine Beziehung geht, man kann sich höchstens als Option herausstellen, aber zur eigenen Zufriedenheit sollte dies nicht die Triebfeder des Handelns darstellen. Ich kann immer nur das Angebot meiner Interessen, mein Lebensentwurf, mein Talent im Bereich pflanzlichen kochen und offene Kommunikation anbieten! Ich bin davon Überzeugt, dass dies für jemand der Interesse hat ein halbwegs attraktives Angebot darstellen kann, aber ich veräußere nicht mehr meine Prinzipien, da mir mein soziales Umfeld ein Mangel einredet, da ich seit 10 Jahren Single bin! Aus meinem Standpunkt besteht da halt keinerlei Mangel, es ist immer nur ein gesellschaftliches Narrativ. Ich bin glücklich, selbst zu wissen, wie ich mein Leben befülle, um Alleinesein nicht mit Einsamkeit zu verwechseln und diese Zeit zur persönlichen Entwicklung ausschöpfen zu können! Ich formuliere es immer vor meinen Freunden mit der Demut mit kleinen Schritten glücklich zu werden!

So, ich hoffe dies verdeutlicht ein wenig mein Standpunkt, ich log mich jetzt mal aus und meditiere eine Runde.️

Vielleicht sollten wir mal ein eigene Threat aufmachen, wo wir nicht unsere Perspektiven über anderer Menschen Geschichten stülpen, obwohl immer jeden Einwurf jemand eine andere Perspektive liefert und ich immer offene Kritik mag, da die externisierte Ansichten einem andere Standpunkt aufzeigt.

Zitat von btlwe.:

Sowas finden Leute immer verdammt toll, so bis 25. Dann eilen aber viele solch einem trauten Netflixlife hinterher, so morgen 9 bis 16 im Office und abends halt vor dem Verblödungsempfänger! Sowas wäre halt nichts für mich.

Das ist Ansichtssache. Ich habe 18 Jahre mit einem Schichtarbeiter verbracht, der fast täglich eine andere Schicht hatte, manchmal Wechsel während der Woche von früh auf spät, Wochenenden, Feiertage, Vertretung von Kollegen, Hunderte von Überstunden… ich meist allein Zuhause mit den Kids, wenn ich nicht arbeiten war, während sie in der Kita oder in der Schule waren. Er dagegen hatte oft Zeit allein, während wir außer Haus waren, hatte er frei. Es gab auch Vorteile, er kaufte ein und kümmerte sich um ein krankes Kind, wenn er frei hatte. Auch mussten wir die Kinder nicht in die Nachmittagsbetreuung geben. Aber die Wochenenden war ich oft allein mit Ihnen unterwegs, Weihnachten ohne ihn gefeiert. Das ist, wenn man eine Familie hat, ein wichtiger Faktor. Ich nahm trotzdem alles hin motzte, wenn er mal nicht bereit war seine Schicht zu drehen Wege Geburtstage o.ä.

Danach war ich kurz mit einem Mann zusammen, der so wie ich normale Büroarbeitszeiten hatte. Es ist ein immenser Unterschied, glaube mir. Ich konnte meinen Glück kaum fassen, ihn jeden Abend und jedes Wochenende zu sehen, Weihnachten zusammen zu feiern usw. Auch musste er nicht um 20 Uhr ins Bett, weil er um zwei Uhr nachts raus musste, oder er kam nicht erst um zwei Uhr heim, wenn alle schliefen. Es war für mich ein Luxus zusammen schlafen zu gehen. Meinen NM dagegen sah ich teilweise wochenweise nicht, als meine Elternzeit um war. Allein Netflix und das Fehlen von Hobbys ist hier nicht das Problem würde ich mal behaupten, sondern die Zeit als Paar und Familie. Wir haben uns gründlich verloren damals.

Sorry für OT