Hallo j. p.
wie gut kann ich das verstehen. Die Vertrauensfrage hat es ganz schön in sich. Wenn ein Mensch Dir geschworen hat, in guten wie in schlechten Zeiten bei Dir zu sein, und Dich dann verlässt, weil die guten Zeiten schon etwas zurückliegen, wie kann man da wieder Vertraunen fassen.
Vielleicht ist es auch eine Charakterfrage. Wenn dieser Mensch bereit ist zu gehen, wird er es immer wieder sein, es sei denn, er verändert grundlegend seinen Charakter (sofern das überhaupt möglich ist) und die Frage, ob er dann noch der Mensch ist, den man liebte, ist auch noch zu klären.
Da ich verheiratet bin ist es auch für mich die Frage, wie ich zu meinem Wort stehe, solange z. B. keine Trennung endgültig ausgesprochen und vollzogen ist. Bin ich dann bis zum Scheidungsurteil an mein Wort gebunden? Schwer vorstellbar.
Was also ist eine angemessene Frist, um jemand die Rückkehr zu ermöglichen und was sind die Maßstäbe, die an eine solche Rückkehr anzulegen sind.
-- Kleiner Einschub: ich wüßte übrigens gern mal, wieviele von den Paaren, die Kai Pflaume wieder zusammengebracht hat, noch immer zusammen sind. --
Dies j.p. ist meine erste Erfahrung (und geb es Gott, die letzte), so kann ich nur sagen, daß mein Gefühl mit dem Verstand kämpft und ich die Vertrauensfrage noch immer nicht abschließend beantwortet habe.
Schöne Grüße
Frank
(Nordlicht)
04.09.2002 13:35 •
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