Du arme. Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation.
Lass den Kopf nicht hängen. Ich nehme zur Beruhigung pflanzliche Mittel Dystologes und Sedariston. Das hilft mir sehr gut, diese innere Unruhe im Griff zu halten.
Lass Abstand, langen Abstand. Melde Dich bitte nicht bei ihm. Pack seine Sachen in einen Karton und stelle sie wohin, wo Du sie nicht siehst. Entferne alles aus Deiner Wohnung, was an ihn erinnert. In deinem Fall kannst Du ihn vielleicht nach 2 Wochen anschreiben, dass Du seine Entscheidung akzeptieren musst und Du ihn nicht unter Druck setzen wolltest. Das muss aber absolut glaubhaft klingen. Wenn er seine Sachen holen möchte, kann er das gerne machen. Die sind wie ein Pfand. Und werde nicht nervös, wenn er lange Zeit nicht kommt oder sich meldet, er hat einfach Panik, das du wieder anfängst zu stressen, unterwürfig wirst, heulst usw. Männer sind alle Feiglinge, die können damit nicht umgehen und fliehen lieber zur Nächsten. Er wird sich aber bei Dir melden müssen, wegen seinen Sachen und Dein Kind kann ihm ja wohl auch nicht ganz egal sein. Also hab bitte ganz viiiiiiel Geduld.
Und dann nichts mehr schreiben. Du darfst ihn auf keinen Fall mit Eurem Beziehungsstress zutexten. Niemals wieder! Und nimm Dir auch die Auszeit darüber nach zu denken. Schließlich hat es ja auch einen Grund, dass du so gestresst hast. Ich schwanke bei meinen Überlegungen inzwischen auch in die Richtung, dass er mir nicht geben konnte, was ich brauchte. D.h., wenn ich mit ihm wieder zusammen kommen will, muss ich mich ändern und darf nie wieder in mein altes Muster zurück fallen. Kann ich das wirklich? Kannst Du das wirklich? Oder gibt es einen gemeinsamen Weg, der gegenseitigen Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme. Aber das kann man erst zusammen klären, wenn der Kopf wieder klar ist. Das hab ich inzwischen auch verstehen müssen
Such Dir Ablenkung! Ich nehme mir zum Beispiel jetzt erst mal Urlaub und wandere über die Alpen und hab mir einen Sprachkurs gebucht und mich mit geschäftlichen und privaten Terminen zu geballert. Danach sehe ich weiter. Mach viel mit Freunden, erzähle ihnen von Deinem Kummer, lass Dich dort trösten und Rat geben. Schau, dass Du am Abend nicht alleine bist, lade Freunde ein, gehe unter Leute.
Ich weiß, das klingt alles so toll und ist doch aber so schwer. Jede stille Minute wird zur Qual.
Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass ihr wieder zueinander und gemeinsam einen Weg findet.
Fühl Dich umarmt von einer Leidensgenossin!
Jana
03.07.2016 17:02 •
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