Hab mit meiner Ex telefoniert

O
Darf ich heulen? Oh Mann, gibt es irgendeine liebe Frau, die mich retten mag?

Meine Ex macht mich fertig.
Dann ist sie halt die Falsche. Ich kann es nicht mehr ändern. Dann habe ich mich wohl 4 Jahre lang geirrt.
Begreifen werde ich das nie.

Ich will kuscheln. Ich will nicht mehr alleine sein. Ich konnte immer alleine sein....und jetzt fühle ich mich einsam.

Liebe ich sie noch? Ich weiß es nicht mehr. Vielleicht bin ich nur verletzt, und der Selbststolz hat die Macht.

Sie hat mir mein Herz gebrochen und mich ausgetauscht.....zu viele Wunden.

21.01.2012 20:35 • #16


A
wenn dir nach weinen zumute ist - ist es sogar deine pflicht es zu tun!

nein, nicht deine ex macht dich fertig - sie ist nicht mehr da - du bist es selbst mit deinen grübelein und mit dem mühseligen verstehen wollen.

es gibt fragen auf die wir niemals antwort finden.

du hast mit deiner ex schöne und weniger schöne zeiten gehabt - jetzt hat seine zeit mehr für dich - so ist es !
das versuche zu akzeptieren.

niemand anderes kann unser herz brechen - das machen wir selbst - d,h, weil nur wir allein es zulassen können oder nicht!

dieser schmerz, der jetzt da ist - hat nichts mit deiner liebe zu tun.
er kommt aus dem ego - weil es glaubt sie unbedingt haben zu müssen weil du sonst nicht leben kannst - das ist unsinn !

es tut einfach nur weh verlassen zu werden!
und es tut weh wenn ein anderer das sprungbrett war!
und es tut weh - unter diesen umständen verlassen zu werden!

das muss erstmal verarbeitet werden - und es wird immer besser werden - je realistischer du das sehen kannst!

21.01.2012 20:46 • #17


A


Hab mit meiner Ex telefoniert

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@Alena: Ich weiß das alles rein theoretisch....und es ist auch nicht falsch. Es scheitert halt an der Umsetzung. Ja, es ist mein Ego, dass die Schmerzen erleidet. Das sage ich mir auch immer wieder. Es ist wie ein Entzug. Die Gewohnheiten, die nicht mehr wiederkehren und die Einsamkeit, die mich auffrisst.
Wobei ich eine Sache nicht unterschreiben kann. Sie hat mich geliebt, da bin ich mir sicher. Und manches lässt mich sogar denken, dass sie mich ganz besonders geliebt hat.

Aber was mich stutzig macht: Erst schrieb sie, sie hätte mir damals nicht zeigen können, dass sie mich braucht. Das wäre ihr Fehler gewesen. Und kurz danach schreibt sie, sie braucht Niemanden. ?

Ich trage leider eine große Schuld an der Trennung. Oder vielleicht nicht einmal an der Trennung selbst, sondern vielmehr an den Gründen, die sie zweifeln ließen. Und ich kann zu 100% versichern, dass die Gründe recht gute Gründe sind.

Wir haben noch 2mal miteinander gesprochen. Am Telefon und per SMS und Mails.

Das erste Telefonat am Abend verlief dramatisch. Sie wollte mit mir reden....ich wollte erst nicht, weil ich keinen Streit und keinen Schmerz wollte. Sie wollte mir sagen, was Sache ist.
Sie glaubt ich ändere mich nie. Sie kann keine Zukunft mit mir sehen. Sie hält es einfach nicht für möglich glücklich mit mir zu werden.

Ich war so verzweifelt, so am Boden....auch wegen dem Neuen. Es war ein sehr gefühlsgeladenes Telefonat. Ich war nicht gemein zu ihr oder habe sie beleidigt. Aber meinen ganzen Schmerz habe ich rausgelassen. Aber ein wenig Kritik habe ich schon geäußert. Sie hält es nicht für sooo schnell, dass sie nach 2 Monaten bereits einen Neuen hat.

Sie hat irgendwann geweint, und dann musste ich auch weinen.

Am nächsten Tag schrieb sie, sie hätte mich immer geliebt, und würde mich auch jetzt noch lieben, aber die Ausdrucksweise wäre jetzt eine andere.....eine Beziehung wäre allerdings nicht möglich.

Sie sagt ich solle leben und lieben, und nicht von der Liebe und dem Leben reden.
Aber ich liebe sie ja....und mehr als Worte habe ich ihr gegenüber nicht mehr. Ich soll mich bewegen. Ich könne eine Frau nicht glücklich machen wenn ich nicht selber glücklich wäre. Und ihre Worte waren lieb und nicht kalt.

Ja, aber das sagt sie so leicht. Sie hat sogar Recht irgendwo. Aber ich hänge in einem Loch.

Wie soll ich denn gerade glücklich sein? Ich war glücklich als ich noch mit ihr zusammen war. Natürlich habe ich auch Momente in denen es mir gut geht und ich lachen kann.
Aber ist es denn nicht völlig normal, dass ich jetzt eben unglücklich sein MUSS? Für mich bedeuteten sie und die Kinder auch Glück....und das habe ich verloren. Ich hab ihre Nähe verloren...und meine beste Freundin. Wie soll man denn da glücklich sein?
Und will sie mir etwa sagen, sie wäre nie glücklich gewesen? Sie war glücklich. Tausende Male sagte sie es....jetzt auf einmal stimmt das nicht mehr?!

Und ich könne wohl nicht alleine sein. Wie denn auch? Nach 4 Jahren lande ich plötzlich ohne die 3 Menschen, die ich liebe, wieder bei meinen Eltern. Ist doch klar, dass ich so nicht glücklich bin. Ich war glücklich, aber das ist weg. In einem 20qm-Zimmer ist mein Hab und Gut auf engstem Raum zusammengefercht. Wohlfühlfaktor null.
Das Allein-Sein ist schwer....aber das ist nicht einmal der Punkt. Es geht mir um sie und die Kinder.
Bewegen, leben, die Welt entdecken, mich selbst finden........ich will es ja. Aber ich hab riesigen Kummer....und das lähmt mich geradezu. Ich denke so viel an sie. Ich kann das nicht wegradieren, als sei nix gewesen. Ich brauche sie....ist das denn so verkehrt? Ist es wirklich Sinn der Sache sagen zu können, dass man niemanden braucht? Brauchen wir nicht immer irgendwen? Wir sind doch soziale Wesen. Einen geliebten Menschen brauche ich einfach, sonst zerrt es an meinem Glück.

Ich wünschte mir wir könnten freundschaftlicher miteinander umgehen, aber es gelingt uns nur selten im Moment. Ich will keinen Streit mit ihr, und nicht diese ganzen Verletzungen.
Auch sie findet die Vorstellung schön, dass wir das irgendwann schaffen.

Gestern schrieb sie wir sollten gemeinsam schweigen. Sie drückte es poetisch und nett aus....aber irgendwie heißt es vielleicht nur: Halt die Klappe, nerv nicht, ich will Ruhe vor dir. Ich schrieb zurück: Ich liebe dich!

Und heute schrieb sie mir aber schon wieder eine SMS. Die letzten Tage wären anstrengend gewesen....wie es mir heute gehen würde. Warum meldet sie sich?

Ich mach mir immer Hoffnungen, obwohl es wohl keine mehr gibt. Ich denke.....siehste: sie denkt an mich und braucht den Kontakt zu mir.
Aber dann denke ich, sie hat ja nur Mitleid und vielleicht auch ein schlechtes Gewissen.

Ich wünschte sie würde uns eine Chance geben....so naiv bin ich.

22.01.2012 13:45 • #18


O
Ich fühle mich seit gestern deutlich gefasster. Ich habe noch immer meine Auf und Abs, aber ich kann mit ihr besser umgehen.
Unsere letzten Wortwechsel waren freundlich und hilfsbereit. Wir bemühen uns wohl gleichzeitig unser Bild voneinander zu verbessern, uns ein wenig zu stützen, und uns gegenseitig die Lektionen die unsere Beziehung und Trennung hervorbrachte vor Augen zu führen ohne uns zu streiten.

Wir sind beide gewillt den Kontakt zu begrenzen, aber zu halten. Sollte die Stimmung wiedereinmal eskalieren, was ich nicht hoffe, muss der Kontakt weiter vermindert werden.
Tatsache ist, sie braucht mich, will es aber nicht einsehen. Ohne meine Existenz, meine Stimme, meine Worte, mein Vertständnis für gewisse Dinge kommt sie nicht aus. Sie würde nie sagen: ich brauche dich. Aber sie tut es. Und ich komme ohne sie auch nicht aus.

Meine Hoffnungen sind nur noch klein und ich halte sie auch bewusst gering, aber sie bestehen noch. Aber am allermeisten erhoffe ich mir einfach einen gesunden Umgang mit ihr, dass ich lerne mit dem Kummer umzugehen und ihn zu überwinden, und aus den Fehlern der Vergangenheit wirklich zu lernen.

Ich hoffe es bleibt dabei, und ich lieg nicht morgen schon wieder völlig verzweifelt im Loch und hab Streit mit ihr.

23.01.2012 20:40 • #19




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