das Thema Liebe ist ein sehr großes.... es kann begeistern, aber auch auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Jede Diskussion - Frau/Mann kann ihr nicht immer gerecht werden.
Der Satz Ich liebe dich! - was sagt der aus? Was sagt der WIRKLICH aus? Floskel? Wahrheit? Gefühlsregung - eine momentane?
Ich sehe dich...im Sinne von: Ich nehme dich wahr - so wie du bist! ...und das nicht nur momentan, sondern dann, wenn ich sie/ihn sehe! ...und nicht nur dann!
Ich glaube, dass die Wahrnehmung des Gegenübers durch ein ich sehe dich, ich nehme dich wahr von viel größerer Bedeutung ist...als der Satz: Ich liebe dich! Ich sehe dich ist aus meiner Sicht mit größerer Wahrnehmung verbunden.
Na ja... Wortspielerei oder doch mit Inhaltlichem intensiver, weniger intensiv verbunden?
Warum den Begriff Liebe strapazieren....wo doch Wahrnehmung aus meiner Sicht unmittelbar damit verbunden ist.
Bedeutung von Liebe.... rational? Irrational? Übertrieben? Überbewertet? Anspruchsdenken? Erwartungshaltung? Ich will das aber!?
Und wenn das Gegenüber sich noch so anstrengt zu lieben - kann /wird das immer den Ansprüchen gerecht? Den eigenen? Denen des Gegenübers? Wer nicht genug liebt..... dort ist die Türe!? Wer legt fest, ob genug Liebe vorhanden ist....oder nicht?
Wenn man die entsprechenden Threads liest, dass wegen inzwischen fehlender, inzwischen abhanden gekommener Liebe Trennungen anstehen, vollzogen wurden.... welches Anspruchs-denken lag denn da vor? An das Gegenüber? Oder an sich selbst? Meist wird die Verantwortung doch auf´s Gegenüber delegiert.... so der Querschnitt der Threads.
Und dass das das Fremdgehen/Affären forciert...naheliegend - oder? Und sich damit auseinanderzusetzen - mit sich selbst, mit dem gegenüber - heißt doch nicht, sich deshalb zu streiten. Sich auseinanderzusetzen - was hat das mit Streiten zu tun....nix!
Der fehlende Wille, die fehlende Bereitschaft zur Kommunikation - auch mit sich selbst - ist exorbitant hoch. Und das WWW leistet dem mehr und mehr Vorschub. Was andere können/machen, mache ich auch! Hopp und weg.... da Liebe adé!
Klar braucht es IMMER das Gegenüber, um etwas aufrechterhalten zu können/zu wollen....ein Hund allein, beißt sich ja auch nicht.
Oder ist es der gesellschaftliche Druck, ALLES im Leben erfolgs-orientiert auszurichten? Krisen-Management? Wie sollen Krisen gemanagt werden.... durch Auseinandersetzung (auch OHNE zu streiten). Es geht doch eh NUR über Kompromiss-Regelungen - egal auf welcher Ebene... erst recht im privaten Bereich.
Bin ich ein Phantast? Oder eher einer, der an die Wurzeln möchte?
Wurzel-Behandlung!
Was stellt sich Frau/Mann unter dem Begriff Liebe wirklich vor? Ist es damit getan, füreinander DA zu sein....es wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung - in guten wie in schwierigen Zeiten! Oder!?
Leben .... in Liebe, mit Liebe - bei sich selbst beginnend? Geht das überhaupt? Sich in der eigenen Haut wohlzufühlen.... wäre das ein Anfang, um das nach außen vermitteln zu können - an ein Gegenüber, welches Frau/Mann ins Herz geschlossen hat!?
Ich weiß....es gibt keine verbindlichen Antworten.... aber eben doch Möglichkeiten, sich Gedanken dazu zu machen.
19.07.2024 11:18 •
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