Es kommt darauf an wie man Leben definiert.
Wir sind Energie und Energie verschwindet einfach nicht, sie wird nur umgewandelt. Ein Leben nach dem Tod? Wiedergeburt? Energierecycling?
Ich denke schon, dass es eine Transformation ist. Transformation von Impulsen, Gedanken und Gefuehlen. Erleichtert es mir meinen Tod, wenn ich denke oder glaube, dass ich in ein anderes Leben, ein anderes Universum oder gar ins Paradies gehe? Ich denke nicht.
Das Schmerz dieses Leben zu verlassen, die Trennung von jetzt und hier, von dem was mein Leben im hier und jetzt ist, wird durch (von mir aus auch) Hormonauschuettung oder Neuronen oder , oder verursacht, gelindert oder verfaelscht. es ist eine Trennung - und wir alle in diesem Forum wissen, wie schwer eine Trennung sein kann.
Habe ich Angst vorm Tod? Vielleicht habe ich das. Ich denke, dass ist absolut menschlich. weil es eben eine Reise ins Ungewisse ist (sagt man doch). Wie in tiefes Wasser zu springen ohne zu wisssen, was einen dort erwartet.
Manchmal ist es wie schlafen. Heisst es doch der Tod ist des Schlafes Bruder.
Ich hoffe, ich kann das Leben hier bewusst geniessen, mit allen seinen Hoehen und Tiefen. Mit Schmerz, Enttaeuschungen, Rueckschlaegen, tiefe Loecher, Sehnsuechten und Risiken. Aber auch mit Hoffnung, Freude, Uebermut, Lust, Zufriedenheit und Liebe.
Nicht ein Leben nach dem Tod - ein bewusstes Leben im hier und jezt ist mein Ziel.
Da passt auch ganz gut zu meinem Wahlspruch (von Nikos Kazantzakis):
I hope for nothing. I fear nothing. I am free.
Ich hoffe auf nichts. Ich fuerchte nichts. Ich bin frei.
15.09.2017 10:22 •
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