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Gibt es noch Chancen auf Hoffnung?

K
EDIT: das passt wohl besser in Ex zurück weiß aber nicht wie ich es verschieben kann

Liebes Forum,

ich hab lange gezögert und gehadert, und bin aber immer noch an dem Punkt wo ich mich Frage, was sagen die Menschen da draußen. Daher möchte ich einmal meine aktuelle Situation abreißen, und dann ein paar Fragen stellen in der Hoffnung Ihr habt vielleicht den ein oder anderen Hinweis für mich. Auch wenn jede Situation individuell ist und jeder Mensch anders fühlt, so hilft es ja doch sehr wenn man weiß das andere ähnliches durchgemacht haben, oder eventuell Ratschläge oder Hoffnung schenken können.

Ich bin seit Oktober/November/Dezember von meinem Freund (gleichgeschlechtliche Partnerschaft, nur für den Fall das es eine Rolle spielen könnte) getrennt. Wir waren 6 Jahre lang zusammen, und hatten unsere Höhen und Tiefen. Was uns immer bis zum Schluss und darüber hinaus geeint hat war unsere große Liebe zueinander. Was schlussendlich zur Trennung geführt hat lässt sich sicherlich als multifaktoriell beschreiben.
Wir hatten regelmäßig Streits, wie vermutlich beinahe jeder, die teilweise aber über das gesunde Maß hinaus eskaliert sind. Wir haben uns über die Jahre immer mehr verschwiegen, was Gefühle und Gedanken anging, was vor Allem (und ich weiß wie ungesund das natürlich ist) aus Scham (S. Phantasien) und auch Hilf/Ratlosigkeit heraus kam. Schlussendlich kamen dann ein paar große Themen in den Raum, genauer: mein Wunsch nach einer Hochzeit und Kindern, um nur einige davon zu nennen. Diese hatte mein Freund nämlich beide abgelehnt.
Hinzu kam, ich war untreu (ich brauche an dieser Stelle keine Belehrung, ich weiß ganz genau wie groß die sch. ist die ich gebaut habe, aber für mich ist S. in einer Beziehung zwar wichtig, aber für mich war der körperliche Aspekt immer sehr unabhängig vom emotionalen. Und an meiner Liebe zu meinem Freund hat sich in all den Jahren nie irgendetwas geändert.)

Final wollte ich im Oktober 2024 mit einer Beziehungspause einen Reset herbeiführen, ein wenig Abstand für uns beide generieren, um dann mit etwas klarerem Kopf neu anzufangen. Das ist, wie sich der ein oder Andere eventuell denken kann komplett nach hinten losgegangen. Eine offene Beziehung war für ihn kein Thema, und das habe ich versucht zu respektieren, aber direkt zum Anfang der Beziehungspause wurde ich wieder schwach. Ich hatte mehr als einen Zusammenbruch, und hätte man mir die entsprechenden Werkzeuge in die Hand gegeben wäre ich vermutlich zu allem fähig gewesen, ich war ein Wrack und vollkommen neben der Spur. Ich kann und will mein Verhalten nicht rechtfertigen, da gibts absolut keine Entschuldigung. Aber ich will damit nur sagen, die Umstände sind nicht ganz unerheblich.

Im Rahmen dieser Beziehungspause, die für meinen Freund absolut aus dem Nichts kam und ihn stark überforderte (was mir sehr weh getan hat, denn Schmerzen wollte ich ihm niemals zufügen), hat sich mein Freund dann wirklich wachgerüttelt gefühlt und in einem unglaublichen Tempo alle möglichen Punkte aufgearbeitet und angegangen das es mich zwar irgendwie auch gefreut hat, aber gleichzeitig mich über die Grenze der Überforderung getrieben hat. Er hat sich bei seiner Familie geoutet, mir offenbart das er mir schon vor Jahren einen Antrag machen wollte und nur aufgrund einiger Eskalationen davon abkam und deshalb das Thema für ihn einfach nur schmerzhaft war, und er deshalb nicht darüber reden wollte. Er hat wirklich alles getan um mir zu zeigen das seine Liebe Grenzenlos ist. Alles jedoch auch Dinge von denen ich wusste, er macht sie jetzt nicht nur um mir zu gefallen, sondern auch weil es seine eigenen teils unterbewussten Baustellen waren die er ohnehin früher oder später hätte angehen müssen.

Nun ja, ich habe absolut beschissen reagiert und bin immer distanzierter geworden, aus reiner Überforderung heraus. Ich habe versucht mich dazu zu zwingen mich in einen anderen Kerl zu verlieben, habe mich durch die Gegend *beep*, und das Resultat? ich liebte ihn immer noch. Ungebrochen.

Am Heiligen Abend haben wir uns noch einmal gesehen, und uns ohne Streit längere Zeit unterhalten.
Er hat noch einmal betont das er offen für die Zukunft ist, und aktuell zwar Abstand braucht, aber sich eine mindestens Freundschaftliche und potentiell wieder tiefere Basis für die Zukunft wünschen würde.

Kleiner Sprung zum Jahresende 2024. Er hat mir offenbart das er keine Gefühle mehr hat, maximal freundschaftliche, und aktuell Abstand braucht. Nun, das mit dem Abstand muss ich respektieren, das mit den Gefühlen, kaufe ich ihm nicht ab.

Nach maximal wenigem Kontakt in den Vergangenen Wochen habe ich nun kurz vorm Valentinstag eine neue Nachricht von ihm erhalten. Eine Beziehung kommt nicht mehr in Frage, aber er möchte gerne vorsichtig wieder den Kontakt halten. Wir haben ohnehin noch einige Dinge beim jeweils anderen weil unsere jeweiligen Wohnsituationen (Umzüge von uns beiden, zusammengewohnt haben wir aber nie) es logistisch erschwert haben. Er hat sich mir gegenüber als demisexuell geoutet, das finde ich sehr stark von ihm, und es erklärt an vielen Stellen wieso unser S. in den letzten Jahren den Bach runter gegangen ist (angesichts der immer angespannteren Situation). Alles in Allem war seine Nachricht relativ distanziert, ohne kalt zu sein.

Es ist deutlich das er aktuell versucht sich von mir zu lösen, und so sehr ich das auch verstehen kann, glaube ich wirklich das viele unausgesprochene (teils Missverständnisse) Themen in der Luft hängen, und ich will ihm das alles sagen, aber habe natürlich große Angst ihn unnötig unter Druck zu setzen.
Ich merke immer deutlicher, meine Liebe ist wenn überhaupt nur größer geworden, und ich sehe nun endlich all die Dinge die er getan hat, um unsere Beziehung zu retten. Und die Tatsache das ich es damals nicht konnte und mich so überfordert hat macht mich fertig.

Ich habe ihm eine inhaltlich kurzgefasste Nachricht zurück geschrieben, mit dem Hinweis das ich gerne näher auf Seine Zeilen eingehen möchte und noch einiges mehr für ihn geschrieben habe, und mich freuen würde ihm dies persönlich zu sagen, oder es ihm schreiben kann, und er sich überlegen soll wie er es gerne möchte und sich melden kann.

Jetzt meine Fragen die mir auf der Seele brennen, und auch wenn ich wie gesagt weiß wie individuell sowas ist, und wie unmöglich es ist da ein Patentrezept auszustellen:

Haben wir noch eine Chance?
Habe ich durch mein Verhalten vor und während der Trennung alles kaputt gemacht? (Stichwörter: Untreue, nicht merken was er alles tut um die Liebe zu retten)
Wie soll ich ihm begegnen, was kann ich ihm schreiben?
Ist es zu früh ihm zu sagen das ich ihn immer noch liebe?
Wie verhält sich Demisexualität in Bezug auf den Verlust von Liebe? ist der Funke hier schneller weg?
Was kann ich tun um eine zukünftige Chance nicht zu verbauen?
Was zu Hölle kann ich machen um den Mann meines Lebens, die Liebe meines Lebens wiederzubekommen?

Ich freue mich auf Eure Antworten
Kiddo

16.02.2025 20:41 • #1


brokenforever
Boah, echt schwierig.

Du hast dich in den letzten Monaten imho richtig besch****n verhalten, unreflektiert, unüberlegt, kindisch, ja eigentlich labil.
Da wundert es erstmal nicht, dass er sich aus dem toxischen Gefüge befreien will und dies aktuell auch tut.
Meiner Meinung nach kann keine Aktion deinerseits jetzt noch dazu führen, das alles ungeschehen zu machen.
Schadensbegrenzung hieße jetzt in meinen Augen: respektiere ihn.

Respektiere seinen Wunsch erstmal nach Abstand.
Wenn seine Gefühle wirklich weg sind, können diese nur wiederkommen, wenn er sieht, dass du ihn respektierst. Und an dir arbeitest.

Keiner kann in die Glaskugel schauen und dir deine Fragen mit Ja oder nein beantworten, das wäre unseriös.
Wenn ich dir aber einen Tipp geben darf, mach dir keine Hoffnungen. Nicht, weil ich es für unmöglich halte, sondern weil du sonst nicht anfängst, mit dem Geschehenen abzuschließen. Und genau das halte ich aber, sollte es zu einem Neuanfang mit euch beiden kommen, für ganz essentiell.

Zitat von Kiddo:
Ich merke immer deutlicher, meine Liebe ist wenn überhaupt nur größer geworden

…ob da nicht gerade die Verlustangst spricht…
Wo war die Liebe denn, als du wiederholend untreu warst und dich so distanziert hast? Wo war da die Liebe?

16.02.2025 21:03 • #2


A


Gibt es noch Chancen auf Hoffnung?

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K
Zitat von Kiddo:
Eine offene Beziehung war für ihn kein Thema, und das habe ich versucht zu respektieren, aber direkt zum Anfang der Beziehungspause wurde ich wieder schwach

Zitat von Kiddo:
Ich habe versucht mich dazu zu zwingen mich in einen anderen Kerl zu verlieben, habe mich durch die Gegend *beep*


Zitat von Kiddo:
Was zu Hölle kann ich machen um den Mann meines Lebens, die Liebe meines Lebens wiederzubekommen?

Ich frage mich wieviele Chancen denkst du zu haben?
Davon abgesehen möchtest du ganz offensichtlich eine offene Beziehung und gleichzeitig redest du von Kindern und Hochzeit.

Bist du dir sicher was du überhaupt möchtest und leisten kannst und kennst Lösungen um dich nicht wieder in Übersprungshandlungen zu verrennen?

Zitat von Kiddo:
Eine Beziehung kommt nicht mehr in Frage, aber er möchte gerne vorsichtig wieder den Kontakt halten.

Zitat von Kiddo:
aktuell Abstand braucht

Zitat von Kiddo:
Nun, das mit dem Abstand muss ich respektieren, das mit den Gefühlen, kaufe ich ihm nicht ab.

Er möchte keine Beziehung mehr mit dir uns schützt sich.

16.02.2025 21:16 • #3


Pippa
Zitat von Kiddo:
Ist es zu früh ihm zu sagen das ich ihn immer noch liebe?

Das halte ich nie für zu früh in einer bereits gelebten Beziehung.
Ich denke, wenn er Dich noch liebt, wird ihm dieses Wissen gut tun.
Allerdings wird er es aufgrund Deiner Untreue etc. logischerweise anzweifeln. Es sind nur Worte.

16.02.2025 21:27 • #4


K
@brokenforever, Danke erstmal für Deine Worte!
Zitat:
Du hast dich in den letzten Monaten imho richtig besch****n verhalten, unreflektiert, unüberlegt, kindisch, ja eigentlich labil.

Dies und auch was Du danach schreibst kann ich nur unterschreiben. Ich will nicht das es klingt wie eine Ausrede, aber ich bin wirklich extrem sch. daran in Stress und Ausnahmesituationen angemessen zu reagieren. Wie gesagt, keine Ausrede, nur eine Erklärung. Warum das so ist? keinen blassen Schimmer.
Ich will nicht romantisieren, wir haben uns beide im Laufe der Beziehung teils sehr schlimm verhalten. Das gilt für beide Seiten, er war immer groß darin die maximale Verletzung in einem Streit zu erzeugen, ich habe anders beschissen reagiert. Das dies unsere Baustellen waren/sind war uns immer bewusst, und nur den Umständen des letzten Jahres geschuldet (schwere Krankheiten bei uns beiden, die schlicht den Fokus gefordert haben) ist es, das wir diese Baustellen nie wirklich angreifen konnten.

Nein, wieder gut oder ungeschehen machen kann ich nichts. Toxisch waren wir beide, uns war aber auch beiden bewusst was das für toxische Verhaltensmuster waren und uns war es beiden ein Anliegen diese anzugreifen. Und am Ende ist es meine Verantwortung das ich mit diesem großen Bruch im Grunde die Chance und Gelegenheit das auch wirklich zu tun, zerstört habe, und das ist es was mich so fertig macht. Er hat gekämpft wie ein Löwe, und ich war blind, überfordert.

Ja ich will seinen Wunsch nach Abstand ja auch respektieren, aber wie soll ich den Spagat aus sporadischem Kontakt und ggfs. freundschaftliche Basis und meinen Gefühlen und dem Drang ihm meine Gefühle mitzuteilen bewerkstelligen. Denn einen absoluten Kontaktabbruch fordert er ja nicht nur nicht, sondern will sogar Kontakt.

Zitat:
Wo war die Liebe denn, als du wiederholend untreu warst und dich so distanziert hast? Wo war da die Liebe?

Die war niemals weg. Wie schon gesagt, ich weiß nicht warum ich nicht in der Lage war diese Nähe zu diesem Zeitpunkt zuzulassen. Ich war wie gelähmt, und komplett überfordert, das war alles einfach zu viel für mich. Auch hier wieder: keine Ausrede, aber ja manchmal kann einem einfach schlicht alles zu viel sein, auch wenn das keine Universalbegründung für jedes Fehlverhalten sein darf, obviously.

Am Ende des Tages hast Du natürlich erstmal Recht, wir haben keine Glaskugel.

@KeepSmile

ich weiß nicht wie Du auf die Idee kommst ich wolle eine offene Beziehung, das wollte ich nie und will es nach wie vor nicht. Oder bist Du der Meinung jeder der mal fremd geht will sofort eine offene Beziehung? Steile These. Ich denke um das noch weiter auszuführen um auch in Dir das Verständnis (keine Billigung, nur Verständnis im Sinne von verstanden) zu erzeugen, bedürfe es noch mehr Kontext von meiner Seite, da ich aber bei so einer Reaktion wenig Lust auf Diskussionen habe erspare ich uns beiden das mal.

Was das Thema Chancen angeht, keine Ahnung, ich habe ihm auch etliche gegeben, die hat er teilweise auch ergriffen und teilweise nicht, wie ich auch. Ja ich weiß, es sollte einfach nicht funktionieren. Aber so einfach will ich es mir nicht machen. Zumal es nun so ist, das erstmalig alle Punkte, Themen und Faktoren endlich mal offen auf dem Tisch lagen. Alle schmerzhaften Themen. Und DIESE Chance, hatten wir beide all die Jahre zuvor nie. und DIESE Chance habe ich verpasst in dem ich dann nur noch überfordert war.
Hätte mich irgendjemand auch nur ansatzweise auf die Folgen einer Beziehungspause hingewiesen oder vorbereiten können, hätte ich das vollständig anders gemacht. Eventuell war eigentlich das mein großer Fehler. Ich hätte einen anderen Weg finden müssen diese Themen auf den Tisch zu kriegen, aber alles nachdenken und überlegen wie und wo und was, haben mich damals nun mal zu keinem Ergebnis geführt.

Zitat:
Er möchte keine Beziehung mehr mit dir uns schützt sich.

Hierzu würde ich schon gerne etwas sagen. Ja seine letzten Worte legen das nahe. Seine Meinung zu genau diesem Punkt hat sich aber schon während der Beziehungspause etwa 30 Mal um 180 Grad gedreht, und auch vor dieser letzten Nachricht waren seine Signale noch andere. Dies war auch einer der Gründe warum es mir damals unmöglich war auf Seine Bemühungen angemessen zu reagieren, das ständige hin und her hat mich zerrissen.

Er will sich schützen, das sehe ich genauso, und das steht ihm auch zu, und das ist auch nachvollziehbar. Aber so oder so, insbesondere vor dem Hintergrund seiner emotionalen Reaktionen der letzten Monate und seiner ständigen Meinungswechsel dazu, kann ich mir einfach nicht vorstellen das bei ihm nach 6 Jahren plötzlich die Liebe weg ist. Ich interpretiere sein er möchte keine Beziehung mehr deshalb wirklich nur als reine Schutzreaktion. Wolle er sich vollends vor mir schützen wollen, könnte er den Kontakt ja auch komplett einstellen, das tut er aber nicht.

Ich weiß das ich in einer erfüllten Partnerschaft (auch wenn diese natürlich immer mal Höhen und tiefen haben kann), absolut nicht dazu neige fremd zu gehen oder meinen Partner zu verletzen. Ich hatte ja oben eingangs bereits ausgeführt das wir beide schon seit längerer Zeit unsere Beiträge dazu geleistet haben uns zu distanzieren, aus Scham, Angst, Unsicherheit, etc. Ja man müsste über solche Dinge offen sprechen können, aber ist das wirklich immer so einfach? Nein ist es leider nicht.
Und diese Punkte sind einfach nur schlicht und ergreifend zu spät auf den Tisch gekommen, es hat diesen Knall gebraucht um uns beide wachzurütteln; Und zu diesem Zeitpunkt war ich nicht mehr in der Lage darauf korrekt zu reagieren, und das zerreißt mich. Ja vermutlich habe ich es verkackt, was dieses Thema angeht. Ich würde ihm einfach nur so gerne sagen was ich damals wirklich gefühlt habe, und einfach nur zu langsam war es ihm auch zu zeigen.

16.02.2025 21:51 • #5


K
@Pippa

Danke für Deine Worte, und auch wenn Du natürlich recht hast, das seine Reaktion möglicherweise differenziert ausfallen kann, würde ich das wirklich gerne tun, und ich weiß nicht wie.

Ich habe einen mehrere Seiten langen Liebesbrief. Mit all den Gefühlen die sich in mir aufgestaut haben.
Ich weiß nicht ob das nicht etwas zu viel ist, ich will ihn ja auch wirklich nicht unnötig unter Druck setzen.
Aber gleichzeitig weiß ich das es unmöglich sein wird das dezenter und in kürzerer Form auszudrücken ohne Kontext und Erklärung nicht zu vernachlässigen.

EDIT: am liebsten würde ich ihm diesen Brief vorlesen, aber sehe keine Chance ihn dafür zu gewinnen. Ist es in Ordnung sowas in den Briefkasten zu werfen? Ist es besser eine Nachricht zu schreiben, oder gar Mail?

16.02.2025 21:54 • #6


K
Zitat von Kiddo:
ich weiß nicht wie Du auf die Idee kommst ich wolle eine offene Beziehung, das wollte ich nie und will es nach wie vor nicht. Oder bist Du der Meinung jeder der mal fremd geht will sofort eine offene Beziehung? Steile These.

Zitat von Kiddo:
Ich denke um das noch weiter auszuführen um auch in Dir das Verständnis (keine Billigung, nur Verständnis im Sinne von verstanden) zu erzeugen, bedürfe es noch mehr Kontext von meiner Seite,

Zitat von Kiddo:
da ich aber bei so einer Reaktion wenig Lust auf Diskussionen habe erspare ich uns beiden das mal.


Ich habe auch keine Lust mehr weiter zu schreiben, weil ich mich frage, ob du deinen eigenen Text lieber nochmals selbst lesen solltest.

Zitat:
Final wollte ich im Oktober 2024 mit einer Beziehungspause einen Reset herbeiführen, ein wenig Abstand für uns beide generieren, um dann mit etwas klarerem Kopf neu anzufangen. Das ist, wie sich der ein oder Andere eventuell denken kann komplett nach hinten losgegangen

Zitat:
Eine offene Beziehung war für ihn kein Thema, und das habe ich versucht zu respektieren, aber direkt zum Anfang der Beziehungspause wurde ich wieder schwach.

Alles gute dir.
Ich bin hier raus.

16.02.2025 22:12 • #7


K
@KeepSmile

Also ich erwarte hier nicht das alle schreien: ein Hoch auf die ewige liebe das wird wieder alles, alles kein Drama und alles ist toll und rosa.

Aber so ganz ohne jemanden zu kennen den Wunsch nach einer offenen Beziehung zu unterstellen, ohne auch nur ansatzweise den Kontext zu kennen oder verstehen zu können, finde ich schon sehr schwierig.
ja, diese Frage habe ich mir auch immer wieder gestellt. und nein, die Antwort war immer klar nein. Das ich dennoch große sch. gebaut habe weiß ich, dessen bin ich mir bewusst, und dafür übernehme ich die Verantwortung. Aber ein reines selbst schuld, du verdienst es nicht anders-Bashing zu betreiben verfehlt wenn mich nicht alles täuscht schon sehr massiv den Sinn und Zweck dieses Forums. Vielleicht habe ich Dich ja auch irgendwo getriggert, oder Du hast grad einfach schlechte Laune. Kein Thema.

Wir hatten schon einige Jahre keinen S. mehr, und ja dafür gab es diverseste Gründe, allen voran Scham und Angst mit dem Partner über dieses Thema zu sprechen. Ja das ist offensichtlich dämlich gewesen, und ja das wäre eine der großen Baustellen gewesen, und ja auch dieses Thema lag schlussendlich (leider zu spät) auf dem Tisch. Niemand von uns beiden hatte die S. Anziehung vom anderen verloren. Und trotzdem passiert sowas. Ja wir haben es beide ausgehalten, mehr oder weniger, denn ich habe es schlussendlich nicht mehr ausgehalten, und selbstverständlich war meine persönliche Reaktion verachtenswert, falsch und sonst noch so einiges. Aber das brauchst Du mir wirklich nicht nochmal unter die Nase reiben, das weiß ich auch so.

Schlussendlich ist das aber auch wirklich nicht der zentrale Punkt des ganzen. Die Fragen die sich mir stellen sind Zukunftsgerichtet.
Was kann ich nun tun, was sollte ich keinesfalls tun, besteht eine Chance und wenn ja, wie kann ich dafür sorgen das diese maximal groß wird, und nicht etwa noch kleiner als sowieso schon.


Ja offensichtlich muss ich mich mit meinen Fehlern und Problemen der Vergangenheit stellen, und ja ich habe keine Glaskugel, wie oben schon beschrieben, eine Garantie gibt es für nichts, aber ich würde einfach gerne die Chancen maximieren das es noch ein Happy End geben kann.

16.02.2025 22:52 • #8


FrauDrachin
Zitat von Kiddo:
Ich habe einen mehrere Seiten langen Liebesbrief. Mit all den Gefühlen die sich in mir aufgestaut haben.

Meine 5ct: Es ist zuerst mal jedem sein eigener Job mit den eigenen Gefühlen klarzukommen.
Die eigenen Gefühle über jemandem auszukippen damit es dir besser geht, verbunden mit der (unausgesprochenen?) Bitte/ Erwartung/ Forderung, dass er dich dann gefälligst auch erhören soll, ja das ist maximal Druck machen, und zwar auf eine ganz blöde Art und Weise.

Also mein in die Zukunft gerichteter Rat: lerne mit deinen eigenen Gefühlen klar zu kommen. Auch die Eskalationen in Streitsituaitonen deuten ja darauf hin dass du (und vielleicht auch er) mit starken Gefühlen nicht umgehen könnt. Das ist ein ganz, ganz wichtiger Skill für alles und immer.
Also, deine Gefühle bleiben bei dir, und werden nicht als Argumentationshilft/Waffe eingesetzt, um den anderen in deinem Sinne zu beeinflussen.
Lerne, mit eigenen Fehlern, Scham und Angst adäquat umzugehen, und sie adäquat zu formulieren.
Das ist deine Baustelle, und los.

Und zweitens, dann bleibe doch mit ihm im losen Kontakt. Schau, ob sich wieder eine Basis aufbauen lässt. Hier bekommst du die Chance zu zeigen, dass ihr auch anders miteinander umgehen könnt.
Wenn ihr nur immer und immer wieder im gleichen Fahrwasser landet, wird sich das ebenfalls bald zeigen, und dann macht es Sinn, wirklich eine Weile in die Kontaktsperre zu gehen.

17.02.2025 00:02 • x 1 #9


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