Hallo,
für alle, die es interessiert, und für mich, will ich heute mal das Ende meiner Never-ending-story hier posten:
Wie es weiterging hab ich noch bis Juli 2015 in dem Thread von Einmaleins erzählt.
Im Jahr 2015 kam nach langer Pause auf Initiative meines Exfreundes nochmal Bewegung in alles, jedoch nach altem Muster, hin und her, Versprechungen für den Moment, dann wochenlanges Abtauchen. Ich konnte gelassen bleiben, gebe aber zu, der Hoffnungsschimmer war wieder da: Er steht vor mir und hat sich geändert, alles wird gut, wie im Film . Irre mit der Hoffnung, oder? Doch diesmal wusste ich, egal wie es endet, Hauptsache ICH habe mein Ende.
Es kamen skurrile Dinge zutage, wobei letzendlich offen bleibt, was Wahrheit und was Lüge war. Man kann nunmal nicht alles verstehen, so gern man das möchte und Erklärungen sucht. Wider alle Vernunft war es im Herbst soweit, dass er nochmal eine allerletzte Chance hatte....die er zum x-ten Mal nicht nutzte. Weder für einen neuen Anfang noch eine abschliessende Klärung oder Aufklärung. Ich hatte mir wenigstens ein würdiges Ende gewünscht, aber jede Geschichte hat wohl das Ende, das sie verdient...
Es hatte sich zugespitzt, hopp oder topp, verlief grotesk und letztlich im Sande und so steht alles da und bleibt so. Für mich war diese letzte Chance wichtig, um meinen persönlichen Abschluss zu finden. An dem Spruch vom Dalai Lama ist sicher was dran: manchmal ist es ein großes Glück, nicht das zu bekommen, was man will.
Ich habe ihn sehr geliebt, auch wenn man alle Angstgefühle und Übersteigerungen abzieht. Das war das Fatale für mich. In all den Jahren. Und ich habe ihm nach anfänglichem Zögern vertraut. Noch fataler.
Mag sein, dass jeder seine eigene Wahrheit und Sichtweise hat, ich halte mich an die Tatsachen, soweit ich sie inzwischen kenne, und die genügen mir um zu sagen, dass ich kein Vertrauen mehr haben könnte. Damit fehlt die Grundlage. Eine Beziehung miteinander leben geht nicht mehr. Er hat die Chance verpasst, mir durch Taten zu zeigen, dass seine Version der Story mit mir, aber auch die mit einer anderen Frau, die in irgendeiner Form schon seit Jahren lief, tatsächlich wahr war. Also war es eine Lüge, clever verheimlicht und geschickt erklärt. Ja, es hätte so sein können, wie er sagte. War es dann aber nicht. Und im nachhinein muss ich sagen, selbst dann wäre es erbärmlich gewesen.....Fazit: ich habe mich übel getäuscht. In allem und vor allem ihn ihm. Um es mal drastisch auszudrücken, er hat mich jahrelang warmgehalten und verarscht. Die Gründe sind mir egal, er wird schon was davon gehabt haben, sonst hätte er es nicht getan.
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Er versucht nach wie vor mich zu kontaktieren, subtil und erfindungsreich zu berühren, ich reagiere nicht mehr. Es ist mir inzwischen egal, warum er das tut, ob er krank ist, Störungen hat oder einen schlechten Charakter. Er tut mir nicht gut, das ist das wesentliche. Für ihn ist kein Platz mehr in meinem Leben, das ich auch in Beziehungsdingen wieder leben will, wenn es sich so ergibt. Ich war lange genug blockiert. Zugegeben hat es mir erst mal einen Schock versetzt, dass eine Dritte im Spiel war, die Selbstzweifel kamen auf, aber letztendlich hat es mir geholfen, den Absprung zu finden von der großen Liebe, die nicht mal eine kleine war, sonst wäre er anders mit mir und meiner Liebe umgegangen, mit Repekt und Achtung. Beides hat er nicht. Ich sehe ihn jetzt so, wie er ist, soweit das möglich ist, nicht wie er gerne wäre und ich es gerne gehabt hätte. Damit könnte ich nicht leben, das ist für mich klar. Es passte nicht. Punkt.
Vielleicht hat er mich auf seine Art und Weise geliebt, daran hielt er immer fest, aber selbst beiderseitige Liebe muss nicht zu einer guten und glücklichen Beziehung führen, auch wenn noch alles mögliche sonst passt, manchmal geht es eben einfach nicht. Das muss man akzeptieren, sich Abstand verschaffen und sich schützen, um wieder ein gutes Leben zu führen, im Hier und Jetzt, ohne Schmerz und Leid. Was ist das für eine Liebe, die nur weh tut? Er behauptet nach wie vor, mich zu lieben, doch die Definitionen sind offenbar unterschiedlich. Ich dachte lange, das ist doch das Wichtigste - ist es aber nicht bzw. es genügt nicht. Er hat seine Strategien damit zurechtzukommen (notfalls mit einer Anderen ), aber ich habe meine gefunden und kann mich endlich abgrenzen, soll er mich lieben wie er will, ich möchte nicht mehr involviert sein. Eine gemeinsame Strategie oder Lösung gibt es nicht. Seine Probleme kann nur er lösen, aber es ist ihm zu unbequem und er lebt eben lieber damit, hat sich eingerichtet, offenbar die passende Partnerin gefunden, es gibt ja alle Formen von Beziehung, es ist nicht so viel Arbeit und erfordert keinen Mut. Er scheint nicht zufrieden so, ab und zu packt es ihn, dann kommt er bei mir an, doch ich bin jetzt weg, raus aus dem Chaos, denn das hat mich lange genug gequält schon bevor das alles rauskam, das kann nicht mein Leben sein. Ich möchte keinen Mann, der so mit den Gefühlen von Frauen umspringt. Der nicht wirklich und von Herzen lieben kann. Der alle betrügt und sich selbst am meisten (seine Worte). Ok, dann weiter so, ohne mich.
Es war eine (höchst ungewollte) Chance, mich selbst kennenzulernen und weiterzuentwickeln, mich selbst lieben zu lernen, ich hätte niemals so viel für mich getan, wenn ich nicht dazu gezwungen worden wäre, um zu überleben. Das hört sich jetzt dramatisch an, aber für mich war es eben so. Ich hatte einige Baustellen, an die wäre ich sicher nicht freiwillig gegangen. Ich bin nicht ohne Grund da reingeraten und so lange hängengeblieben. Liebe in dieser Form macht abhängig und krank, ich will gesund bleiben. Liebe ist ein warmes und starkes Gefühl, eine Beziehung soll eine Bereicherung sein und nicht in den Abgrund ziehen. Und ja, ich glaube noch immer daran, dass es so was gibt. Vielleicht auch für mich .
Und für euch, die ihr gerade Schmerzen und Kummer habt, ich kann es so gut nachempfinden. Aber es wird besser, für jeden in seinem Tempo, am Ende wird alles gut, selbst wenn es harte Arbeit ist, es lohnt sich.
Ich wünsche jedem, der dies liest, alles erdenklich Gute und baldige Genesung vom Kummer. Mit Start in die Chance, sich weiterzuentwickeln, in ein gutes Leben. Wir haben nur das eine.
Liebe Grüße
Hier und Jetzt
05.04.2016 21:46 •
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